Demokratie! macht Spieler zum Präsidenten eines modernen Staates, der nach einem einfachen demokratischen System regiert wird. Ziel des Spiels ist es, so lange wie möglich im Amt zu bleiben, dafür sind bei jeder Wahl mindestens 50% der Stimmen notwendig. Die Politik-Simulation ist sicherlich keine Bildungssoftware, basiert aber auf einem ausgeklügelten "Neuralnetzwerk", das ein höchst komplexes politisches und wirtschaftliches Modell simuliert. Welche Bedeutung haben die Staatschulden? Wie wirkt sich bereits ein kleines Haushaltsdefizit auf die Wirtschaft aus? In Demokratie! lernen Gamer schnell, wie steigende Staatsschulden auf lange Sicht zur Last werden. Die rundenbasierte Simulation basiert auf einem komplexen Mechanismus zur Darstellung der Bevölkerung eines Staates. Eine große Anzahl verschiedener Wählergruppen ist berücksichtigt, wie z.B. Autofahrer, Gewerkschafter, Arbeitslose oder Besserverdienende. Die Simulation erlaubt es einzelnen Personen an unterschiedlichen Parteien interessiert zu sein, so dass zum Beispiel ein armer arbeitsloser Autofahrer am Wahltag von den Meinungen aller Parteien beeinflusst wird. Eine große Anzahl an Variablen bestimmt den Zustand des Staates. So führt eine zunächst für gut befundene politische Richtung mit der Zeit vielleicht zu Produktionsabfall, größerer Belastung für Pendler und erhöhter Luftverschmutzung. Um lange im Amt zu bleiben, heißt es da vorausschauend zu denken.