Prime Time - Der Fernsehmanager

(12. April 2006 09:56 )
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Den Erfolg eines Fernsehsenders vorantreiben, die Geschicke einer ganzen Stadt lenken – im PC-Spiel Prime Time – Der Fernsehmanager wechseln Gamer hinter die Kamera und katapultieren sich mit hohen Marktanteilen, intelligent geplanten Shows, Serien oder Events in die oberste Liga der Quotenmacher. Im April veröffentlicht die hundertprozentige RTL-Tochter RTL Enterprises den Genremix aus Lifesim und Aufbaustrategie. Weggezappt heißt verloren: Vier Fernsehsender buhlen in der Stadt um die launische Gunst der Zuschauer. Nach vier Jahren sahnt einer von ihnen den großen Fernsehpreis ab. Und genau diesen Vorsatz verfolgen Strategen als Manager im TV-Business. Sie planen das Programm, handeln und kaufen an der Filmbörse, schließen Werbeträge ab und bestimmen mit ökonomischem Riecher die Werbeplätze. Nebenher halten sie das wachsende Sendergelände im Auge, kümmern sich um Verwaltung, bilden ihre Leute fort oder feuern den Anchorman. Kreative Köpfe entwickeln Shows und Informationssendungen – alles unter dem Diktat der Quote. Wahre Medienmogule erweitern ihr Programm um hauseigene Nachrichten, Infotainment-Kracher und Shows. Die Stadt spiegelt repräsentativ eine durchschnittliche Großstadtbevölkerung wider: Yuppies, Freaks, Kids, Alleinerziehende, Konservative. Wie Weltanschauungen unterscheiden sich Fernsehvorlieben – von Blasmusik-Stadln über trendverliebte Zeitgeistformate bis zum philosophischen Disput nachts um zwölf wird geschaut, was die Röhre ausstrahlt. Auch Wetter, saisonale Events und Feiertage wirken aufs Sehverhalten ein. Bürgermeisterwahlen bestimmen über Wochen das Stadtgespräch, neue Firmen siedeln sich an, Kontroversen um die Ladenöffnungszeiten erhitzen die Gemüter ebenso wie die Einweihung einer neuen Konzerthalle. Und die Macher des Programms sitzen am längsten Hebel: Sie entscheiden, welcher Bürgermeisterkandidat längere Sendezeit erhält, welches Ereignis live übertragen wird, welche Werbung läuft. Der Zuschauer beherrscht die Quote. Doch der Fernsehmanager beherrscht die Stadt. Über 500 Objekte und Gebäude, 150 Spielereignisse, 15 Bevölkerungsgruppen, 20 plastisch gestaltete Innenräume und vier konkurrierende TV-Sender mischen die Stadt auf. Vom Rathaus über die Filmbörse bis zur Bank stehen dem Spieler zehn Gebäude offen. Dynamische Quotenberechnung und realistisches Publikumsverhalten fordern Gespür für markttaugliches Programm. Nach einem neuartigen, intuitiven Baukasten-System entwickeln die Nachwuchs-Murdochs eigene Shows und Infotainment-Formate. Groß ist die Bandbreite der Formate: Trash-, Kultur- oder Werbesendungen, Sonderberichte, Nachrichten, Shows und Dokus, eingekaufte Spielfilme, Sport- und Musikübertragungen und Drehbuchverfilmungen. Lizenzauktionen, Personal- und Sendermanagement sowie strategische Programmplanung kitzeln größtmögliches Kalkül aus den virtuellen Medienbossen.



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