Castlevania: Harmony of Despair (PS3) (Konami) geschrieben von Christian Dabelstein
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Was passiert, wenn man Helden aus den letzten erfolgreichen "Castlevania"-Teilen nimmt und diese alle zusammen in einem großen Abenteuer losziehen lässt? Diese Frage können XBox-360-Besitzer schon länger beantworten, denn "Castlevania: Harmony of Despair" erschien bereits 2010 für die Microsoft-Konsole. Seit Oktober 2011 schlagen sich die Vampirjäger nun auch auf der Playstation 3 durch dunkle Verliese, alte Pyramiden, verlassene Herrenhäuser und feuchte Krypten, um die Welt vor fiesen Unholden zu schützen. DLH.Net ist mit den Vampirjägern losgezogen und berichtet von der fröhlichen Vampirhatz. Knoblauch? Check! Kreuz? Check! Kettenpeitsche? Was?! In diesem Jump and Run benutzen die tapferen Recken Äxte, Schwerter, Peitschen, Kettenpeitschen und verschiedene Zaubersprüche um sich gegen die unterschiedlichen Monster der Spielwelt zur Wehr zu setzen. Es kommt dabei darauf, an welchen Charakter man verkörpert. "Soma Cruz" zum Beispiel, der seinen ersten Auftritt bei Castlevania in "Aria of Sorrow" hatte, kann sehr viele verschiedene Waffen benutzen sowie die Seelen von besiegten Monstern aufsammeln und diese dann selbst im Kampf verwenden. Die Helden starten von Level zu Level unterschiedlichen Fixpunkten, von denen sie dann anfangen müssen, sich den Weg zu dem jeweiligen Herrscher der momentanen Spielebene durchzukämpfen. Es gilt dabei Schalter und Hebel in Gang zu setzen, um versperrte Wege zu ebnen, auch gibt es Stellen in jeder Ebene, die nur durch Teamarbeit zu erreichen sind, meist warten hier dann extra Belohnungen oder aber auch Abkürzungen auf die tapferen Recken. "Castlevania: Harmony of Despair" ist ein auf Mehrspieler ausgelegtes Spiel, in dem diverse Verliese nach Schätzen durchsucht und die Welt vor fiesen, bösen Unholden bewahrt wird. Es ist auch möglich die Welt allein vor der Dämonen-Plage zu befreien, jedoch ist dies am Anfang sehr schwer, da man anfangs noch recht schwach ist und kaum gute Gegenstände besitzt. Es gibt kein Erfahrungspunktesystem wie in manch anderen "Castlevania"-Teilen, vielmehr wird der Held stärker, indem er während seiner Abenteuer bessere Ausrüstungsgegenstände sammelt. In der Playstation-3-Version sind bereits die ersten beiden, sonst kostenpflichtigen, Erweiterungen enthalten. Insgesamt stehen dem Spieler so am Anfang der Vampirjagd sieben spielbare Charaktere sowie sieben Levels zur Verfügung. Weitere kostenpflichtige Erweiterungen sind im "Playstation Network" ab 1,99 erhältlich. Während offline mit bis zu vier Helden gemeinsam auf dem heimischen Fernseher losgezogen wird, geht es online mit noch mehr Spielern zur Sache, hier ziehen insgesamt sechs Vampirjäger los, entweder zusammen im "Koop-Modus" oder aber gegeneinander im "Überleben"-Modus, der einem Deathmatch gleicht. Alle Gegenstände, die gefunden werden, können in Online- sowie Offline-Spielen benutzt werden. Der totale Überblick! Die Grafik ist pixelig und altbacken, aber dennoch schön. Es besteht die Möglichkeit aus vier verschiedenen Kamerapositionen zu wählen, wobei man einen großen Fernseher benötigt sobald die komplette Übersicht gewählt wird, da in dieser Option der gesamte Level zu sehen ist. Dies hat zur Folge, dass die Spielfiguren nur noch circa einen Zentimeter groß, oder vielmehr klein sind, und es ein Gewusel sondergleichen gibt. Die Levels sind abwechslungsreich gestaltet und haben alle einen eigenen Stil. Damit es nicht unnötig unübersichtlich wird, kann jeder Spieler seinem Jäger eine eigene Farbe geben. Der orchestrale Sound ist stimmig und die Soundeffekte im klassischen Retro-Stil. Es ist deutlich zu unterscheiden, welcher Waffentyp gerade verwendet wird. So ist gerade bei den magiebegabten Charakteren sehr gut zu hören, das jeder Kampfzauber, in verschiedener zu der gerade gespielten Person passender Stimme, ausgesprochen wird die Steuerung ist einfach und intuitiv. Jede Figur hat andere Angriffe zur Verfügung, die durch Magie oder einfache Waffen genutzt werden können. Ferner besitzt jeder Held eine Spezialeigenschaft, zum Beispiel kann ein Abenteurer sich mit der Peitsche an bestimmten Punkten weiterschwingen, zu denen andere nicht gelangen können. Somit hat jeder Charakter seine Vor- und Nachteile.
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