Emerald Valley Ranch

PlayStation 4, PlayStation 5, PC, GFN

Am 03.11.2022 erschien das neuste Spiel von Publisher Microids und Entwickler Aesir Interactive, bei dem ihr euch auf ein entspanntes Reitabenteuer macht. Dazu habe ich mir die PC und PlayStation Version angesehen und möchte euch etwas über das Aesir Emerald Valley Ranch erzählen.

Story und Handlung:

In Emerald Valley Ranch spielen wir eine Protagonistin, die unseren gewünschten Namen trägt und befinden uns auf unserem Familienanwesen, das leider nicht so prickelnd wie auf den Fotos mehr aussieht, denn unsere Tante hat den Ort verrotten lassen. Es liegt nun an uns, aus den Ruinen einen ansehnlichen Platz zu kreieren, wie er einst war. Natürlich schaffen wir dies nicht alleine, weshalb uns einige Dorfbewohner wie der Bürgermeistersohn Gabriel, der örtliche Schreiner Mattéo und die Architektin und Meisterhandwerkerin Noella, zur Seite stehen.

Entspannt und manchmal doch langweilig

Emerald Valley Ranch ist ein Spiel, dass man langsam spielen muss um Spaß haben zu können, die Story ist nicht besonders Spannend oder Unterhaltsam gestaltet und erreicht nach zehn Quests bereits das Ende. Das Reiten macht Spaß und man sieht viele tolle unterschiedliche Gebiete, aber im Kern macht man immer dasselbe, was also schnell repetitiv wird.  Wer gerne Orte Erkundet, bekommt eine große Karte voller Materialien, die man nebenher einsammeln kann. Das Problem hierbei ist, es gibt keine Schnellreise, das heißt, ihr müsst den ganzen Weg den ihr geritten seid, auch wieder zurück zu eurem Haus reiten.

Wildpferde und Reitsport

Das Schöne an Emerald Valley Ranch sind die Wildpferde, die allerdings immer an festen Orten spawnen, das Zähmen ist ziemlich langweilig gestaltet, eignet sich aber für jüngere Spieler, da man hier nur Knöpfe drücken muss, die am unteren linken Bildschirm angezeigt werden. Die Pferde können wir verbessern indem wir kleine Missionen absolvieren oder sogar als Zuchttiere nutzen, das heißt, wir können unsere eigenen Pferde kreieren.  Jedes Pferd braucht seine eigene Aufmerksamkeit und liebe, die Bindung wird durch füttern, Pflege und Streicheln verbessert. Als Reitsport stehen euch Rennen über diverse Gebiete mit mehreren Routen zur Verfügung, bei dem ihr nicht nur Reiten, Springen und Ziele durchqueren müsst, sondern auch eure Fähigkeit nutzt, in dem ihr euch auch mal beim Reiten runter Bückt.  Das Springen und Bücken braucht etwas Übung, hat man es raus, macht es aber recht viel Spaß.

Grafik und Sound:

Grafisch haben beide Versionen sehr gut ausgesehen, die Orte sind detailliert, sehen unterschiedlich aus und machen Spaß erkundet zu werden, leider gibt es auf beiden Versionen aufpoppende Texturen, dabei spielt es am PC keine Rolle, wie gut der PC ist, selbst mit einer RTX 3080 poppen die Texturen auf. Es ist nicht groß störend, aber zeigt eben die Leistung des Ports. Die PlayStation 4 Version läuft mit maximal 30 FPS, wobei auch die PC Version Schwankungen in den Framerats hatte, aber zumindest ist es hier möglich mehr als 60 FPS zu erreichen. Der Sound ist entspannend aber auch repetitiv und wird schnell langweilig. Wer allerdings gerne reitet und entspannen möchte, wird sicherlich nicht ganz so genervt sein. Das Spiel unterstützt auf dem PC zudem Nvidia Geforce Now, welches für eine kurze Spiel Season ausreichen sollte in der kostenlosen Version.

Trailer:


Fazit

Emerald Valley Ranch sah vielversprechend aus, enttäuschte mich persönlich allerdings vom Content und von der repetitiven Spielweise sowie der wirklich langweiligen Story. Würde ich es dennoch weiterempfehlen? Das hängt davon ab, welche Spielweise ihr bevorzugt. Mögt ihr es entspannt angehen, die Welt erkunden und euch beim Spielen sehr viel Zeit lassen, dann ja. Mögt ihr lieber die Quests schnell abschließen ohne euch dabei zeit zu lassen, dann eher nicht, denn die Story ist in maximal 10 Missionen schon beendet und es gibt einfach nicht viel in Emerald Valley Ranch zu tun. Klar man kann mit Reiten, Zähmen, Züchten und Reitsport die Stunden vergehen lassen, aber da sich alles gleich anfühlt, es kaum Belohnungen gibt, die die Arbeit auszahlen und alles wirklich öde und repetitiv gestaltet wurde, vergeht einem eben schnell die Lust. Eine Kaufempfehlung würde ich zudem erst mit einem 50% Sale geben, da wirklich für 40€ zu wenig geboten wird.


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