Die wachsende Präsenz weiblicher Charaktere in Videospielen

Emanuela (07. März 2024 15:04 )

Die wachsende Präsenz weiblicher Charaktere in Videospielen


passend zum morgigen Weltfrauentag hat G2A eine Liste der beliebtesten weiblichen Protagonisten der letzten Jahre zusammengestellt. Denn Frauen in Videospielen sind nicht mehr bloß Nebencharaktere wie Prinzessin Peach oder große Überraschungen wie Samus Aran, vielmehr sind sie heutzutage der Grund für den Erfolg vieler Spiele - und das zu Recht. Hier sind einige der toughesten Ikonen der Gamingwelt.

 

Vordefiniert - gut definiert

Manchmal wollen Entwickler eine Geschichte erzählen, die extra für eine weibliche Hauptfigur geschrieben wurde, und zielen dabei oft auf Themen und Gespräche ab, die bei einer männlichen Figur nicht geeignet gewesen wären oder die einfach nicht gepasst hätten.

Ein Beispiel ist die Protagonistin von Horizon Zero Dawn und der brillanten Fortsetzung Horizon Forbidden West, Aloy. Sie beginnt am Anfang des Spiels als Ausgestoßene, aber diese Situation ändert sich nach und nach, wenn die Spieler:innen sich mit ihr auf die Reise begeben, um die Bedrohung durch uncharakteristisch aggressive, animalische Roboter zu lösen. Mit ihrer unglaublichen Stärke, ihrem unvergleichlichen Intellekt, ihrer legendären Tapferkeit und ihrem wissenschaftlichen Verstand hat sich Aloy ihren Platz als wahre Ikone der PlayStation-Welt redlich verdient.

Einen völlig anderen Ton und Stil hat die derzeit auf zwei Spiele angelegte Serie A Plague Tale, in deren Mittelpunkt die junge Amicia de Rune steht, ein Mädchen, das ihren kleinen Bruder vor weltlichen und mystischen Bedrohungen gleichermaßen schützen muss. Ihre Beziehung zu ihrem Bruder, die im Laufe der Zeit erforscht wird, ist glaubwürdig, komplex und oft konfliktreich. Eine echte Geschichte über Geschwister.

 

Die Qual der Wahl

Die vorgegebenen Heldinnen sind zwar großartig, aber manchmal überlässt das Spiel den Spieler:innen die Wahl des Geschlechts der Hauptfigur.

Das vielleicht bekannteste Beispiel dafür ist Commander Shepard aus Mass Effect. Shep ist in jeder Version knallhart, aber FemShep, wie die Fans sie nennen, ist die klare Wahl, vor allem wegen der fantastischen Leistung ihrer Synchronsprecherin Jennifer Hale. Ihre Darbietung ist genau das, was man in einer Spielserie braucht, in der es darum geht, die Galaxie vor Lovecraft'schen Maschinen zu verteidigen und sich mit einer Crew von Sonderlingen und Ausgestoßenen herumzuschlagen.

In Marvel's Midnight Suns, der rundenbasierten Superhelden-Simulation von Firaxis, ist die Situation ein wenig anders: Die Wahl der weiblichen Jägerin passt organisch viel besser zur Geschichte und zu den Dialogen als ihre männliche Alternative. Die Beziehungen zwischen den Charakteren funktionieren thematisch besser, wenn Hunter die Tochter der Hauptantagonistin des Spiels ist, nicht ihr Sohn. Glücklicherweise sieht die 80er-Jahre-Comic-/Glam-Rock-Mähne, die als Haaroption zur Verfügung steht, an allen Spieler:innen prächtig aus, egal, wofür man sich entscheidet.

 

Eine Verschiebung findet statt

Natürlich sind die erwähnten Charaktere und Spiele nur ein paar von vielen. Vom Teenager-Drama in Life is Strange über den interessanten dualistischen Protagonismus in Assassin's Creed Odyssey und Valhalla bis hin zur unsichtbaren Hauptfigur in Unpacking, die schon viel Schlimmes durchgemacht hat. Die Zahl der weiblichen Hauptfiguren in Spielen wächst, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich diese Entwicklung in nächster Zeit verlangsamen wird.

Mehr Informationen über G2A gibt es auf der Website oder auf Instagram und Facebook.



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