Weibliche Spielentwickler kämpfen mit Vorurteilen

(29. Dezember 2003 15:16 )

Frauen chatten, Männer zocken. So lautet ein gängiges Klischee. Ein weiteres: "Computerspielentwickler sind alles 18-jährige Nerds, die morgens schon Pizza essen", bedauert Carolin Batke. "Das ist natürlich totaler Quatsch. Ich glaube aber, dass dieses Bild von der Branche viele Frauen abschreckt." Batke weiß, wovon sie redet. Sie ist Mitgründerin und Gesellschafterin des SpieleEntwicklungsKombinats (SEK) in Berlin, eines der größten Entwicklerbüros in Deutschland. "Der Frauenanteil in den Entwicklerstudios liegt bei rund zehn Prozent. Das ist extrem niedrig", sagt Thomas Dlugaiczyk, Geschäftsführer der Berliner Games Academy, die in ein- oder zweijährigen Kursen Computerspiele-Entwickler ausbildet. In der Academy seien sogar nur fünf Prozent der Auszubildenden weiblich. Die Studentinnen interessierten sich vor allem für den künstlerischen Bereich Art and Animation und das Game-Design, also inhaltliche Aspekte. Das Programmieren selbst reize die wenigsten...



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