Battlefield 2042

PC

Eins der wohl gehyptesten Spiele dieses Jahres, das sowohl positive wie auch schlechte Schlagzeilen schrieb, vor allem nach der Beta. Doch wie sieht es aktuell tatsächlich aus? Ist Battlefield 2042 spielbar oder eher nicht?

Gameplay wie gewohnt

Das Gameplay war schon immer das Herzstück in Battlefield und das hat sich auch in Battlefield 2042 nicht geändert. Das Gunplay ist insgesamt etwas schneller und actionlastiger geworden und braucht zu beginn etwas Eingewöhnung, vor allem was die Steuerung angeht. Hat man dies alles raus, fühlt es sich sehr gut an und macht Spaß, was man auch dem recht guten Waffenbalancing verdanken kann, zumindest wenn man die aktuell schwachen Sturmgewehre nicht beachtet. Im Portal Modus erwartet uns zudem vier weitere Spielmodi wie Battlefield 1942 Classic Conquest,  Bad Company 2 Rush, Battlefield 3 Conquest und bspw. VIP Fiesta.

Umfang in Battlefield 2042

Über den Umfang des Spiels kann man wohl streiten, wenn ich mir den Vollpreis von 70€ ansehe, dann empfinde ich den Content einfach zu klein. Gerade mal 22 Waffen schaffen es in die Vollversion zu beginn und sieben Karten, das ist für ein Battlefield Spiel recht wenig, dann gibt es nur zwei Spielvarianten in All-Out Warfare und das sind Durchbruch und Eroberung. Es gibt kein Team Deathmatch mehr, kein richtiges Rush mehr und auch keine taktische Eroberung. Möchte man bspw. Rush zocken, hat man nur die Möglichkeit in dem man den Modus Portal nimmt. Die Karten sind extrem groß, selbst für 128 Spieler, so dass man gefühlt eine Ewigkeit rumrennt, bis man dann plötzlich von einem Sniper niedergeschossen wird um den ganzen Weg erneut latschen zu dürfen. Wären die ganzen Bugs nicht, worauf ich weiter unten eingehe, wäre der umfang ganz okay, zumal man ja auch noch den Hazard Zone Modus erhält,  hier müssen wir wichtige Daten sammeln und in Sicherheit bringen, bevor das komplette Team, welches aus vier Mitgliedern besteht fällt oder aber Wetterbedingungen dafür sorgen, dass wir scheitern.

Ist das noch eine Beta?

Ja, leider ist die Vollversion voller Bugs, Glitches und anderen Fehlern. Ich habe Battlefield 2042  bspw. auf Steam und dort beginnen die Bugs bereits mit dem Spielstart an, so muss man Origin starten bevor man das Spiel bei Steam startet, andernfalls öffnet es sich nämlich nicht und Steam bugged den ganzen weiteren Tag rum, bis man es beendet und neustartet. Im Spiel selbst gibt es dann Serverprobleme, Animationsglitches, Waffen die nicht treffen oder Nachladen, man kann oft Kameraden nicht wiederbeleben und und und. Hier muss also noch gewaltig was getan werden, weswegen der gelieferte Content auch für mich nicht in Ordnung ist.

Grafik und Sound:

Grafisch sieht Battlefield 2042 meiner Meinung ganz akzeptabel aus, jedoch hätte ich etwas mehr erwartet. Die Karten sind stellenweise sehr leer und lieblos daher geklatscht, gerade was den Hauptteil betrifft. So laufen wir oft über Karten die weit und breit nicht mal ein Grashalm vorzuweisen hat. Alle Gebäude sind leer und sehen unbewohnt aus, was das Ganze ziemlich unrealistisch und langweilig gestaltet, denn alles was in die Luft fliegt sind kahle Mauern und leblose Fenster. Soundtechnisch überzeugt Battlefield 2042 schon eher, die Waffen hören sich recht gut an, die Bomben knallen ordentlich und auch die Flugzeuge, Hubschrauber und andere Fahrzeuge sind nett anzuhören.

Trailer:


Fazit

Battlefield 2042 kann Spaß machen, vor allem für Veteranen, ich persönlich würde aber raten mit dem Kauf zu warten, denn die vielen Glitches und Bugs machen das Spiel teilweise unspielbar und das frustet extrem. Man merkt eben an jeder Ecke, dass das Spiel noch lange nicht fertig war und das ist schade, denn Potenzial hat es alle mal. Aufgrund der vielen Bugs und Serverprobleme empfinde ich persönlich sieben Maps und 22 Waffen für zu wenig. Auch All-Out Warfare mit seinen beiden Spielmodi Durchbruch und Eroberung ist zu wenig, es gibt kein Deathmatch und kein Rush. Möchte man Rush spielen bleibt einem nur der Portalmodus mit Bad Company 2. Alles andere kommt erst später oder versteckt sich hinter einem kostenpflichtigen Pass für wahlweise 40€ oder 60€.


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