Paper Cut Mansion

PC

Mit dem Roguelite-Titel im Papercraft-Look, möchte Entwickler Space Lizard Studio etwas ganz Spezielles kreieren, dass gerade in die herbstliche Jahreszeit rund um Halloween und der Erntedankzeit passt.

 

Story und Handlung:

Wir übernehmen die Kontrolle über eine Papierversion von Groot, der aus dem einen oder anderen Grund zu einem mysteriösen Herrenhaus reist und dort gefangen genommen wird. Unser Ziel ist es natürlich nun aus dem Herrenhaus zu entkommen. Während wir also versuchen herauszufinden, warum alles so gruselig ist, indem wir Rätsel lösen, uns durch labyrinthische Umgebungen bewegen und Papier-Bösewichte bekämpfen, suchen wir auch einen Ausweg und dies am besten ohne dabei drauf zu gehen.

Ein Mix aus diversen Spielen

Während das Grundgerüst des Titels dem von Going Under ähnelt, da man sich einen Weg durch verschiedene Umgebungen bahnen muss, bis man schließlich genug Hinweise und Power Ups gesammelt hat, um das Spiel zu beenden, ohne zu sterben, sind die Besonderheiten des Spiels viel interessanter, denn während man sich bspw. in einem traditionellen 2,5D-Dungeon-Em-up der Kampf mit neuen Feinden und ähnlichem weiterentwickelt, müssen wir in Paper Cut Mansion häufig in andere Dimensionen innerhalb des Hauses reisen, um das Spiel beenden zu können, hierbei erinnert es etwas an Luigis Manson, der in verschiedenen Räumen die Geister einfangen muss.

Charakterentwicklung, Grafik und Sound

Paper Cut Mansion hat eine wirklich interessante Geschichte. Es erinnert ein wenig an die ursprünglichen Horror-Adventure-Spiele der frühen 2000er. Es gibt genügend Wendungen, damit es sich lohnt, sich durch das seltsame Gameplay und die einfachen Rätsel des Titels zu kämpfen. Auch unser Charakter entwickelt sich im Laufe der fähigkeitsabhängigen Spielzeit zu mehr als nur einer Pappfigur und es lohnt sich, sich so lange wie möglich mit den buchstäblichen und bildlichen Papierdrachen des Spiels auseinanderzusetzen, um zu sehen, wie sich alles entwickelt. Abgesehen vom Gameplay ist es aber vor allem die Grafik, die Paper Cut Mansion zu einem bemerkenswert schrägen Titel macht. Die Grafik ist - natürlich - gelinde gesagt seltsam, aber diese Seltsamkeit ist bemerkenswert gut gemacht, weil sie oft bedeutet, dass es Jump Scares und Spannung in dem gibt, was sonst ein logikbasierter Puzzler mit einigen leichten Kampfelementen wäre. Die Melodien, die uns im Laufe der Geschichte zu Ohren kommen, sind wirklich großartig und genau wie die Grafik tragen sie zum Spielgeschehen bei.

Trailer:


Fazit

Paper Cut Mansion ist eine seltsame, manchmal gruselige, aber meist einzigartige Variante des altbewährten Adventure-Roguelike-Genres. Eine interessante Geschichte, leichte Rätsel und einige Dimensionen erwarten uns als Papierversion von Groot, dem Hauptprotagonisten im Spiel. Das Gameplay ist oft seltsam, genau wie die Grafik selbst, zusammen mit dem Soundtrack, fügt sich aber alles zusammen. Natürlich braucht man eine höhere Frustgrenze, denn stirbt man, beginnt das Spiel von vorne, was auf Dauer frustrieren kann, Paper Cut Mansion legt eben viel Wert auf „learning by doing“.


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