Story:
Bei „Final Fantasy XV: Episode Duscae“ schlüpft der Spieler in die Rolle des jungen Prinzen Noctis, der sich zusammen mit seinen engsten Gefolgsleuten auf den Weg zur Ruhestätte eines mächtigen Titans gemacht hat. Da die Gruppe bei ihrer Reise allerdings von den befestigten Straßen abweicht und das Luxusauto, mit dem sie unterwegs ist, alles andere als geländetauglich ist, bleiben sie erwartungsgemäß mitten in der Wildnis liegen. Um das Geld aufzutreiben, das für die Reparatur des Fahrzeugs in einer nahe gelegenen Tankstelle benötigt wird, versuchen Prinz Noctis und seine Freunde, das mächtige Monster „Behemoth“ zu erlegen, auf dessen Kopf ein beachtliches Geld ausgesetzt ist.
Gameplay:
Das temporeiche Kampfsystem, das in einem kurzen Tutorial vor Beginn der eigentlichen Mission getestet werden kann, weiß von Anfang an zu überzeugen. Neben klassischen Schwertangriffen verfügt Noctis außerdem über stärkere Attacken, bei denen er zusätzlich Magiepunkte benötigt. An dieser Stelle lassen sich zudem die innovativen Sprungangriffe hervorheben, die von der Spitze nahe gelegener Strommasten ausgeführt werden können. Weiterhin begegnen den Helden im Spielverlauf kleinere Schleichpassagen à la „Assassin's Creed“, die für zusätzliche Abwechslung sorgen.
Die Gruppe besteht insgesamt aus vier Personen und stellt dem Prinzen mächtige Verbündete zur Seite, die er, gerade zu Beginn des Levels, auch definitiv gebrauchen kann. Seine Hoheit selbst hält nämlich nicht gerade viel Schaden aus und befindet sich recht schnell im sogenannten „kritischen Zustand“, in dem nur noch Grundbewegungen in Zeitlupe ausgeführt werden können. Glücklicherweise wird Noctis aber nach kurzer Zeit im Delirum von einer mystischen „Astralkraft“ vollständig geheilt und kann anschließend wieder am Kampf teilnehmen.
Um sich von den Anstrengungen der Kämpfe zu erholen, gibt es überall auf der Karte spezielle Übernachtungsmöglichkeiten, an denen die Gruppe ein Zelt aufschlagen kann. Hier wird nicht nur der Spielstand gespeichert, auch das Trainieren mit anderen Gruppenmitgliedern, was einem zusätzliche Erfahrungspunkte einbringt, ist an diesen Ruheorten möglich. Mithilfe von unterschiedlichen Mahlzeiten lassen sich hier zudem positive Zustandsveränderungen herbeiführen. Weitere Zutaten, mit denen sich zusätzliche Gerichte zubereiten lassen, können in der Chocobo-Ranch in der näheren Umgebung gekauft werden.
Die Kämpfe sind, entgegen früheren „Final-Fantasy“-Teilen, direkt in das Spielgeschehen integriert und finden nicht in einem separaten Kampfbildschirm statt. Auch die Gegner sind zu jeder Zeit sichtbar und können ohne Umwege angegriffen werden, was für eine lebendige und atmosphärische Welt sorgt. Dieses Gefühl wird durch diverse Neben-Quests, die sich nahtlos in die Hauptmission einfügen, noch weiter unterstrichen, wodurch ein stimmiges Gesamtbild entsteht.
Grafik & Sound:
Grafisch kann „Final Fantasy XV: Episode Duscae“ mit seiner realistischen Darstellung der Gesichtszüge sowie mit Details wie der Animation der Haare wirklich überzeugen. Auch die Bewegung der Figuren mitsamt ihren Kleidungsstücken ist gut umgesetzt, ebenso wie die detaillierte Umgebung mit realitätsnahen Licht- und Wassereffekten. Der hochwertige Soundtrack mit seinen dezenten modernen Orchesterklängen rundet das Ganze ab und sorgt zusammen mit der gelungenen Grafik für einen perfekten Rahmen für das Geschehen.
