Naraka: Bladepoint

PC

Inzwischen gibt es sehr viele Battle Royal Spiele, die auch großen Erfolg hatten, den Entwicklern „24 Entertainment“ von „Naraka: Bladepoint“, haben diesen Erfolg in kurzer Zeit bereits erreicht, denn seitdem das Spiel am 12. August 2021 erschienen ist, knackte es schon mehr als 6 Millionen Käufe, 100.000 gleichzeitige Spieler und gewann einige Preise wie bspw. den Steam-Award “Best Game You Suck At”.

 

Battle Royal mit Katana und mehr

Während man bei den meisten anderen bekannten Battle Royal Spielen seine Feinde von der ferne abknallt und eliminiert, konzentriert sich Naraka: Bladepoint mehr auf den Nahkampf und führt zum asiatischen Setting auch die gewohnten Waffen, wie das Samurai Schwer oder Katana ein, mit denen man seine Gegner in der Battle Royal Manier zersäbeln darf. Es gibt zwar auch Schusswaffen, wie bspw. den Bogen, jedoch kommt man allein mit diesen Waffen nicht weit.  Naraka: Bladepoint spielt auf einer Insel, in der ihr euch gegen 59 Spieler (oder gemischt mit Bots) antreten müsst, das Ziel ist es, der letzte Überlebende zu sein. Damit euch dies gelingt, findet ihr auf der Insel viele Waffen und Ausrüstungsgegenstände wie bspw. Heiltränke oder Stärkungstränke. Durch einen mystischen Schatten, wird die Karte zudem immer kleiner und ihr habt letztendlich immer weniger Möglichkeiten euch zu verstecken.

Neun Charaktere zur Auswahl

In Naraka: Bladepoint stehen euch insgesamt neun Charaktere zur Verfügung, wovon zwei jedoch mit der Ingame-Währung „Tae“ gekauft werden müssen.  Nach dem Tutorial habt ihr bereits genug, um euch einen der zwei Charaktere zu kaufen. Jeder Charakter hat zwei unterschiedliche Spezial Fähigkeiten und erzählt seine eigene Hintergrund Geschichte. Zudem, eher untypisch für Battle Royal Spiele, könnt ihr auch das Aussehen anpassen mit einer anderen Frisur, Outfits, Makeup und vieles mehr. Habt ihr euch für einen Charakter entschieden, könnt ihr zwischen einige Spiel-Modi wählen, wie bspw. den Casual oder Ranked Battle Royal Modus als Solo-Spieler oder in dreier Gruppen oder den Blutbad-Modus (Deathmatch Modus), der sich vor allem zum erlernen der vielen Waffen hervorragend eignet. Doch bevor ihr in die Schlacht zieht, solltet ihr beide Tutorials (Anfänger und Fortgeschritten) absolvieren und im freien Trainingsmodus üben.

Kampfsystem ähnlich wie in MMORPGs

Wie bereits weiter oben erwähnt, fokussiert sich das Kampfsystem bei Naraka: Bladepoint auf den Nahkampf, sowie auf Mobilität und den Heldenfähigkeiten. Die Steuerung ist recht einfach, braucht aber etwas Übung. Mit der linken Maustaste führt ihr horizontalte Angriffe aus, mit der rechten dagegen vertikale. Beide Schläge können je nach Waffe, unterschiedlich kombiniert werden, haltet ihr eine Taste dabei länger gedrückt, führt ihr einen aufgeladenen Angriff aus. Drückt ihr dagegen beide Tasten gleichzeitig, führt ihr ein Konterangriff gegen aufgeladene Angriffe aus, der euren Gegner kurz betäubt und ihm die Waffe aus der Hand schlägt. Vergleichen kann man dies mit dem Stein-Schere-Papier Spiel, aufgeladene angriffe schlagen leichte Angriffe und leichte Angriffe schlagen Konter.  Das System ist schnell gelernt, heikel ist jedoch der Skill Level, denn hier müsst ihr schnell bei Kämpfen reagieren und dabei alle Kombos eurer Waffe kennen, sowie Wände und Bäume hochklettern oder alle auf der Karte möglichen Punkte finden, an dem ihr euch mit dem Enterhaken fortbewegen könnt um an mehr Schätze zu kommen, oder eurem Gegner von hinten in den Rücken zu fallen. Während des Matches, müsst ihr übrigens auch immer wieder eure Waffen reparieren, diese gehen mit der Zeit nämlich kaputt, das reparieren selbst dauert aber nicht sehr lange, kann aber mitten im Kampf den Sieg ausmachen.

