Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte für den 16. Mai 2002 um 18.00 Uhr zu einem weiteren vorbereitenden Gespräch für den Runden Tisch "Gewalt in den Medien" ins Bundeskanzleramt eingeladen. Einen sehr ausführlichen Bericht dazu findet Ihr auf Spiegel Online. Vorab ein paar Auszüge: "Im Kanzleramt saß der Schrecken dagegen tief. 'Ich halte das für ein absolut verkehrtes Signal!', grollte der Bundeskanzler, nachdem ihm die Bonner Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften mit ihrer Entscheidung in den Rücken gefallen war. Denn unmittelbar vor Beginn seiner ersten Anti-Gewalt-Konferenz mit 15 Vertretern von Internet-Providern und aus der Video- und Computerspiele-Industrie fiel die Entscheidung, dass das Computerspiel Counterstrike nicht indiziert werden soll..." "Seitens der Industrie gebe es zudem eine Initiative, Filme und PC-Spiele zu klassifizieren, ob und in welcher Härte sie Gewaltszenen enthalten, berichtete Eierhoff. Mit einer speziellen Filtersoftware, die genau auf solche Kategorien ausgerichtet ist, soll Eltern ermöglicht werden, für ihre Kinder Computer so zu programmieren, dass sie nur gewaltfreie Seiten herunterladen können. Einzelne Provider wollen solche Filter generell in ihr Angebot aufnehmen, wurde dem Kanzler berichtet..." "In diesem Sinne lernte der Kanzler in der Runde 'eine Menge dazu', gestand er am Ende ein, vor allem, wie schwer es sei, die Gewaltdarstellung im Internet überhaupt zu begrenzen. Dies sei 'die eigentliche Schwierigkeit, weil das ein weltweites Netz ist', sagte Schröder desillusioniert..."