Need for Speed: Unbound

PC

Beinahe drei Jahre sind vergangen, seit das letzte Need for Speed Spiel erschien. Ob sich der neue Ableger endlich so spielt, wie Fans sich das wünschen erzähle ich euch in meiner PC Review.

Kein Underground 2.0, aber nahe dran

Für viele NFS-Fans war Need for Speed Underground eines der besten Teile der Spielserie und hier schnappt sich EA mit Unbound ein Stück Nostalgie zurück, denn es geht wieder ab auf die Straße und zurück zur illegalen Tuningszene. Bunte Autos, poppiges Graffiti, Hip Hop, Deutschrap und ein fetziger Comic Stil gehören zur Tagesordnung. Und das wird euch vor allem zu beginn des Spiels mit einem Silber Tablet präsentiert, während ihr die Auswahl zwischen drei Luxuskarren habt, die euch kurzerhand Später wieder entzogen werden.  Genießt euren Moment mit dem Lamborghini Countach 28th´88, Nissan Silvia K´s´98 oder dem  Dodge Charger ´69, solange ihr könnt.

Üppige Karren, Tuning und Open World

Insgesamt stehen euch zu Release von Need for Speed: Unbound ca. 143 Autos zur Verfügung, die ihr ganz nach belieben tunen und aufpimpen könnt, sofern ihr genug kohle natürlich habt. Kauft neue Lackierungen, verschönert euer Auto mit fetzigen Aufklebern, baut bessere Motoren, Bremsen oder Reifen dran, ändert den Sound, legt das Auto tiefer oder hängt eine coole Neonbeleuchtung drunter. Was auch immer euch gefällt, ihr habt genug mittel um euer Traumauto zu individualisieren. Doch ohne Kohle geht gar nichts und dazu müsst ihr in der Open World zu bestimmten Rennpunkten fahren um daran teilzunehmen, denn in Need for Speed: Unbound gibt es keine Schnellreiseziele. Zudem kostet so gut wie jedes Straßenrennen erstmal eine Startgebühr, erreicht ihr keinen der ersten drei Plätze, könnte es also für das nächste Rennen knapp werden, wenn ihr zu viel in euer Auto legt.  Abgesehen von den Straßenrennen bietet die Open World in Unbound aber auch Kombo-Herausforderungen, Eskortmissionen und einiges mehr. Wollt ihr hierbei die schöne, lebendige Stadt bei Tag- oder Nacht genießen, könnt ihr auch zahlreiche mini Herausforderungen finden oder die Cops ärgern und euch auf wilde Verfolgungsjagten freuen. Je nach Schwierigkeitsgrad  und Fahndungslevel, kann dies definitiv mehr Spaß machen als die Rennen selbst.

Grafik und Sound

Grafisch sieht Need for Speed: Unbound sehr gut aus, kommt aber an ein Forza Horizon nicht dran, muss es aber auch nicht, selbst wenn man sehr stark die Inspiration fühlt, ihr könnt nämlich nahezu durch alles hindurchbrettern. Nachts ist alles schön beleuchtet, da sieht die Stadt noch besser aus, am Tag ist dafür mehr Leben  los, denn Passanten sind aktiver. An Details fehlt es auch nicht und gerade Wasserpfützen und Lichteffekte sehen großartig aus, einziges Manko, die Pfützen bleiben leider bewegungslos, was das Ganze doch etwas abschwächt, ein paar Animationen währen schon klasse gewesen. Die Sounds hören sich wiederum gut an und können sogar individualisiert werden, der Soundtrack selbst ist klasse und bietet musikalisch genug Abwechslung um auch die Deutschen Songs aushalten zu können (hust).

Trailer:


Fazit

Mir persönlich hatte schon Need for Speed Heat gut gefallen, aber Unbound legt hier eine Schippe drauf, was natürlich nicht nur den Rennen zu verdanken ist, sondern vor allem den Feinheiten des Tunings. Mit dem nötigen Kleingeld macht es einfach Spaß sein Auto zu individualisieren und damit durch die Stadt zu düsen, um Cops zu ärgern oder eine der zahlreichen mini Herausforderungen zu meistern. Ich hätte mir hierbei allerdings knackigere Cops gewünscht und eine Option, in der man alles selbst wählen kann, wie bspw. mittlere Rennen schwere Cops und mehr Verkehr. Zudem habe ich die Animationen in den Pfützen vermisst, die zwar grafisch wirklich gut aussehen, aber total steif bleiben. Die Rennen selbst waren gut und abwechslungsreich, jedoch hat man bei vielen Rennen das Gefühl, egal wie gut man fährt, man soll den ersten Platz einfach nicht schaffen. Auch die Steuerung mit dem XBOX One Controller ist noch Verbesserungsbedürftig, denn oft ist das Auto schwer kontrollierbar, mal klappen Kurven wie Butter und bei der nächsten hat man plötzlich das Gefühl man würde ein Schneidbrett lenken. Alles in allem ist aber Need for Speed: Unbound auf den richtigen Weg zurück zu seinen Wurzeln. Mit dem Modus Lakeshore-Online könnt ihr dann mit Freunden oder Unbekannten auf die Jagd gehen und euch um den ersten Platz streiten.


Kommentare:
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2024-07-26 18:30:22... - Scottbug


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