Scathe

PC, GFN

Am 31. August 2022 erschien das Spiel von Entwickler Damage State Ltd und Publisher Kwalee, die mit ihrem Ego-Shooter in die Fußstapfen von Doom treten möchten, ob ihnen dies gelungen ist und ob das Spiel Spaß macht, möchte ich euch in meiner Review erzählen.

Die Untoten rufen dich

Wir schlüpfen in die Fußstapfen von Scathe, einem Vollstrecker der Höllenlegionen, geformt aus der Erde vom Himmlischen Schöpfer selbst. Um zu beweisen, dass wir genau so würdig sind wie unsere Brüder und Schwestern davor, müssen wir uns durch ein undurchsichtiges Labyrinth voller dämonischer Gestalten kämpfen und Höllensteine einsammeln.

Harter Bullet-Hell Shooter

Scathe ist nichts für schwache Nerven, denn die Horden an Gegner schießen unermüdet auf dich ein und dabei hagelt es Kugeln, als würde es draußen in sturm regnen. Sitzt du in der Ecke, hast du kaum noch Chancen den Kugeln auszuweichen und der Tot ist vorprogrammiert. Je weiter du kommst, je stärker werden die Gegner, am schlimmsten empfand ich persönlich die schreienden Bälle, die prallen auf dem Boden ab und verfolgen dich, sie zu treffen ist wirklich schwierig, da sie unterschiedlich aufprallen und vor allem in scharen angreifen. Generell ist Scathe kein einfacher Shooter, denn der Schwierigkeitsgrad ist enorm anstrengend, man muss schnell sein, die Waffen gut einsetzen und vor allem auch von den Spezialangriffen gebraucht machen.

Balance und Lebensenergie

In der Demo war die Balance noch nicht ganz optimal, in der Preview Version erschien es etwas besser, jetzt wo ich die Vollversion gezockt habe empfinde ich das Balancing recht gut, allerdings hat der Schwierigkeitsgrad zugenommen. Je nach Level das ihr betretet, greifen euch unterschiedliche gegnerzahlen an, lernt man die Gegner kennen, ist auch das abschlachten nicht mehr so problematisch, man wird besser, je öfter man die gleichen Räume erledigt, da man auch die Positionen der Gegner sich gut merken kann. Es lohnt sich alle Gegner zu eliminieren und sich die Gebiete genauer anzusehen, denn oft kann man versteckte Dinge finden oder sich besser auf die Runen bzw. Höllensteine konzentrieren.  Durch den Kugelhagel  kann einem einiges nämlich entgehen. In jedem Level gibt es limitierte Lebensenergie, die unsere Gesundheit leicht aufstockt, mit Zaubermagie können wir uns ebenfalls regenerieren. Oft sind diese Lebensenergieteilchen in Ecken versteckt. Unsere Lebensenergie hält nicht viele Schüsse aus und je nach Kugelhagel, kann es schnell passieren, dass wir abkratzen. Sterben wir, verlieren wir ein Leben. Haben wir alle Leben verloren, müssen wir wieder bei Null beginnen und alles von Anfang an einsammeln.

Waffen und Magie

Uns stehen ähnlich wie in Doom und anderen Ego-Shootern unterschiedliche Waffen zur Verfügung, Bis auf die Anfangswaffe, benötigen alle anderen Kugeln, die wir in den Level aufsammeln können. Die Anfangswaffe muss nicht Nachgeladen werden, sie hat also unendliche Schüsse, ist aber im vergleich der anderen Waffen etwas schwächer. Zudem hat jede Waffe einen Spezialschuss, die eine wirft Raketen ab, die andere Pfeile die explodieren. Um diese einzusetzen muss Scathe die Anzeige unten rechts in blau auffüllen, diese füllt sich nach kurzer Zeit immer automatisch auf, man kann also Spezialschüsse nicht Non Stopp nutzen, sondern erst nach einer Abklingzeit. Mit Magie, die wir in den unterschiedlichen Level lernen können und freischalten, können wir uns stärker machen oder sogar heilen. Sie geben uns also in dem Labyrinth Vorteile, auch diese Fähigkeit kann nicht beliebig oft angewendet werden, sondern muss wie die Lebensenergie durch Power Ups aufgefüllt werden.

Trailer:

Fazit

Wer auf wilde Bullet-Hell Ego-Shooter steht, sollte sich Scathe auf die Wunschliste setzen, denn das Spiel hat es faustdick hinter den Ohren. Wir spielen Scathe, ein Vollstrecker der Höllenlegionen, geformt aus der Erde vom Himmlischen Schöpfer selbst und müssen uns durch ein undurchsichtiges Labyrinth voller dämonischer Gestalten kämpfen und Höllensteine einsammeln um einen weg hinaus zu finden. Die Labyrinthe sind mit Zahlen vernetzt und unterscheiden sich enorm, es kommen immer neue gegnerarten dazu, die unterschiedlich gekillt werden müssen, dank zahlreicher Waffen, Spezialangriffe und Magie können wir die Dämonen in kleinste Teilchen zerlegen, als wären sie Bauklötze. Das Ausweichen kann ziemlich schwierig werden und man muss sich immer bewegen, die Gegner leisten guten Wiederstand und lassen es ordentlich mit zerschmetternden kugeln krachen. Ich bin etliche male gestorben, oft allerdings an Passagen, wo ich nach Runen springen musste. Sitzt man irgendwie blöd in einer Ecke fest, hat man kaum noch Chancen Lebend rauszukommen, daher empfehle ich erst die Gegner zu killen und sich dann in Ruhe umzusehen, denn anders kommt man kaum dazu und gerät eher in eine Sackgasse wo man dann festhängt. Mit Kumpels macht Scathe noch wesentlich mehr Spaß, allerdings ist hier die Herausforderung um einiges schwieriger, denn mit bis zu drei freunden kann man die Labyrinthe durchqueren, jeder der drei Spieler teilt sich aber die Leben, die man in Scathe hat, das heißt stirbt einer zu viel, überträgt sich dies auch auf die anderen Spieler. Teamarbeit wird dadurch umso wichtiger, denn man kann sich gegenseitig bspw. dank Magie retten und hat somit mehr Chancen weiter zu kommen. Das abschlachten der Gegner macht unglaublichen Spaß, weshalb ich Scathe jedem empfehlen würde, da es allerdings etwas anderes als Doom ist und mit den limitierten Leben zudem repetitiv werden kann oder frustrierend, würde ich empfehlen sich ein Lets Play anzusehen oder auf das nächste Steam Fest zu warten, in dem es eventuell dann die Demo wieder zum antesten gibt. Scathe wird von GFN unterstützt und kann somit auf verschiedenen Plattformen gespielt werden, auch wenn euer PC eventuell zu schwach ist. Eine Stunde pro Sitzung ist kostenlos, möchte man uneingeschränkt spielen, hat man zwei Mitgliedschaftsoptionen.


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