Mit über 1.000 Neuvorstellungen zieht die Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles seit Mittwoch das Interesse der Gamer-Gemeinde und des Fachpublikums weltweit auf sich. Rund 80 Prozent der neuen Spiele und des Zubehörs soll nach Angaben des Veranstalters Interactive Digital Software Association (IDSA) bereits zum Weihnachtsgeschäft in den Regalen des Einzelhandels zu finden sein -- zumindest in den USA. 49 Prozent, also knapp die Hälfte aller Neuerscheinungen, werden für Spielekonsolen erscheinen, während der Anteil der PC-Spiele "nur" 39 Prozent beträgt. Die Massaker vergangenes Jahr in den USA und vor kurzem in Erfurt, die heftige Diskussionen über gewaltverherrlichende Spiele auslösten, sind an der Spieleindustrie übrigens nahezu spurlos vorübergegangen. In Doom III, Unreal Championship oder Ninja Gaiden, um nur einige zu nennen, wird fröhlich drauflos geballert und gehackt. Die Grafik ist dabei besser als je zuvor. Auf die Problematik angesprochen, zucken die meisten Anbieter nur mit den Axeln und verweisen auf andere gewaltverherrlichende Medien wie etwa die Film- und Videoindustrie....