Crisis Core - Final Fantasy VII - Reunion

PC
Großartike 3D Modelle und ein neu aufgesetzter Soundtrack

Vor ca. 15 Jahren erblickte Crisis Core auf der PlayStation Portable (PSP) das Licht und sollte ein Prequel zu Final Fantasy VII sein. Am 13. Dezember 2022 erschien das Prequel endlich als Remaster für  PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One, Nintendo Switch und PC. Wie gut das Spiel gelungen ist aus dem Hause Square Enix, möchte ich euch heute in meiner review zur PC Version erzählen.

Story und Handlung:

Da vermutlich viele von euch die PSP-Version nicht gespielt haben, halte ich mich etwas zurück. In Crisis Core - Final Fantasy VII - Reunion schlüpfen wir in die Rolle von Zack Fair, die Geschichte spielt einige Jahre vor den Ereignissen in Final Fantasy VII. Zack arbeitet bei Shinra als Soldat zweiten Grades und steht seinen Vorgesetzten Sephiroth und Angeal sehr nahe. Er möchte gerne Soldat des ersten Grades werden und als Held in die Geschichte eingehen. Auf der Suche nach dem verschwundenen Genesis, reist er durch ikonische Gegenden, wie Wutai oder Nibelheim und erfährt dabei immer mehr über die Geheimnisse hinter Shinra. Er macht hier seine erste Bekanntschaft mit den Turks, Aerith, Tifa, sowie mit Cloud und Zack. Die Beziehung von Cloud und Zack gehen am Ende von Crisis Core beinahe fließend in die Ereignisse des Hauptspiels über, weshalb ich jedem das Prequel empfehlen würde, der noch auf die anderen Remake Teile von FF7 wartet.

Sehr schönes Remaster

Von Square Enix ist man meist eine nicht ganz so gute Portierung auf dem PC gewohnt, jedoch muss ich sagen, dass ich keinerlei Probleme mit dem Titel hatte. Weder Abstürze plagten mich, noch Mikroruckler. Die Performance lief stabil auf 4K mit 60 FPS ohne große Frameabstürze. Grafisch ist das Remaster sehr gut gelungen, an das Remake von FF7 kommt es zwar nicht ran, aber wow, allein die Visuellen Effekte, die Schauplätze und die Charaktere wurden detailverliebt überarbeitet.  Klar hin und wieder sieht die Grafik nicht immer perfekt aus, oder Zwischensequenzen nicht top aktuell, aber für ein Remaster, sehr gelungen, eins der besten Remaster die ich bisher gesehen habe, die, wenn wir ehrlich sind, meist nur Definitive Editions waren, richtige Remmastered Versionen gab es nur sehr wenige. Natürlich wurde nicht nur die Grafik aufpoliert, sondern auch der Soundtrack, der neu arrangiert wurde. Die Synchronisationen in Japanisch und Englisch, erhielten ebenfalls ein upgrade und hören sich nun zusammen mit dem Soundtrack deutlich besser an, als auf der damaligen PSP.  

Verbesserungen im Kampf und der Kamera

Während wir in der PSP-Version noch mühsam jede Attacke einzeln anvisieren und dann erst mit einer Taste ausführen konnten, haben wir nun in Crisis Core einen Standardangriff und zusätzlich sieben Slots, in denen ihr Fertigkeiten oder Magie-Attacken auf eure Eingaben verteilen dürft. Hierzu benötigen wir jetzt eine einfache Tastenkombination. Auch dieses Mal stehen euch dafür die Materia mit Fertigkeiten wie „Sprung" oder Magie wie „Feuer" zur Seite. Eine weitere und vor allem willkommene Neuerung ist die Kamera, die sich nun um ganze 360-Grad drehen kann, sowie die Benutzeroberfläche.

Für heutige Zeiten etwas altbacken

Im Gegenzug zu Modernen Spielen wie Forza Horizon 5, God of War oder High on Life kann natürlich Crisis Core - Final Fantasy VII – Reunion nicht mithalten. Auch wenn das Remaster sehr gut aussieht und einem das Gefühl gibt, ein top aktuelles Spiel zu spielen, merkt man gerade am Gameplay, dass es eben doch aus einer anderen Spielepoche stammte. Zieht man alle Zwischensequenzen ab, hat man vielleicht eine tatsächliche Spielzeit von ca. vier Stunden, was doch sehr wenig ist, zumal die meisten Missionen, als reine Lückenfüller oder Grind für Boni fungieren. Da retten auch die Minispiele oder das aufpolierte Kampfsystem nicht weiter. Ich persönlich fand dies aber auch nicht so schlimm und hatte dennoch viel Spaß, ich bin mir sicher, als FF-Fan wird man ähnlich denken, man darf halt das Alter des Spiels nicht vergessen und für welche Plattform es ursprünglich erschien.

Trailer:


Fazit

Crisis Core - Final Fantasy VII – Reunion ist ein gelungenes Remaster, das jedoch Gameplaytechnisch nicht mit modernen Titeln mithalten kann, wem das egal ist und Final Fantasy liebt und zudem mehr über diverse Charaktere erfahren möchte, wird sicherlich viel Spaß mit dem Prequel haben. Grafisch sieht es fantastisch aus, vor allem die neuen 3D Modelle, die Visuellen Effekte und der neu aufgesetzte Soundtrack. Das verbessere Kampfsystem ist nicht nur benutzerfreundlicher, sondern macht auch wesentlich mehr Spaß als damals auf der PSP. Gerade wenn man gegen Bosse oder stärkere Monster kämpfen muss, ist die einfache Bedienung willkommen. Gespielt habe ich Crisis Core mit dem XBOX One Controller am PC und der reagierte punktgenau. Der Port ist sehr gut, ich hatte keine Abstürze, Mikroruckler oder sonstige Performance Probleme. Auch die Frames blieben recht stabil bei 60 FPS mit 4K. Wer Final Fantasy liebt, das Prequel noch nie spielte oder gerne in einer neuen Grafik neu erleben möchte, dem kann ich Crisis Core wärmstens empfehlen, jedoch sollte man das Alter immer im Hinterkopf behalten.
Großartike 3D Modelle und ein neu aufgesetzter Soundtrack


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