Spiele-Entwickler plaudert aus dem Nähkästchen

Wer sich schon immer einmal dafür interessiert hat, wie eigentlich ein Computerspiel entwicklet wird, hat jetzt Gelegenheit dazu. Jochen Heizmann, Gründer und Technischer Leiter bei Intermediarware, lässt sich bei der Entwicklung des PC-Spiels "Temple Of Tangram" über die Schultern schauen. Er hat dazu ein Weblog ins Leben gerufen, das einmal in der Woche aktualisiert wird. Hier bietet sich für jeden die Möglichkeit, einmal zu erfahren, wie der Programmiereralltag eines Spieleprogrammierers so aussieht. Der Weblog ist unter der Adresse http://www.intermediaware.de/index.php?id=166 oder http://gamedev-diary.blogspot.com aufzurufen. Ein XML-Feed ist ebenfalls eingerichtet und unter http://gamedev-diary.blogspot.com/atom.xml erhältlich. Bei dem Spiel "Temple Of Tangram" handelt es sich um ein sog. Spiel, das vor allem Casual Gamer, also Gelegenheitsspieler, ansprechen soll. Darauf ist Intermediaware spezialisiert. Im Gegensatz zu Hardcore-Spielen, die oftmals viele Millionen Euro in der Entwicklung verschlingen, richten sich Casual Games an breite Bevölkerungsschichten. Bereits 50% der Konsumenten sind Frauen zwischen 30-50 Jahren. Casual Games zeichnen sich dadurch aus, dass Sie einfach zu erlernen sind, viel Spaß machen und auch einfach einmal zwischendurch gespielt werden können. Bekanntester Vertreter in Deutschland ist sicherlich nach wie vor das Moorhuhn von Phenomedia.Eine aktuelle Marktstudie von DFC Intelligence geht von einer Verfünffachung der weltweiten Umsätzen aus. 2003 lagen diese noch bei 1,9 Mrd $. Bis 2009 soll das Marktvolumen auf 9,8 Mrd $ anwachsen. Dabei wird in Europa das größte Wachstum prognostiziert, was daran liegt, das hier momentan nur etwa 10% erwirtschaftet werden. Ursache dafür ist vor allem, dass in Asien und den USA die Verbreitung von Breitband-Internet stärker ist. Dies ist jedoch eine wichtige Vorraussetzung für diesen Online-Spielemarkt.