Warrior Epic (Preview) (GOA) geschrieben von Sarah Friedl Grundlage für dieses Preview: Betaversion 2.008 | |||||||||||||||
Der neueste Titel unter den Fittichen von GOA ist endlich in die Closed-Beta-Phase gegangen. "Warrior Epic" verspricht dem Spieler viele Neuheiten im MMORPG-Genre, doch vor allem die Bezeichnung "Hack-'n'-Slay" ist auf diesem Gebiet etwas besonders Neues. Entwickler Possibility Space möchte der MMO-Gemeinde einen umfangreichen, fantastischen und vor allem Gelegenheitsspieler-freundlichen neuen Zeitvertreib bieten und das alles in mittlerweile fast schon gewohnter Free-to-Play-Manier. Was von all dem erfüllt "Warrior Epic" bereits in der Closed Beta? Es gibt viele Hoffnungen, denn eigentlich sollte die geschlossene Betaphase bereits im März 2008 starten und wurde anschließend wegen neuer Ideen und Änderungen wieder zurückgezogen und verschoben. Story Einst gab es ein Land, in dem es Frieden und Wohlstand im Überfluss gab. Doch schon bald trat die eigentliche Natur des Menschen zum Vorschein und die Gier nach Reichtum und Macht trieb die Herrscher der mächtigsten Nationen in den Krieg gegen ihre einstigen Freunde. Sie zerstörten das Land mit ihrer Gewaltherrschaft und versklavten das Volk. 300 Jahre sind seit diesem schrecklichen Krieg vergangen und nur Geschichten und verlorene Relikte erinnern noch daran. Viele verschiedene Erzählungen dringen in die Ohren kriegerischen Völker, doch eines ändert sich nie an ihnen: Sie erzählen alle von einem Königreich, das nach dem Ende des Großen Krieges im Verborgenen gegründet wurde, von den Tugendhaftesten unter den Anführern der sich bekriegenden Nationen, die ihre Streitigkeiten beilegten und ein unentdecktes, unberührtes Land besiedelten: Providence. Nun haben die neuen Herrscher begonnen, alles wieder aufzubauen und rufen Helden aus sämtlichen Ecken des Landes, um als "Meister der Hallen" das Königreich zu schützen. Denn nicht nur die Erbauer des neuen Königreichs haben den verheerenden Krieg überlebt. Auch jene dunkle Macht, die vor 300 Jahren für Zerstörung sorgte, lauert immer noch im Schatten und keimt bereits erneut auf. Die Aufgabe ist es nun, sich mit Verbündeten zu vereinen, Armeen aufzubauen und gegen das Böse in vielen Kämpfen anzutreten, auf dass für immer Frieden und Wohlstand in Providence einkehre. Gameplay "Warrior Epic" nimmt seine Spieler gleich zu Beginn mit einem fesselnden Intro-Video in Empfang und führt sie damit auf äußerst angenehme Weise in die Geschichte des Spiels ein. Anders als in den meisten MMOs schließt hier in "Warrior Epic" allerdings keine Charaktererstellung an, denn einen spezifischen Charakter gibt es nicht. Jeder Spieler operiert von seiner Kriegerhalle aus, in der er Kämpfer rekrutiert, Missionen auswählt, sich um die Ausrüstung und Weiterentwicklung der bereits gespielten Krieger kümmert und Mission und Aufträge starten. Hier ist es auch möglich, andere Spieler zu versammeln und mit ihnen gemeinsam Abenteuer zu bestehen. Doch die Kriegerhallen sind noch viel abwechslungsreicher. Neben dem Hauptraum, von welchem aus man sich in Abenteuer stürzt, gibt es noch fünf andere Räume und keiner davon ist unzweckmäßig. Einer der wichtigsten ist die Kaserne, in welcher man, wie bereits erwähnt, neue Helden rekrutieren kann. Anschließend folgt die Tempelhalle, um gefallene Krieger wiederzubeleben, die