Minecraft: Windows 10 Edition Beta

Minecraft“ sollte mittlerweile eigentlich jedem bekannt sein. Das beliebte Spiel, bei dem man sich in einer komplett anpassbaren Welt aus Voxeln befindet, die man nach eigenem Belieben ab- oder anbauen kann, lässt der Kreativität freien Lauf und schafft so ein quasi unendliches Spielvergnügen.

 

Streifzug durch unbekannte Welten

Wie gewohnt landen wir in einer uns unbekannten Welt und haben nichts dabei. Freundlicherweise wird uns eine Kiste mit ein paar Werkzeugen bereitgestellt. Also machen wir uns gleich mal auf den Weg, sammeln etwas Holz und erkunden das Areal. In unserer unmittelbaren Umgebung befindet sich zufälligerweise ein Dorf und wir können uns gleich mal mit etwas Essen versorgen. Leider wird es schnell dunkel und wir flüchten erst mal in eines der Häuser, um den Monstern, die nachts die Welt unsicher machen, aus dem Weg zu gehen. Am nächsten Tag machen wir uns wieder auf die Socken und suchen nach einer Höhle, um Rohstoffe wie Kohle und Eisen zu besorgen. Auch hier lauern wieder Creeper, Spinnen und Konsorten, und wir müssen um unser Leben kämpfen. Zum Glück überleben wir und schaffen es wieder zurück an die Oberfläche. Mit einigen Rohstoffen im Gepäck machen wir uns auf die Suche nach einem schönen Fleckchen, auf das wir unser erstes Haus bauen können, und legen auch gleich damit los.

Alles in allem klingt das nach dem typischen „Minecraft“-Erlebnis, und das ist es auch. Trotzdem ist die Betaversion von „Minecraft: Windows 10 Edition“ eine abgespeckte Version des Spiels für das neue Microsoft-Betriebssystem, die aber dennoch auch Vorteile mit sich bringt. Doch was unterscheidet sie von der üblichen PC-Fassung?

 

Huch … ich kann gar keine Steintreppen bauen!

Zunächst einmal basiert die Windows 10 Edition nicht auf Java und läuft deshalb sehr flüssig. Für diejenigen, die einen weniger leistungsstarken Computer haben, ist diese Version unter Umständen die bessere Wahl, da die normale Ausgabe dem PC schon einiges abverlangt. Außerdem ist es mit der Windows 10 Edition möglich, auch mit Personen zusammen zu spielen, die nur die mobile Pocket-Umsetzung des Spiels besitzen. Zudem kann zwischen Tastatur-, Controller- und Touch-Eingabe gewählt werden, was wiederum bei der Standardversion nicht funktioniert. Salopp gesagt ist die Windows 10 Edition ein einfacher Port der Pocket-Version, die nun als Windows-App verfügbar ist, bei der aber noch einige Inhalte fehlen, die es bei der Standardfassung schon gibt. Laut dem Entwickler „Mojang“ sollen aber auch hier immer wieder Inhalte durch Updates hinzugefügt werden, und wenn man „Minecraft“ über die letzten Jahre ein wenig verfolgt hat, dann darf man das auch glauben, denn die Macher sind immer bemüht, das Spiel voranzubringen.

Trotzdem hat die Windows 10 Edition auch enorme Schwächen, denn sie unterstützt keine Modifikationen. Demnach kann man sich weder die beliebten Texturenpakete noch andere Mods mit nützlichen Funktionen herunterladen und nutzen. Dies ist ein großes Manko, denn „Minecraft“ ist ein Spiel, das zu einem enormen Teil von seiner Modding-Community lebt und profitiert, und dieser Aspekt fällt hier komplett weg. Wer also beim Spielen von „Minecraft“ Modifikationen nutzt, der wird mit der Windows-10-Umsetzung auf einiges verzichten müssen.