Resident Evil 3

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Resident Evil 3

 
Ich kenne Resident Evil schon von Kind an, angefangen hat es wie bei vielen in meinem Alter mit Resident Evil 1 auf der Playstation. Zusammen mit Silent Hill war Resident Evil eins meiner Lieblingsspiele, doch mit den Jahren nahm der Spielspaß ab, da immer mehr Fokus auf Action statt Horror gelegt wurde bis hin zu einem Titel, der in meinen Augen kein Resi-Teil ist, sondern einfach nur den Namen erhielt um sich besser verkaufen zu lassen. Als dann langsam die alten Remakes in die Hand genommen wurden, habe ich mich tierisch gefreut, endlich die alten Teile wieder mit verbesserter Grafik zu spielen. Teil 1 war ein guter Port, positiv überrascht war ich von Resident Evil zwei, weshalb ich mich auf Resident Evil 3 dann besonders freute, bis ich die ersten Trailer sah ...

 

Rätsel und Maps

Die Rätsel sind so gut wie kaum vorhanden, was doch immer ein schönes plus war in den früheren Resident Evil Teilen, aber als dann auch noch die Tresorkombinationen fast 1 zu 1 von Resident Evil 2 Remake übernommen wurden, hörte der Spaß irgendwie auf. Die Maps sind um fast 2/3 kleiner als beim Original, man sieht also sehr schnell alles was man sehen kann, gut versteckt waren aber einige Sammelobjekte, wodurch man die Spielzeit etwas strecken konnte. Für alle die die Original Teile nicht kennen, ist dies kein contra, für mich als Fan allerdings schon, denn es nimmt ziemlich den Spielspaß, vielleicht hätte man den Fokus aufs Spiel legen sollen statt auf den Multiplayer-Titel?

Nemesis und die Gegner

Das schöne an Resident Evil 3 war, man wusste nie wann genau Nemesis einen angreift, die Kämpfe gegen ihn waren hart aber fair, nach jedem Sieg fühlte man sich gut und es machte Spaß. Anders beim Remake, wo man statt gegen ihn kämpft eher wie eine Maus wegrennt, immer wieder Angegriffen wird, während man in der flucht in Zombie Scharren hineinrennt, weil die Karte keine Ausweichmöglichkeiten zulässt, bis zum Punkt, an dem das Spiel einen zwanghaft hinlenkt um die Szene zu beenden. Kommt man dann endlich tatsächlich an die Punkte, an denen man gegen ihn kämpfen darf, macht es durchwegs Spaß und es kommt etwas Nostalgie auf. Gut gefallen haben mir hier auch die Zombies, die durchaus gut gelungen sind und nicht sofort sterben, nicht mal bei Kopfschüssen.

Messer, Waffen und Pflanzen

Das Messer ist in Resident Evil 3 kaum zu gebrauchen, will man damit ein Zombie töten, braucht man mehr als 20 oder 30 Stiche, nach 15 habe ich aufgegeben, da man nur Schaden nimmt, statt welchen austeilt. Die Waffen sind in Ordnung und kamen auch im original vor, allerdings hat man das Gefühl man würde an Zombies vorbei Schießen als sie zu treffen, denn je nach Zombie werden 4-5 Kopftreffer benötigt, bevor sie dann wirklich sterben, die ganzen Kugeln die vorbei schießen nicht einberechnet. Heilpflanzen waren immer ein wichtiger Bestandteil in der Spiele-Serie, leider sind Kombinationen wie im original nicht möglich, so lassen sich nur 2 grüne Kräuter mischen oder 1x rote Kräuter und 1x grüne Kräuter. Schon hat man das stärkste Kraut zusammen, alternative findet man aber auch Hilfesprays die die Gesundheit wieder komplett regenerieren.

Action statt Horror mit netter Grafik

Auch in Resident Evil 3 setzen die Entwickler mehr auf Action als auf Horror, so wirken nicht nur die Angriffe von Nemesis nervig, sondern teilweise der ganze Spielspaß. Alles wird in eine Richtung gelenkt, die der Spieler strickt erreichen muss, das alles wird mit einer Guten aber nicht modernen Grafik gepickt, die das Remake gut aussehen lässt. Die Zombies und diverse Charaktere sehen gut aus, die Lichteffekte sehen sehr gut aus und die Städte sind gut gefüllt. Warenhäuser und Shops sind detailreich und es kann im Kampf einiges zerbrechen oder zerstört werden.

Resident Evil Resistance

Als damals Resident Evil Resistance vorgestellt werden, waren Fans nicht begeistert, als Resident Evil 3 Käufer erhält man nun Resident Evil Resistance aber „kostenlos“ dazu.  Das Multiplayer-Spiel funktioniert ähnlich wie „Friday the 13th“ und „Dead by Daylight“, es ist also ein 1-gegen-4-Team-Survival-Horror-Game.  Jeder Charakter, der mit Vorherigen Titeln von Resident Evil nichts zu tun haben, haben ihre eigenen Fähigkeiten mit Vor- und Nachteilen. Es gibt auch noch den Mastermind-Modus den man alleine bestreiten kann, es macht aber weit weniger Spaß und ist auch recht schwierig.

Trailer:

 

 


Fazit

Ich habe mich wirklich schwer getan Resident Evil 3 durchzuspielen, fünf Stunden sind eigentlich doch recht kurz aber um ehrlich zu sein, waren mir selbst die noch zu lang. Ich war vom Remake einfach nur enttäuscht, es fühlte sich an als hätten die Entwickler keine Zeit gehabt das Spiel fertig zu bekommen, allein die Stadt und die vielen Räume die es im Original gab, ließen das Remake wie eine abgespeckte Version anfühlen. Dann noch die selben Tresorkombinationen wie bereits beim 2er, noch weniger Rätsel zum lösen und vor allem das ständige weglaufen vor Nemesis, was im Originalen doch super funktioniert hatte, wurde hier einfach fast komplett entfernt.

Als Zugabe, damit sich die fast 50€ nicht zu viel anfühlen bekam man auch noch den Multiplayer Resident Evil Resistance „kostenlos“ dazu, den kaum einer wollte. Aber anders hätte man den Titel vermutlich kaum vermarkten können.

Für einen Preis von max. 20€ kann ich Resident Evil 3 empfehlen oder an Spieler, die sich an das Original nicht erinnern oder nie Spielten. Für mich wars leider nichts, ich bleibe dann doch lieber beim Original, statt bei einer "billigen" abgespeckten Version.


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