Trophäenhalle, deren Name für sich spricht, die Kriegshalle, wo sich Spieler treffen und Abenteuer planen können, und zu guter Letzt noch die Arbeitshalle, welche einen besonderen Wert für den Meister der Hallen hat. Hier können rekrutierte Helden ihre Fähigkeiten trainieren, außerdem finden hier die meisten Bauaktivitäten statt. Womit sich auch schon ein weiteres nettes Feature offenbart. Denn die Arbeitshalle kann bis zu einem gewissen Grad ausgebaut werden, was im Grunde heißt, dass neue Räume hinzukommen. Dadurch ist es den Soldaten möglich, besser zu trainieren und somit mehr Erfahrung abseits des eigentlichen Kampfes zu erringen. Um den Meister der Hallen möglichst einfach und leicht in das System und Spielgeschehen von "Warrior Epic" einzugliedern, bekommt man zu Spielbeginn einen Krieger zugewiesen, welchen man sicher zu den Hallen geleiten muss. In diesem recht einfachen Tutorial wird dem Spieler das Kämpfen, Kommunizieren, Fortbewegen und vor allem das Interagieren mit der Spielwelt erklärt. Letzteres erinnert durch das Zerschlagen von herumstehenden Vasen und Krügen sehr stark an "Diablo II", was jedoch keinesfalls negativ anzusehen ist - denn was wäre ein Hack-'n'-Slay-Spiel ohne Andeutungen auf die entsprechende Genre-Referenz? Die Steuerung erfolgt zwar auch mit den gewohnten "WASD"-Tasten, jedoch wäre die Fortbewegung in Point-and-Click-Manier vorzuziehen, da die Kamera nicht ganz hinterherkommt. Ganz neu in "Warrior Epic" ist jedoch die Verteilung von Münzen und Gegenständen, die der ausgewählte Held während seiner Abenteuer erbeutet. Die werden nämlich in einer nicht zugänglichen Schatzkiste verstaut und sind erst bei der Rückkehr in die Kriegerhallen verfügbar. Auch die gesammelte Erfahrung wird dem Krieger nur in den Hallen angerechnet. Interessant und auch logisch ist, dass man pro gelöster Quest und gesammeltem Item Erfahrungspunkte für die Kriegerhalle bekommt, welche ebenso wie die Krieger im Level aufsteigen können. Und das ist noch lange nicht alles, denn es gibt auch noch sogenannte Ansehenspunkte, mit welchen man neue Helden auf dem Marktplatz anheuern kann. Dieser ist, wie auch alles andere, was mit Organisation und Strategie zu tun hat, über die Hallen erreichbar und bietet schon zu Anfang eine beachtliche Auswahl an Kämpfern. Zu jedem neuen Krieger, der dort zur Verfügung steht, gibt es eine umfangreiche Beschreibung seines Könnens, seiner Fähigkeiten und netterweise auch zwei verschiedene Erscheinungsformen. Auch den Namen kann man selbst bestimmen, was sie, trotz der Gleichheit der Helden, doch noch von denen anderer Spieler abhebt. Auch recht neu im MMORPG-Genre ist die Handhabung der Lebensenergie. Ist man mit einem Helden unterwegs, kann man sich natürlich nur durch Heiltränke und seltene Lebensbrunnen heilen, aber auch durch die Heiler-Klasse, auf welche später näher eingegangen wird. Neigt sich der Lebensbalken aber doch zum Ende, wird der Krieger ohnmächtig und steht kurz darauf wieder mit fast voller Lebensenergie auf, um weiterzukämpfen. Beim dritten Zusammenbruch aber stirbt der Held endgültig und wird als Geist in den Tempel der Kriegerhallen verfrachtet. Und hier beginnt das Spiel, noch ein Stückchen interessanter zu werden. Denn diesen Geist kann man nicht einfach nur wiederbeleben. Man kann ihn in das Inventar eines anderen Helden stecken, was dem