Wildlife Park 3

Wildlife Park 3

(BitComposer)

geschrieben von Manuela Loritz

 

     
 

Die Zoo-Simulation "Wildlife Park" geht in die dritte Runde und erneut ist das Organisationstalent des Spielers gefragt. Als Tierpark-Manager kümmert man sich nicht nur um die Gestaltung des Zoos, auch das richtige Personal muss eingestellt werden und sowohl Tiere wie auch Besucher sollen sich rundum wohl fühlen. Wir haben den neuesten Teil getestet und unseren ersten Eindruck in dieser Preview zusammengefasst.

Willkommen in Deinem Zoo

In "Wildlife Park 3" sind vor allem zwei Dinge wichtig: das Wohlergehen der Tiere und volle Kassen. Das lässt sich nur erreichen, wenn man als Parkbesitzer immer alle Tiere, Preise und auch die Besucher im Auge behält. Die Simulation bietet 20 unterschiedliche Kampagnen und die Möglichkeit, im Freien Spiel einen kompletten Zoo in eigener Regie mit individueller Gestaltung aufzubauen.

Der individuelle Tierpark

Einen guten Einstieg in das Management bieten die sehr unterschiedlichen Kampagnen. Hier kann der Spieler in Parks auf allen Kontinenten die Grundlagen des Managements erlernen und durch das Erfüllen der Aufgaben wertvolle Belohnungen erhalten. Grundlage des Zoos sind natürlich die Tiere. 25 verschiedene Arten lassen sich im Verlauf des Spiels freischalten und in den Zoo integrieren. Doch die Tiere sind nicht mit einem einfachen Gehege zufrieden, sie wollen das richtige Futter, die passende Temperatur, reichlich Artgenossen und Beschäftigung. Dabei haben natürlich Erdmännchen andere Vorlieben als Elefanten. Was sich die wilden Kreaturen wünschen, erfährt der Spieler, indem er sie anklickt. "Mir geht’s prima" ist der Idealfall, ansonsten liest man Hinweise wie: "Ich würde gerne Blätter fressen" oder "Mir wird das Rudel zu groß" und kann sofort darauf reagieren. Fühlen sich die Herden im Gehege besonders wohl, bekommen sie Nachwuchs.

Damit die Tiere immer ausreichend Futter im Trog haben, die Pflanzen ausreichend gewässert werden und die Besucher nicht im Dreck versinken, ist es wichtig, das richtige Personal einzustellen. Tierpfleger, Tierarzt, Gärtner und Reinigungskräfte bewerben sich mit unterschiedlichen Fähigkeiten für eine Anstellung im Zoo. Der Spieler muss ihnen einzig ein Gebiet zuweisen, innerhalb dessen sie tätig sind und schon agieren sie selbstständig. Das funktioniert gut und erleichtert so dem Manager die Arbeit.

Für mehr Geld in der Zookasse und steigende Besucherzahlen sorgen unter anderem auch Spezialbauten wie das Vogelhaus oder das Aquarium. Die Besucher zahlen gerne für einen Tierpark, der ihnen Abwechslung bietet und dessen Preise angemessen gesetzt worden sind. Bleiben die Gäste aus, liegt es zumeist an ihren nicht erfüllten Ansprüchen. Welche dies sind, kann jederzeit im Gästebuch nachgelesen werden. Steigt der Park in seinem Wert und Ansehen (indem er mit einem zusätzlichen Stern ausgezeichnet wird), müssen auch die Attraktionen und Preise angepasst werden. Je mehr Sterne, desto mehr erwartet der Besucher, aber desto höher dürfen auch die Eintritts- und Getränkepreise sein.

Wer lieber seinen eigenen Tierpark aufbauen möchte, dem bietet das Freie Spiel auf 20 unterschiedlichen Karten die Möglichkeit zur freien Gestaltung. Verschiedene Klimazonen, von "Österreich" bis "Dubai" bieten hier zusätzliche Abwechslung. Hinzu kommen zufallsgenerierte Nebenmissionen, wie das Pflegen eines kranken Tiers, das von einer Tierschutzorganisation gefunden wurde oder das Züchten von Gnus für einen Scheich. Diese Aufgaben generieren zusätzliche Belohnungen, müssen aber nicht erfüllt werden. Leider gleichen sich diese Missionen auf allen Karten und wiederholen sich auch innerhalb des Freien Spiels, bieten damit auf Dauer keinen Anreiz.

Das Interface und die dazugehörigen Menüpunkte sind umfangreich. Von der Statistik über die Zufriedenheit der Tiere bis hin zur Preisverwaltung findet der Spieler alle notwendigen Informationen. Diese sind leicht zu verstehen und bieten auch ein gutes Maß an Übersichtlichkeit.

Grafik und Sound

"Wildlife Park 3" gehört sicherlich nicht zu den grafischen Highlights auf dem Markt. Dafür sorgen unter anderem kleinere Clipping-Fehler (wie ein Löwenkopf, der zur Hälfte im Baum steckt) und Texturen mit wenig Details. Allerdings vergisst man dies schnell wieder, wenn man einmal die Animationen der Tiere gesehen hat, denn diese sind sehr gelungen: Die Herden schütteln sich nach einem Regenschauer, Antilopen hüpfen durch das Gehege und das bringt Leben in den Zoo.

Die Hintergrundmusik wechselt passend zur Umgebung, so wird zum Beispiel der Dschungel von Trommeln untermalt, bleibt allerdings während der jeweiligen Kampagne oder freiem Spiel bei einer Melodie. Eine Sprachausgabe gab es in der Preview-Version des Spiels (noch) nicht.

Wenn bis zum Release noch an den kleineren Grafikfehlern und den gelegentlichen Abstürzen gearbeitet wird und die Sprachausgabe integriert ist, dann ist "Wildlife Park 3" eine gute und abwechslungsreiche Simulation. Die Aufgaben in den Kampagnen machen Spaß und die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten lassen einen individuellen Tierpark entstehen. Fans von Zoo-Simulationen sollten hier zugreifen, zumal es im Moment auch keine Konkurrenz für "Wildlife Park 3" gibt.

(09.03.2011)

 

Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.

Wildlife Park 3

Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3
Wildlife Park 3