Digitale Sammelkarten-Spiele sind im Kommen, nicht zuletzt wegen des Erfolgs von Blizzards Hearthstone. Aber es gibt noch ein anderes Franchise, das sich wunderbar für dieses Genre eignet, nämlich die Elder Scrolls Serie von Bethesda. Wir haben die Gelegenheit genutzt, das bald erscheinende The Elder Scrolls: Legends als Beta anzuspielen, ein digitales Sammelkartenspiel vom Entwickler Dire Wolf Digital aus Denver.
Die Basics
Das Interface von The Elder Scrolls: Legends wird allen bekannt vorkommen, die schon eine Partie aus Hearthstone oder Magic: The Gathering gesehen oder gespielt haben. Beim Spielstart erhalten beide Spieler drei Karten und dürfen so viele ausspielen, wie sie möchten, aber nur einmal. Beide Spieler beginnen mit einem Punkt Magicka (das ist die typische TES-Bezeichnung für Mana). Mit jeder Runde kommt ein Punkt Magicka hinzu, der Maximalwert kann noch durch Kartenfähigkeiten gesteigert werden. Neu ist, dass es in TES: Legends zwei „Lanes“ gibt, die von Anfang an zugänglich sind, eine normale „Lane“ und eine „Schatten-Lane“. In einer Lane ausgespielte Kreaturen können jene in der anderen Lane unter normalen Bedingungen nicht angreifen. Spezielle „Lane-Effekte“ können den Spielverlauf beeinflussen.
Die Story
Ein kriegsmüder Veteran erzählt seinen Kameraden eine alte Heldengeschichte, während sie einem düsteren Schicksal entgegensehen. Seine Erzählung bildet sozusagen den Rahmen für das Spiel. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Helden, der sich von einem Gladiator in Gefangenschaft zu einem Krieger entwickelt, der den großen, bösen Zauberer herausfordert… und dieser böse Zauberer ist auf Kartenentfernungszauber spezialisiert und scheint zu jeder Zeit eine Instant-Kill Karte im Ärmel zu haben.
Gameplay und Steuerung
Die Steuerung in TES: Legends ist einfach und geradlinig, jegliche Kontrolle erfolgt über die Maus. Die Kartendecks bestehen aus mindestens 50 Karten (mit Ausnahme der progressiven Arena-Gefechte) und maximal 70 Karten. Es ist möglich, aus fertigen Decks zu wählen (die sich modifizieren lassen) und welche im Story-Modus freigeschaltet werden. Man erhält im Spielverlauf neue Karten (in Abhängigkeit von der Zugehörigkeit des Avatars zu einer Fraktion, was sich innerhalb der Matches ändern kann) und Upgrades für manche Karten, indem man Kämpfe gewinnt und eine Stufe aufsteigt. Alle Decks können bis zu 3 gleiche Karten nicht einzigartiger Karten und neutrale Karten enthalten.
Man platziert die Karten per Drag-and-Drop auf das Spielfeld und greift den Gegner an, indem man die Karte auf ihn „wirft“, bzw. bewegt. Negative und positive Zauber werden gewirkt, indem man einen Pfeil auf das Ziel zieht. Viele der Karten sind mit Sprachaufnahmen während bestimmter Aktionen verbunden. Humanoide geben Kampfschreie von sich, Tiere und mythologische Monster zischen und brüllen. Hochwertige Monsterkarten pausieren das Spiel kurzzeitig und kündigen mit zusätzlichen visuellen Effekten das Erscheinen der Bestie an.
Der Avatar des Spielers selbst kann keine speziellen Items ausrüsten oder eigene Fähigkeiten entwickeln, die Auswahl beschränkt sich auf das Aussehen und die Stimme. Doch beeinflusst die Fraktion des Avatars die zufälligen Kartenabwürfe nach Siegen und Level-Ups. Immerhin ist es möglich, ein paar generelle Einstellungen bei den Zaubern vorzunehmen und einzigartige Waffen einzusetzen (die es im späteren Verlauf der Geschichte gibt). Mit diesen Waffen kann alles auf dem Spielfeld bis zu drei Mal angegriffen werden und die Angriffe werden stärker mit jedem Einsatz.
Graphik und Sound
Die unbewegten Bilder und die Portraits in der Kampagne und den Arenen sind handgemalt. Die schöne Artwork passt gut zur Story und zu den Avataren. Abgerundet wird die Optik durch visuell interessante Animationen, die sehr gut aussehen und den Spielverlauf nicht stören.
Das Sounddesign umfasst glaubwürdige Sprachaufnahmen für die Avatare und für viele Karten Es ist eine Beta, also gibt es noch nicht viel Musik, nicht dass sie direkt fehlen würde.
das spiel ist richtig gut