Winnie the Pooh: Blood and Honey 2

Movie, Film

Basierend auf dem Buch: A. A. Milne erschien am 26. März 2024, unter der Regie von Rhys Frake-Waterfield, der Splatterfilm „Winnie the Pooh: Blood and Honey 2“, den ich dir heute gerne vorstellen möchte.

Story und Handlung:

Die Geschichte setzt kurz nach den Ereignissen des ersten Films ein, Winnie the Pooh: Blood and Honey 2 folgt Christopher Robin (diesmal gespielt von Scott Chambers), der nach dem Hundert-Morgen-Massaker von seiner Heimatstadt Ashdown geächtet wird. Die Stadtbewohner glauben einerseits, dass er der wahre Mörder ist, andererseits sind sie skeptisch gegenüber seinen Erzählungen über anthropomorphe Kreaturen, die die Verbrechen begangen haben. Während Christopher versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und zur Normalität zurückzufinden, setzt eine Gruppe von Gläubigen ihre Suche nach Pooh und Co. fort, die sich nun auf der Flucht befinden und verärgerter denn je sind, weil sie missachtet und verfolgt werden. Nach einem improvisierten Blutbad beschließen Winnie-the-Pooh (Ryan Oliva), Ferkel (Eddy MacKenzie), Eule (Marcus Massey) und Tigger (Lewis Santer), dass es an der Zeit ist, sich an der Stadt zu rächen, was zu einer Bluttat führt, die den Albtraum vor Christopher's Haustür bringt. In seinem Bemühen, sie aufzuhalten, stößt Chris auf ein dunkles Geheimnis, das die surrealen Umstände erklären könnte.

Mehr Tiefe für Christopher Robin

Besonders hervorzuheben ist das Drehbuch von Matt Leslie, das der Figur des Christopher Robin mehr Tiefe verleiht. Die Erzählung befasst sich mit seinem Trauma, seinem Kampf, seinen Namen reinzuwaschen, und den quälenden Erinnerungen an seine Kindheit, einschließlich des mysteriösen Verschwindens seines Zwillingsbruders, Billy. Dieser psychologische Aspekt bietet einen Einblick in eine fesselndere Handlung und versucht, die Absurdität der Prämisse auf eine gewisse emotionale Realität zu gründen. Auch wenn es immer noch viele Lücken gibt, ist dies an sich schon eine unmittelbare Verbesserung gegenüber dem ersten Teil, dem es an einer echten Handlung oder Richtung fehlte. Das Potenzial, das das anspruchsvolle Drehbuch mit sich bringt, wird von den zahlreichen Mängeln des Films überschattet. Der Regie von Frake-Waterfield fehlt es nach wie vor an Finesse, vor allem bei den Horrorsequenzen. Es wird viel gegruselt, aber es wirkt eher wie eine Notlösung als eine Besonderheit, die eher auf den Schockwert als auf den Aufbau echter Spannung setzt. Die Action-Sequenzen mit ihrer dunklen, wackeligen Kameraführung und den schnellen Schnitten sind oft schwer nachzuvollziehen, was es den Zuschauern erschwert, sich voll und ganz auf das Grauen einzulassen.

Einige Verbesserungen gegen über dem Vorgänger

Der Film ist technisch gesehen eine gemischte Angelegenheit. Einerseits sind die Prothetik und das Design der Kreaturen eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum ersten Film. Berichten zufolge kostete der neue Look von Winnie-the-Pooh über 20.000 Dollar im Vergleich zu den mageren 770 Dollar, die für das Original ausgegeben wurden. Diese Investition macht sich bemerkbar, denn die Kreaturen sehen jetzt bedrohlicher und glaubwürdiger aus. Andererseits bleibt die Beleuchtung problematisch. Die Szenen sind uneinheitlich beleuchtet, einige sind zu hell, andere zu dunkel, was der visuellen Stimmigkeit des Films insgesamt abträglich ist. Und ob man es gut findet, dass die Bösewichte jetzt sprechen können oder nicht, ist wahrscheinlich eine Frage des Geschmacks - die einen werden es lieben, die anderen hassen. Ein weiteres Highlight sind die Leistungen der Darsteller. Scott Chambers liefert eine solide Leistung als Christopher Robin ab und bringt die Angst, die Verwirrung und die Entschlossenheit seiner Figur gut rüber. Das ist eine große Verbesserung gegenüber der vorherigen Besetzung, obwohl Chambers zwischen Blood and Honey 2, Doctor Jekyll und Malevolent Gefahr läuft, ein wenig eindimensional zu wirken. Tallulah Evans als Lexy, Christophers Freundin, und Simon Callow als Mark Cavendish, ein von Schuldgefühlen geplagter Hausmeister mit wichtigen Informationen über die Kreaturen, stechen ebenfalls hervor. Sie tragen dazu bei, das Material aufzuwerten und verleihen ihm inmitten des Chaos die dringend benötigte Ernsthaftigkeit.

Trailer:


Fazit

Winnie-the-Pooh: Blood and Honey 2 ist zwar eine Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger, aber immer noch kein lohnender Horrorfilm. Die psychologische Tiefe der Erzählung und die starken Leistungen der Darsteller bieten zwar einige positive Eigenschaften, aber sie reichen nicht aus, um die grundlegenden Schwächen des Films zu überwinden. Da das Twisted Childhood-Universum weiter wächst, kann man nur hoffen, dass zukünftige Fortsetzungen einen ausgewogeneren und respektvolleren Ansatz finden, um Horror mit Nostalgie zu verbinden. Für den Moment bleibt diese Fortsetzung ein kurioses, aber letztlich unbefriedigendes Experiment im Genrefilmbereich.


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