Nach dem Scheitern der VUD haben Computer- und Videospielehersteller in Deutschland eine neue Interessenvertretung gegründet: Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). In einer Gründungsveranstaltung mit anschließenden Vorstandswahlen konstituierte sich gestern der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) als neue Interessenvertretung der Spieleindustrie in Deutschland. Insgesamt nahmen 11 Gründungsmitglieder an der Sitzung in Frankfurt teil, darunter fast alle namhaften Unternehmen der Computer- und Videospieleindustrie wie Atari, Eidos, Electronic Arts, KOCH Media, Konami, Microsoft, Nintendo, Sony, Take2, THQ und Ubisoft. Mit dem neu gegründeten BIU tritt ein schlagkräftiger Verband auf die institutionelle Bühne, der als Gremium die Interessen der Branche zu vertreten weiß. Dabei soll eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen werden. Als grundlegende Ziele nennt der BIU die Kommunikation über Computer- und Videospiele mit der Öffentlichkeit, die Maßnahmenentwicklung zur Förderung von Medienkompetenz sowie des Kinder- und Jugendschutzes und den Kampf gegen Softwarepiraterie.