Blades & Tails - Early Access

PC

Das Early Access Spiel von Entwickler Felix Laukel und Publisher Pineapple Works erschien am 19. Oktober 2022 für Steam. Ich habe mir das rundenbasierten Action-RPG angesehen und erzähle euch heute, wie gut es mir gefallen hat.

 

Erben der Erde Vibes

Sofern ihr nicht mehr ganz so jung seid, wird euch eventuell das Spiel „Erben der Erde“ (Earth : Quest for the Orb) bekannt sein, das Spiel erschien im Jahre 1994 von Entwickler The Dreamers Guild. Blades & Tails wurde sehr stark von diesem Spiel inspiriert, das merkt man direkt schon am Anfang mit den Zeichnungen und dem beginn der Story, in dem alle Menschen verschwanden und magische Tiere die Erde nun regieren und dieselben Fehler begehen, die bereits die Menschheit gemacht hat.  Wir schlüpfen in die Fußstapfen von Protagonist Reik, einem jungen Fuchs und Mitglied des Fuchsstammes. Unsere Aufgabe ist es den Clan zu retten, um dies möglich zu machen, müssen wir jedoch erst in die Welt hinaus und an Kräfte gewinnen.

 

Kein Permadeath, aber der Tod lauert überall

In Blades & Tails gibt es kein Permadeath wie in Roguelite Spielen, jedoch gehört der Tod hier genauso dazu, wie in Spielen wie Dark Souls. Sterben wir im Kampf, bleibt uns nur noch das Laden übrig, das uns zurück zum Lagerfeuer bringt, bei dem wir zuletzt gespeichert haben. Es ist also Sinnvoll, bei jedem Lagerfeuer sich auszuruhen, auch wenn man keine Fähigkeiten boostern möchte, denn ansonsten kann man mit viel Pech, sehr viel Fortschritt verlieren. Die Gegner sind je nach Waffe und eurer Stärke, gerade zu Beginn, ziemlich herausfordernd sein, findet ihr keine Heilpflanzen könnt ihr euch auch nicht regenerieren, womit der tot sehr nahe ist.  Es nutzt auch nichts auf den Pfaden zu laufen, denn die Gegner greifen euch an, sobald sie in eurer Nähe sind.

Point-and-Click Elemente treffen auf Rundenbasierte Kämpfe

Blades & Tails kann mit der Tastatur gespielt werden, es gibt aber auch die Möglichkeit, wie in einem Point-and-Click Game sich fortzubewegen, also mit drücken der Maustaste. Das macht das Spiel sehr benutzerfreundlich, auch für Gamer, die nicht so gerne mit Tastatur spielen oder es aus gesundheitlichen Gründen nicht können. Das rundenbasierte Kampfsystem ist etwas eigenartig, im Grunde können wir uns frei auf der Karte bewegen, es gibt beim Kampf zwar ein bestimmtes Feld, in dem wir uns bewegen können, jedoch bewegt der Gegner sich bei jedem Schritt mit, weshalb der Radius nutzlos ist, zudem gibt es keine Anzeige wann wir oder der Gegner dran sind, man klickt also ständig mit der Maustaste wild drauf los. Das positive dabei ist, befinden sich mehrere Gegner im Radius, greifen wir automatisch beim klicken mehrere Gegner an (sind vier Gegner in unserem Radius, werden auch alle vier Gegner attackiert).

Early Access Version und Roadmap

Die Early Access Version von Blades & Tails bietet derzeit einen Content von 8-10 Stunden, wer gerne jeden Fleck erkundet oder viele Kämpfe austragen möchte, wird sicherlich noch einige Stunden dranhängen können. Wer jedoch auf eine gute Story aus ist, wird etwas enttäuscht, das Spiel bietet nur 10 Story-Quests und bevor das Spiel nicht aus der Early Access Version ist, wird sich daran wahrscheinlich auch nichts ändern. Mit über 30 Gegnertypen, 14 Areale, 5 Dungeons, 2 große Siedlungen und einiges mehr, gibt es aber genug zu erleben. Laut der derzeitigen „Roadmap“ wird aktuell erstmal an Überarbeitetes Gegnerverhalten, Mehr Fähigkeiten und Nebenaktionen sowie der Erweiterung der Weltkarte inkl. mehr Dungeons, legendäre Belohnungen und Geheimnisse. Fans von Steam Errungenschaften dürfen sich zudem freuen, denn auch diese sind in naher Zukunft geplant.

Trailer:

 


Fazit

Blades & Tails ist ein rundenbasierten Action-RPG, das aber auch sehr entspannend sein kann. Wirklich Actiongeladen empfand ich nur die Kämpfe, die wirklich sehr oft und zufällig stattfinden. Gerade beim Erkunden ist dies in meinen Augen aber etwas lästig. Zu beginn ist man nicht sonderlich stark, so dass wenn mehrere Gegner auf einmal kommen, man schnell getötet wird. Das positive hierbei ist, sind mehrere Gegner in unserem Kampfradius, attackieren wir mehrere Gegner mit einem Klick. Es ist also nicht wie bei Roguelite Titeln oder bspw. Final Fantasy, dass wir nur einzelne Gegner angreifen können. Leider sieht man nur sehr schwer, welches Level der Gegner hat und es gibt auch keinerlei Schutz im Spiel, so dass man wirklich aufpassen muss. Stirbt man, verliert man den ganzen fortschritt, denn wir können das Spiel nur noch Laden, was uns zum letzten Speicherpunkt, dem Lagerfeuer bringt. Das finde ich etwas schade, da gerade das Erkunden sehr viel Spaß macht, schließlich möchte man die Geheimnisse finden und auch die legendären Gegenstände einsammeln. Hat man genug gekämpft und einige Missionen erledigt, kann man seine Fähigkeiten und Attribute verbessern, wodurch es etwas einfacher in der Spielwelt wird. Mit 10 Talenten und 48 Fähigkeiten hat man zumindest genug zum Ausprobieren. Richtig gut hat mir nicht nur die niedliche Grafik gefallen, die mich stark an RPG-Maker-Spiele erinnerte, sondern der schöne Soundtrack, der ziemlich entspannend wirkt. Da mir das Game gut gefallen hat, würde ich es weiterempfehlen, wenn man nicht unbedingt auf Story aus ist, da diese nur minimal vorhanden ist und sich dies auch bis zum Release der Vollversion vermutlich nicht ändern wird.


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