neuen Krieger erlaubt, eine Spezialfähigkeit des Geistes während einer Mission einzusetzen. Außerdem kann man in den Hallen Ausrüstungsgegenstände mit dem Verstorbenen verbessern. Möchte man den Krieger jedoch wiederbeleben, gilt es hierfür eine kleine, aber nicht unerhebliche Menge an Ansehenspunkten zu bezahlen. Um dem Spieler möglichst viel Abwechslung zu bieten, wurden drei verschiedene Spielmodi eingebaut, welche man über die Karte, die im Hauptraum der Kriegerhalle bereitliegt, ändern kann. Abenteuer, PvP und Kampagne stehen hier zur Verfügung und jedes spricht im Prinzip für sich. Im Abenteurer-Modus kann man einfach einzelne Zonen durcharbeiten, kleinere Aufgaben lösen und möglichst heil am anderen Ende ankommen. Die Kampagne beschäftigt sich sehr viel mehr mit der Geschichte des Spiels, läuft aber im Prinzip gleich ab. Und PvP ist das alt bewährte Spieler-gegen-Spieler-Prinzip, in welchem die Kriegerhallen um die Vorherrschaft kämpfen. Jeder der drei Modi kann allein oder in einer Gruppe von bis zu fünf Spielern gespielt werden und um den Eifer beim Spielen noch etwas anzustacheln, werden bald Ranglisten für den PvP- und Kampagnen-Modus verfügbar sein. Apropos Abwechslung: Auch sollte, wie bereits angedeutet, nicht unerwähnt bleiben, dass in "Warrior Epic" keinesfalls nur Krieger im Kampfe zur Verfügung stehen. Sechs verschiedene Klassen werden dem Meister der Hallen geboten und jede davon ist etwas Besonderes. Es gibt Wilde, Illusionistinnen, Schützen, Krieger, Assassinen und sogenannte Pangolan und jede dieser Klassen bietet zwei weitere Unterklassen. Wo sich die meisten dieser Figuren noch selbst erklären, sollte man erwähnen, dass die Illusionistin in "Warrior Epic" keine allzu freundliche Klasse darstellt. Ihre Unterklassen sind die Seelen- und die Totenbeschwörerin und die Namen allein sagen schon aus, in welch engem Kontakt sie zur Unterwelt steht. Auch die Pangolan bedürfen einer Erklärung, denn anders als die restlichen Charaktere sind sie keine Menschen, sondern gehören zu einem Baumvolk und verkörpern im Spiel die Heiler. Item-Shop Natürlich darf auch in "Warrior Epic" der Item-Shop nicht fehlen, welcher über die Startseite des Spiels zu erreichen ist. Leider sind zum momentanen Stand der Dinge noch zu wenige Items verfügbar, um zu sagen, wie wichtig dieser für das Spielerlebnis ist. Jedoch soll es dort laut den Entwicklern Doppel-XP-Tränke für Gelegenheitsspieler geben, Rüstungen und Waffen, die nur dem Aussehen dienen und andere Dinge, die keinesfalls einen allzu großen Vorteil verschaffen. Grafik & Sound Der Grafikstil von "Warrior Epic" erinnert stark an "Dungeon Siege 2", hat jedoch auch viele eigene Stilrichtungen. Die Farben sind nicht übertrieben, sondern vielmehr angenehm und keiner der Charaktere nennt einen unrealistischen Körperbau sein Eigen. Auch die Umgebung ist sehr nett und atmosphärisch gemacht und bietet dem Spieler dadurch ein sehr entspanntes Spielerlebnis, was die Grafik anbelangt. Auch der Hintergrund-Sound ist gut gelungen und fügt sich mit seinen heroischen Klängen perfekt in die Spielwelt ein.
Minimale - Microsoft Windows XP/Vista - Intel Pentium 3 oder vergleichbarer AMD mit 800 MHz - 1024 MB RAM - ca. 2 GB Festplattenspeicher - DirectX-9.0c-kompatible Grafikkarte - Breitband-Internetverbindung
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