A Plague Tale: Requiem

PC
Mittelalterliches Meisterwerk

Das Action-Adventure und Stealth-Spiel vom französischen Entwicklerstudio Asobo Studio erschien am 17.10.2022 für Xbox Series X|S, PlayStation 5, PC und als Cloud Version auf Nintendo Switch sowie im Xbox Game Pass für Konsolen, PC und via XBOX Cloud und Geforce Now. Ich habe mir die PC Version angesehen und möchte euch heute was über das großartige Spiel erzählen.

Story und Handlung:

A Plague Tale ist eine Spielserie, die sehr Story lastig ist, daher werde ich nicht zu viel hier verraten. Wir befinden uns im 14 Jahrhundert und dürfen wieder die 14-jährige Protagonistin Amicia spielen, die mit ihrem Bruder Hugo durch das düstere Frankreich des Mittelalters vor den Schergen der Inquisition flüchten muss. Doch die Inquisition ist nicht das einzige Problem, denn Horden von Pestratten wandern durch Frankreichs Straßen und töten alles was ihnen in den Weg kommt. Nur mithilfe von Feuer und Blitze kann Amicia die Plage von sich und ihrem kranken Bruder fernhalten. Doch der weg zur unbekannten Insel, in der beide sich die Heilung von Hugo erhoffen ist lang, hart, steinig und manchmal auch blutig.

„Innocence“ muss man nicht kennen

Um A Plague Tale: Requiem zu verstehen, muss man den Vorgänger „Innocence“ nicht gespielt haben, man versteht die Story sehr gut, auch wenn vieles erst Später dann klarer wird wie bspw. woher die Rattenpest kommt. Natürlich schadet es aber auch nichts, den Vorgänger zu spielen, jedoch empfehle ich diesen logischerweise vor „Requiem“ zu spielen. Im Gegenteil zu Innocence hat Requiem jedoch eine schippe draufgelegt, das Spiel ist etwas brutaler und kann mit „The Last of Us“ verglichen werden, ihr habt jederzeit die Option ohne zu Morden euch durch die Gassen, Felder usw. zu schleichen, manche Situationen verlangen aber auch, dass ihr Opfer bringt und die ein oder andere Wache doch abmurkst. Um euch mit Hugo zur Insel zu begehen müsst ihr auch diverse Rätsel lösen, die aber nicht sonderlich Anspruchsvoll sind. Unterwegs findet ihr auch Gegenstände die ihr bspw. als Waffe oder zum abzulenken nutzen könnt. Eure Fähigkeiten werden automatisch gelevelt, ihr habt aber auch die Möglichkeit eure Waffen und Taschen zu verbessern. Zudem lassen sich auch Erinnerungen im Spiel finden.

Grafik und Sound

Grafisch ist A Plague Tale: Requiem ein wunderschönes Spiel geworden, das vor allem durch Details und Abwechslung in der Umgebung punkten kann. Auch die Charaktere sind gut gelungen und haben Persönlichkeit, an die man sich schnell Bindet. Lediglich die Gesichtszüge müssten überarbeitet werden, denn die wirken oft kalt und steif. Musikalisch gibt es wieder einen wunderschönen Soundtrack, der sich atmosphärisch gut ins Spiel implementiert und für die richtige Stimmung sorgt.

Trailer:


Fazit

A Plague Tale: Requiem ist ein beeindruckendes Spiel geworden, dass mich in vielen Punkten an „The Last of Us“ erinnerte, denn die Charaktere sind sehr gut getroffen, so dass man sich mit ihnen befassen möchte, aber auch die Story die wir hier erleben ist gelungen. Grafisch hat es einen großen Schritt nach vorne gemacht, alles wirkt Lebendig, detailliert und einfach sehr abwechslungsreich, klar nicht alles ist perfekt, so sehen Leichen etwas matschig aus in den Texturen und Mimiken wirken immer noch zu steif, aber A Plague Tale: Requiem hat so viel zu bieten, dass man darüber wegsehen kann. Die Rätsel sind einfach gestrickt, man muss den Vorgänger nicht unbedingt kennen, sollte aber auch kein zartes Pflänzchen sein, denn das Spiel kann ziemlich brutal und hart werden. Ich hatte wirklich großen Spaß am Titel und nach dem Ende habe ich wirklich einen Moment gebraucht um mit meinen Gefühlen klarzukommen, so sehr hat es auf mich eingewirkt, die Filmreife Story ist ein pflichtkauf für alle, die sich für Story lastige Action-Adventure und Stealth-Spiele interessieren.
Mittelalterliches Meisterwerk


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