Tiny Tina’s Wonderlands

PlayStation 5
Mit Tiny Tina ist man nicht nur dabei, sondern mitten drin.

Action Spaß und gute Nebenmissionen erwarten euch im Spin-Off und damit den fünften Ableger in der Borderlands Geschichte.  Ich habe mir für diesen Test die PlayStation 5 Version angesehen und möchte euch etwas mehr über meine Erfahrungen erzählen. Um das Spiel nicht zu sehr zu Spoilern, werde ich nicht auf alles genau eingehen.

Story und Handlung:

In Tiny Tina’s Wonderlands schlüpfen wir in die Rolle eines Charakters, der uns zu Beginn am besten gefällt, denn anders wie in Borderlands, dürfen wir uns die eigene Multiklassen-Heldenfigur selbst aussuchen, die daraufhin die Hauptrolle als Schicksalsbringer erhält, in der wir die Welt retten und den bösen Dragon Lord zur Strecke bringen müssen. Das ganze Spiel findet als Fantasy Tabletop Rollenspiel statt, bei dem wir den Launen von Tiny Tina ausgesetzt werden, denn sie ist schließlich der Gamemaster und Erzähler und bestimmt über unser armseliges Leben.  

Witz und Action

Fans von Borderlands werden den Humor lieben, der in „Tiny Tina’s Wonderlands“ alles andere als zu kurz kommt. So treffen wir auf alte Bekannte, die im Wunderland neue „Jobs“ erhalten haben um uns bei Laune zu halten, die Missionen, sowie Nebenmissionen , aber auch die ganze Aufmachung in der Spielwelt ist voller Humor und Witz. Leider wiederholen sich viele Sprüche der Gegner immer wieder, so dass es irgendwann abflacht. Die Action selbst und damit meine ich natürlich die Schießereien, kommen nicht zu kurz und werden wie immer mit schönen und bunten visuellen Effekten begleitet und einer Vielzahl von unterschiedlichen Gegnern, die im Verlauf der Geschichte auf uns stoßen. Zu den Gegnern gesellen sich Bösewichte wie Skelette, Pilze und verkohlte Mumien.

Nebenquest? oder doch Nebenquest?

Ja, es gibt auch Nebenquests in der wir Dinge besorgen müssen und so altbacken sind, wie Rollenspiele selbst, diese Quest findet ihr hauptsächlich auf der Weltkarte, wohingegen die Nebenquests innerhalb der Levels das highlight sind und wirklich Spaß machen und euch belohnen in dem sie komplette Regionen freischalten, in denen noch mehr Aufgaben auf euch warten, sowie optionale Bosskämpfe. Man sollte also zumindest diese gelungenen Nebenmissionen absolvieren, vor allem dann, wenn man Solo unterwegs ist, denn je weiter wir kommen, desto höher steigt der Schwierigkeitsgrad, wer hier keine der lustigen Nebenquests mitnimmt, wird es also spätestens nach fünf, sechs Stunden schwer haben.

Wundervolle Spielwelt und ihr Charm

Die Cel-Shading-Technik wird auch in Tiny Tina’s Wonderlands wieder verwendet, wodurch das Spiel einen malerischen touch bekommt, dadurch sehen nicht nur die Figuren sehr gut aus, sondern vor allem die Spielwelt, die sich je nach Tinas Laune, auch gerne mal plötzlich mittendrin verändern kann.  Gerade in der Isometrische Perspektive sieht dies unglaublich Charmant aus, denn hier laufen wir als Miniaturfigur durch ein Tabletop Brettspiel und müssen bspw. Kronkorken umstoßen um daraus Brücken zu machen. Charmant sind aber auch viele der tollen nebenquests in denen wir sogar unterschiedliche Entscheidungen treffen können, die aber ansonsten auf das restliche Spielerlebnis keine Einwirkungen haben.

PlayStation 5 mit Vorteilen

Seid ihr stolzer Besitzer einer PlayStation 5 und habt genug Familienmitglieder oder Freunde die mit euch gerne ins Wunderland reisen möchten, so könnt ihr dies mit bis zu drei weiteren Freunden tun, Tiny Tina’s Wonderlands ist also auf der PS5 mit insgesamt vier Spielern im Koop möglich, das funktioniert auch sehr gut und sorgt für sehr viel Spaß, auch wenn die Kämpfe etwas leichter ausfallen. Habt ihr dagegen noch eine PlayStation 4, so ist die maximale Spielerzahl im Koop bei zwei Spieler begrenzt.  Ein weiteres Vorteil der neuen Konsole ist nicht nur die sehr schnelle Ladezeit, sondern auch die adaptiven Trigger, die hier sehr gut eingebunden wurden.

Trailer:


Fazit

Ich muss zugeben, dass Tiny Tina’s Wonderlands mir wesentlich mehr Spaß gemacht hat, als die Borderlands-Reihe selbst, was vor allem an der Aufmachung liegt. Auch wenn man das Spielgeschehen nicht beeinflussen kann, fühlt man sich irgendwie mitten drin, als würde man quasi mit guten Freunden eine Runde Dungeons & Dragons spielen. Dabei leisten vor allem die Synchronsprecher saubere Arbeit, mit denen auch Neulingen sicher warm werden dürften, selbst wenn Tinas Stimme manchmal ziemlich schrill klingt. Wer dagegen bereits Borderlands gespielt hat sollte sich im Wunderland recht heimisch fühlen, denn die Feinde lassen sich immer noch mit visuellen Effekten und jeder Menge Waffenauswahl in scharren eliminieren und ja, unzähligen Loot sowie Truhen on maß, findet ihr hier ebenfalls. Empfehlenswert sind aber auch die Nebenmissionen in den jeweiligen Level, denn diese schalten euch neue Regionen frei, die wiederum neue Aufgaben und optionale Bosse beinhalten. Wer dann immer noch nicht genug hat oder lieber mit anderen zockt, kann auf der PlayStation mit bis zu drei weiteren Freunden im Splitscreen spielen oder sucht sich einfach Online andere Mitspieler. Dank Crossplay spielt es auch keine Rolle mehr, ob ihr lieber an der Konsole oder am PC zockt.
Mit Tiny Tina ist man nicht nur dabei, sondern mitten drin.


Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.