Er ist wieder da
Er, dessen Name allen Monster und Dämonen das Fürchten lehrt, ist wieder da: Van Helsing. Mit seiner Begleiterin, der geisterhaften Lady Katarina, macht er sich erneut daran, die Stadt Borgova vor Monstern und Dämonen zu retten. Kann „The Incredible Adventures of Van Helsing II“ an den guten Vorgänger anknüpfen? Diese Frage klärt diese Preview.
Mit Hut, Schwert und dicker Wumme
Als Dämonenjäger hat man es nicht leicht. Hat man gerade noch Borgova, die Hauptstadt des fiktionalen Königreichs Borgovia, vor einem verrückten Wissenschaftler gerettet, der seine mechanischen Soldaten zur Unterwerfung der Stadt geschickt hatte, bekommt man es nun mit einer neuen Bedrohung zu tun, der es Herr zu werden gilt. Ausgerüstet mit Hut, einem ansehnlichen Schwert und einer noch größeren Feuerwaffe, rückt Van Helsing seinen Widersachern auf den Pelz. Unterstützung bekommt er dabei, wie im Vorgänger, von der untoten Lady Katarina, die mit ihren Klauen den Dämonen den Gar aus macht. Ihre bissigen Kommentare aus dem Vorgänger hat sie behalten.
Und das ist auch bitter nötig, denn zu Beginn des Spiels finden sich Van Helsing nebst Begleitung inmitten der vom Chaos gezeichneten Stadt, die gerade von den Überresten der mechanischen Soldaten unter der Führung eines gewissen Harkers überrannt zu werden droht. Der Held macht sich auf, die Verteidigung der Stadt zu organisieren. Vor der ersten Schlacht müssen Entscheidungen getroffen werden, wie die lokalen Verteidigungskräfte an neuralgischen Punkten eingesetzt werden sollen.
Zurückfallen? An die Front gehen? Verstärkung anfordern, um den Außenposten um jeden Preis zu halten? Die Entscheidungen, die hier getroffen werden, können mitunter dafür sorgen, dass der Feind recht tief durch die Verteidigungslinie bricht. Nach erfolgreichem Kampf kann der Spieler entscheiden, ob er weitere Positionierungen der Verteidigungskräfte dem kommandierenden Offizier überlässt oder diese wieder selbst übernimmt. Doch hinter alledem steckt ein größerer Feind, den es zu entlarven gilt.
Monstergeschnetzeltes
Wie „The Incredible Adventures of Van Helsing“ ist auch der Nachfolger ein Hack’n‘Slay-RPG. Der Spieler wird dabei stellenweise von Gegnerhorden angegriffen und kann sich seinen Weg freisäbeln, -schießen oder mit Magie der Bedrohung zu Leibe rücken. „The Incredible Adventures of Van Helsing II“ übernimmt die Stärken aber auch die Schwächen seines Vorgängers. Der erste Teil wurde dafür kritisiert, sich sehr stark am Dämonenjäger aus Blizzards „Diablo III“ zu orientieren. Allerdings weiß „Neocore Games“ diese Schwäche in eine Stärke zu verwandeln. Denn in „Van Helsing“ vereinen sich die Feuerkraft des Dämonenjägers mit der Nehmerqualität eines Barbaren, ohne jedoch das Gefühl aufkommen zu lassen, der Spieler wäre zu stark. Eine weitere Schwäche, die das Spiel erbt, ist die teilweise recht lange Ladezeit. Gerade wenn das Spiel zum ersten Mal geladen wird, verbringt man doch mitunter gefühlt einige Minuten damit, auf den Ladebildschirm zu schauen.
Spiel’s noch einmal, Sam
Wer die Singleplayerkampagne beendet hat, darf seinen Helden in den Scenario-Modus überführen. In diesem High-Level-Bereich kann sich jeder Spieler ab Stufe 27 neuen Herausforderungen stellen, aber auch begehrtes neues und besseres Equipment finden. Das ist gut, denn so kommen die Jäger und Sammler auch weiterhin auf ihre Kosten. Beute gibt es nicht zu knapp. Ob ein „Neuer Story Modus“ wie im Vorgänger enthalten ist kann im Preview nicht geklärt werden. Dieser lässt den Spieler die Story nochmals mit noch mehr Herausforderungen und noch besserer Beute erleben. Das bereits gesammelte Equipment kann mitgenommen werden. Allerdings ist eine Rückkehr in den normalen „Story Modus“ nach dem Wechsel nicht mehr möglich. Ebenso ist ein zwar Multiplayer-Modus implementiert, der aber während der „Closed Beta Phase“ nicht aktiv ist. Es soll später möglich sein, im Multiplayer seine Fähigkeiten gegen die seiner Freunde oder anderer Spieler im PvP zu testen oder man spielt zusammen mit anderen Spieler die Kampagne im Coop-Modus.
Grafik, Steuerung und Musik
Grafisch sieht das Spiel so aus wie „The Incredible Adventures of Van Helsing“. In wie fern an der Engine im Vergleich zum Vorgänger was verändert wurde, konnte nicht geklärt werden. Musikalisch macht „The Incredible Adventures of Van Helsing II“ viel her. Die Soundkulisse wurde passend ausgewählt, sodass die Atmosphäre zu keinem Zeitpunkt leidet und auch die Synchronsprecher aus dem ersten Teil, die dort schon eine gute Arbeit geleistet haben, kommen wieder zum Einsatz. Rundum passt der erste Eindruck. Gesteuert wird das Spiel klassisch mit Tastatur und Maus, wobei die Maus stärker im Vordergrund steht als die Tastatur.
Offizieller Trailer