Tortuga – A Pirate's Tale

PC

Joho, joho, joho und ′ne Buddel voll Rum, Piraten dürfen endlich in See stechen, mit dem neusten Spiel des Entwicklerteams Gaming Minds Studios und Publisher Kalypso Media. Ich dufte mir die Epic Version ansehen und erzähle euch etwas über das heute erschienene Piratenspiel.

Üppige Schiffauswahl

Wir befinden uns im 17. Jahrhundert in der Karibik. England, Frankreich, Spanien und sogar die Niederlande kämpfen, wie auch wir, um den Kuchen. Jedoch ziehen wir zu Beginn oft den kürzeren, denn in Tortuga – A Pirate's Tale beginnt ihr euere Reise mit einem recht kleinen Schiff, je mehr Beute ihr erwirtschaftet, desto mehr bessere und größere Schiffe könnt ihr euch leisten. Insgesamt stehen euch dazu 18 Schifftypen zur Verfügung, die vom stinknormalen Linienschiff bis zur Kriegsgaleone reichen.  Die Schiffe können und sollten mit der Zeit aufgerüstet werden, durch einen stärkeren Rumpf könnt ihr Schiffe härter treffen und nehmt weniger Schaden.

Auf in die Schlacht

Seeschlachten haben mir besonders in Assassin’s Creed Black Flag gefallen, in Tortuga – A Pirate's Tale laufen diese etwas anders ab, hier haben wir nämlich ein Hex-Gitter, bei dem wir uns innerhalb, frei bewegen  können, um dies etwas zu erschweren, müssen wir auch auf die Strömung, also besonders markierte Wellen-Felder, achten. Diese können nämlich unsere Reichweite beeinflussen was sich wiederum auf den Sieg oder die Niederlage spiegeln lässt. Beim Angriff gibt es einiges zu beachten, die Kanonen sollten am besten auf den Gegner zeigen und gleichzeitig sollten wir berücksichtigen, was der Gegner als Nächstes tun könnte, denn nur so haben wir eine Chance, zumindest sobald wir bessere Schiffe haben. Habt ihr die Schlacht gewonnen, geht es ans Entern, wer jedoch nun glaubt, dass er so aufs andere Schiff kommt, liegt falsch. Am Anfang sind die Seeschlachten etwas schwierig, da wir nicht einschätzen können, wie stark die Gegner sind und natürlich unser Standardschiff auch weniger aushält.

Beute und Crew

In Tortuga – A Pirate's Tale spielt eure Crew eine wichtige Rolle, auch wenn ihr das Oberhaupt seid, könnt ihr ohne Crew nichts tun. Ihr müsst daher die beute gerecht verteilen und dafür sorgen, dass die Moral aufrechterhalten wird. Ohne Rum und versenke Schiffe, ist also auf Dauer nichts los, denn wird die Mannschaft zu mürrisch, desertieren sie. Es ist also eure erste Priorität, den Kapervertrag zu erfüllen, den ihr unterschrieben habt. Welcher eine bestimmte Erfolgsquote für versenkte Schiffe, Beute und Schiffsverbesserungen verspricht.

Grafik und Sound:

Grafisch sieht Tortuga – A Pirate's Tale wirklich gelungen aus, das Meer sieht klasse aus, die Farben sind kräftig und man spürt förmlich das Karibikfeeling. Leider sind nicht alle Animationen gelungen und auch die Geschichte oder Textpassagen wurden nicht gut implementiert und sind quasi nur da, um das Spiel etwas abwechslungsreicher zu gestalten, wobei ich mir gerade hier, etwas mehr gewünscht hätte. Der Soundtrack ist aber in Ordnung und trägt zur Atmosphäre bei.

Trailer:


Fazit

Kennt ihr noch Tortuga: Pirates of the New World, aus dem Jahr 2003? Wenn ja, wird euch Tortuga – A Pirate's Tale ziemlich vertraut vorkommen und der Einstieg sowie das Gameplay sollten ohne Probleme verlaufen. Seid ihr allerdings neu in dem Genre, werdet ihr nicht wirklich zur Hand genommen, weshalb der Einstieg etwas holprig sein könnte, spätestens nach den ersten vier oder fünf Schlachten auf See, sollte aber das Gameplay klar sein und ihr könnt als Piratenkapitän die Meere in der Karibik im 17. Jahrhundert unsicher machen und euch gegen bspw. England und Frankreich messen, indem ihr genug Beute auf See sammelt und deren Schiffe versenkt. Als Piratenkapitän müsst ihr eure Beute gerecht verteilen, denn eure Crew will was vom Kuchen ab, andernfalls könnte ihre Stimmung ins tiefe Meer sinken, was dazu führen kann, dass sie desertieren. Und was wäre ein Pirat schon ohne Crew? