Schon sieben Jahre ist es her, als Gerald sein ursprünglich letztes Abenteuer im dritten Ableger begann. Nun erschien am 14.12.2022 endlich ein Next-Gen Update, dass nicht nur die PC Version grafisch optimiert, sondern vor allem auch PlayStation 5 und XBOX X/S Konsolen, ins nächste Zeitalter bringt. Wie gut das Next-Gen Update geworden ist, möchte ich euch in meiner PS5 Review erzählen.
Ray-Tracing mit gravierenden Problemen
Das Next-Gen Update erschien für alle Besitzer des Hauptspiels kostenlos und fügt unter anderem Ray-Tracing hinzu, dass für eine glaubhaftere Beleuchtung und realistischere Schatten sorgen soll, jedoch gibt es auf der PlayStation 5 damit extreme Frameeinbrüche, was bei zwei Verschiebungen schon sehr traurig ist. Stellt man die Funktion aus, läuft The Witcher 3: Wild Hunt weich wie Butter. Es bleibt also aktuell nichts anderes als den Leistungsmodus zu nutzen, der bietet euch im Gegensatz zur PS4 Pro Version aber bereits einige Verbesserungen. So sehen Texturen deutlich besser und schärfer aus, die Schattierungen sind hochaufgelöst und vor allem die Farbpalette realistischer, so dass man im Grunde die PS5 Version jetzt mit den ehemaligen Ultra-Einstellungen am PC vergleichen kann. Das eigentliche Problem war aber nicht unbedingt die Grafik, sondern die Weitsicht, die kaum vorhanden war, dies ändert sich auf der PS5 nun gänzlich, denn in größter Entfernung lässt sich die Vegetation erkennen, Schatten werden scharf geworfen und Animationen ganz normal abgespielt. Die beste Änderung allerdings sind Büsche und Bäume, denn gerade zum Release des Spiels, störte es mich ungemein, dass sich alles wie Gummi bog. In der Next-Gen Fassung ist der Wind viel ruhiger und die Bäume und Büsche wehen natürlicher.
Performance der PS5 Version
Im Leistungsmodus sind die Framerates auf der PS5 stabil, zumindest solange nicht zu viele dynamische Schatten von Bäumen oder umherlaufende NPCs in einer Szene auftauchten oder starke Partikeleffekte wie bspw. Rauch den Bildschirm füllen. Die atemberaubenden Kämpfe könnt ihr ebenfalls mit stabilen 60 FPS genießen und fühlen sich dank schnellerer Reaktionsmöglichkeit viel besser an, als auf der PS4 mit 30 FPS. Das gleiche gilt auch fürs Reiten mit Plötze. Charaktermodelle sehen schärfer aus auf den Next-Gen Konsolen, das sieht man vor allem an den Kleidern, was an den höheren Texturen liegt, die selbst beim skalieren auf native 4k kaum an Verlust einbüßt. Ärgerlich ist jedoch, dass auch und gerade auf der PS5 sehr viele Texturen plötzlich ins Bild springen, man hat also nach wie vor nervige aufpoppende Texturen, einige Effekte flackern zudem. Das deaktivieren der „Linseneffekte" kann ebenfalls Besserung bringen, persönlich fand ich die Deaktivierung besser, aber großartig viel bringt es auch nicht, hier sollte noch etwas nachgepatched werden.DualSense-Funktionen auf der PS5:
The Witcher 3 nutzt zwar die Eigenschaften des PS5-Controllers, macht aber wie so viele andere Titel, nicht viel daraus. Das haptische Feedback sorgt für feinere Vibrationen, etwa wenn wir durch die Landschaft reiten. Die adaptiven Trigger dagegen verändern lediglich den Druckpunkt beim Zaubern, das wars auch schon. Hier hätte man wirklich mehr machen können, gerade beim Kämpfen.