Mercurysteam werkelt derzeit nicht nur fleißig am Nachfolger des 2010 erschienenen "Castlevania: Lords of Shadow", sondern auch an einem Ableger für Nintendo 3DS, der die Geschichte vom ersten Werk mit der von "Lords of Shadow 2" verknüpft. "Mirror of Fate" verfolgt optisch den gleichen Stil wie der Vorgänger und weiß mit hübsch ausgeleuchteten 3D-Umgebungen zu begeistern. Insbesondere die Tiefenwahrnehmung bei eingeschaltetem 3D hat uns auf dem Handheld besonders begeistert. Jedoch sollte man sich von der Grafik nicht täuschen lassen: In "Mirror of Fate" erwartet uns ein klassisches Castlevania mit 2D-Steuerung, bei dem es – ähnlich wie in "Metroid" – darum geht, die Umgebung zu erkunden und sich einen Weg durch die alten Gemäuer zu bahnen. In der Demo, die wir auf der gamescom spielen durften, erwarteten uns neben zahlreichen, "Castlevania"-typischen Rätseln auch zum Teil fordernde Kämpfe, die aber Dank des eingängigen Kampfsystems leicht von der Hand gehen. Etwas kniffliger sind die Begegnungen mit Bossgegner, die stets eine gewisse Taktik voraussetzen. Wenn wir nicht vorsichtig sind und regelmäßig blocken oder ausweichen, setzen uns insbesondere diese dicken Brocken gehörig zu und wir befinden uns schnell wieder am letzten Kontrollpunkt. Insgesamt ist das Abenteuer auf rund 15 Stunden ausgelegt und umfasst neben Trevor Belmont auch noch weitere spielbare (aber wohl nicht frei wählbare) Protagonisten, darunter sein Sohn Simon und Alucard. "Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate" erscheint im Februar/März 2013 für Nintendo 3DS. (OD)
