Die neue Funktion von Steam ermöglicht es, Spiele auf einer leistungsstarken Maschine zu starten und dann auf einem älteren, oder mobilen Gerät zu spielen. Die Software spiegelt dafür lediglich die Anzeige des Quellgerätes. Beide Rechner müssen jedoch im gleichen Netzwerk angemeldet sein. Eine Einwahl über das Internet, zum Beispiel mit dem Laptop bei Freunden auf den heimischen Rechner, funktioniert nicht.
Mit den meisten aktuellen Spielen funktioniert das System recht reibungslos. Auch die Wiedergabequalität ist wirklich hervorragend. Versucht man jedoch ein älteres Spiel, das eventuell noch eine DosBox nutzt über den Streaming-Dienst zu spielen, gerät die Funktionalität schnell an Ihre Grenzen.
Der Nutzen des Ganzen? Man kann die eigene Gaming-Maschine im Spielzimmer stehen lassen, mit der Frau auf dem Sofa Fernseh schauen und gleichzeitig über den Laptop Left 4 Dead spielen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das eigene mobile Endgerät an das TV-Gerät anzuschließen und dann über Stream die Hochleistungsspiele vom eigenen Rechner aus im Wohnzimmer zu genießen. Damit dient der Stream quasi als Kabelersatz oder mobile Kleinkonsole.
Ob sich das System auf lange Sich durchsetzt, wage ich, in diesem Rahmen, zu bezweifeln. Erst wenn die tatsächliche Möglichkeit – natürlich abhängig von der Netzleistung- gegeben ist, zum Beispiel im Hotel eine gepflegte Runde Max Payne zu zocken, ohne den eigenen Rechner mit in den Urlaub zu nehmen, wird das volle Potenzial der Idee wirklich ausgereizt.
cs 1.6
xfa