Change of Hearts?
Mit der epischen Geschichte des Hauptspiels hat das Add-on nichts zu tun. Die Story hinter "Hearts of Stone" spielt teils in bereits bekannten Gebieten wie Oxenfurt, integriert jedoch auch neue Schauplätze, hauptsächlich nördlich von Novigrad, in die Weltkarte. Empfohlen wird Charakterstufe 30, was wir so unterschreiben können. So viel darf verraten werden: Der bereits bekannte Ort "Seven Cats Inn" ist Ausgangspunkt für das neue Abenteuer Geralts. Ein Anschlag am schwarzen Brett bringt nicht nur einen typischen Monsterjäger-Auftrag mit sich, sondern startet nach ein wenig Verwirrung eine ganz eigenständige Handlung, die genau immer dann, wenn der Spieler glaubt, den Bogen rauszuhaben, wieder in eine ganz neue Richtung verläuft und etliche Wendungen bereithält. Zu Beginn soll eine riesige Kröte im Untergrund der Stadt getötet werden, die öfter mal für einen verzauberten Prinzen gehalten wird, auf Frosch-Küsse jedoch mit Appetit nach Menschenfleisch reagiert. Der Auftraggeber, ein gewisser Olgierd von Everec, erscheint von Anfang an nicht ganz koscher und umgibt sich mit einer Horde "Fantasy-Punks", die ziemlich nerven können. Doch selbst hinter dem ganzen Gegröle und Gebechere der Truppe steckt mehr. Olgierds dunkles Geheimnis muss vom Witcher jedoch erst noch gelüftet werden.
Insgesamt gibt sich die Erweiterung ein Stück weit philosophischer als der große Bruder und stellt Fragen nach dem, was einen Menschen im Grunde ausmacht. Ein wenig ins Nachdenken kann man dabei durchaus kommen. Die Erzählung ist gut gelungen und bietet sogar verschiedene Enden an. Eine optionale Romanze (One-Night-Stand klingt weniger romantisch, trifft es aber besser) ist im Bereich des Möglichen. So viel darf verraten werden: Eine Bekannte Geralts aus dem ersten Witcher-Teil spielt wieder mit und darf erobert werden.
Hearts, aber herzlich
Das Add-on ist perfekt ins Hauptspiel integriert. Für alle, die "Witcher 3" bereits durchgespielt haben, bietet es im Anschluss an die Hauptgeschichte noch einmal circa zehn Stunden weitere Spielzeit. Diese kann jedoch stark variieren, je nachdem wie vielen Neben-Quests nachgegangen wird. Vor dem Ende des Hauptspiels kann jedoch bereits auf "Hearts of Stone" "umgestiegen" werden. Als dritte Option kann direkt auf Stufe 30 losgelegt werden, ohne zuvor das Hauptspiel angezockt zu haben.
Der Hauptstrang des Add-ons ist recht klar gegliedert und endet in keiner Sackgasse. Nebenaufträge des Zusatzpakets sind im Quest-Menü farblich abgehoben, so dass immer klar ist, welche Aufgabe wozu gehört. Zwei neue Fraktionen sorgen für typische Neben-Quests, die sich nicht stark von denen des Hauptspiels unterscheiden und hauptsächlich an die höheren Stufen über 30 angepasst sind. Auffällig ist die erhöhte Anzahl von Minibossen, welche im Verlauf der Geschichte individuell bekämpft werden müssen. Hier ist taktisches Geschick selbst auf der einfachsten Schwierigkeitsstufe gefragt. Simples Draufhauen bringt nichts mehr.
Hearts 4 und der Tag gehört dir!
Das Add-on bietet durch seinen Umfang fast schon eine eigene Fortsetzung der Serie. Bei der Spielmechanik hat sich nicht sonderlich viel geändert: Neu ist vor allem der Runenschmied.
please give the key
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