Quests und Microtransaktion

Wie in den üblichen Spielen, macht auch Naraka: Bladepoint keinen halt vor Täglichen und Wöchentlichen Quest. Absolviert ihr diese, erwarten euch einige Belohnungen wie Skins, In-Game Währungen und Lootboxen. Für Kaufwillige Spieler bietet der Shop reichlich neue Skins, Lootboxen sowie Items und andere nützliche Dinge. Jedoch ist die Microtransaktion hier nicht nur auf Skins usw. beschränkt, sondern enthält auch Items zum Kauf um bspw. schneller Aufleveln zu können, hier geht es also ganz klar eher in die Pay-2-Win-Richtung, wobei ein höheres Level nichts über die Kampfkunst aussagt. Es gibt im Shop insgesamt drei Währungen, die Spielwährung Tae, Goldbaren die man nur mit Echtgeld erhält, sowie die Spektralseide, die es wiederum nur im Battlepass als Belohnung gibt.

App, Cheater und Server

Naraka: Bladepoint bietet eine Mobile App an, die euch bei Erstnutzung einige Tae-Münzen, sowie Spektralseide schenkt, hier findet ihr auch neue Informationen über kommende Events und welche Spieler wegen Cheaten gebannt wurden. Ich selbst bin auf noch keinen Cheater gestoßen (oder habe es zumindest nicht gemerkt), was aber daran liegt, dass ich sehr viele Runden hatte, die fast komplett mit Bots besetzt waren. Die Entwickler selbst sagen zwar, nur die ersten 2-3 Runden seien voller Bots, aber ich habe bereits über 50 absolviert und finde immer noch sehr viele Bots in den Matches, was mich etwas störte, genau wie die vielen Chinesischen Spieler mit extrem schlechten Ping (teils über 700), die das Matchmaking dadurch unspielbar machten (auf dem EU Server wohlgemerkt).

Grafik und Sound:

Die Grafik in Naraka: Bladepoint ist sehr schön auch wenn die Karte etwas mehr Abwechslung und Details gebrauchen könnte. Die Charaktere sind sehr schön anzusehen, die Animationen sind flüssig und das Gameplay geht gut von der Hand. Das Asiatische Setting ist sehr gut getroffen und erinnert  an alte Martial Art Filme.  Der Soundtrack ist gelungen und hat mir persönlich sehr gut gefallen, leider geht dieser während des Spielens etwas unter, wobei, letztlich das für viele ein wichtiger Punkt ist um nicht abgelenkt zu werden.

Trailer:

 


Fazit

Battle Royal war bisher nie ein Genre, das mich interessiert hat, da ich kein großer Fan von reinen PvP-Spielen bin, bei denen man als einzige gegen zick andere Spieler kämpfen muss. Naraka: Bladepoint hat mich jedoch schon wegen dem asiatischen Stil interessiert, so dass ich es auf ein versuch ankommen ließ. Und was soll ich sagen, das Tutorial hat mir schon sehr gut gefallen gehabt und auch die kleine Story die erzählt wird, war spannend und unterhaltsam, das Kampfsystem hat mir gut gefallen, war mir aber zu beginn mit all den Kombos und erfahrenen Spielern zu hektisch und kompliziert. Nach dem ich mit dem Training anfing, mir ein paar Tipps bei YouTube holte und die Mechaniken mit den Waffen und Charaktere lernte, desto mehr fing mir das Spiel an Spaß zu machen. Das Skill Level ist extrem schwer, in das der Spieler geworfen wird, selbst wenn die ersten Matches gegen Bots stattfinden, denn die Schwierigkeit ist nicht die Bots zu besiegen, sondern mit dem Enterhacken, der Spielwelt und vor allem mit den schnellen Bewegungen der Gegner zurecht zu kommen. Hat man dies einigermaßen raus, macht Naraka: Bladepoint großen Spaß, der aber wiederum von der Spielerbase zerstört wird, zumindest in meinen Augen. Ich habe im EU Server gespielt und hatte fast nur chinesische Spieler drin, die auch kein englisch sprachen und oft einen Ping von über 700 hatten und das Matsch damit unspielbar machten. Zudem wird man als Anfänger in eine Lobby geworfen, in der schon sehr erfahrene Spieler sind, was ebenfalls zu einem recht schnellen Tot führt (Im US Server gab es identische Probleme). Hier wünschte ich mir eine maximale Ping-Grenze pro Server, mit wem ich letztendlich spiele ist mir dann egal, solange die Server und das Matchmaking nicht drunter leiden.


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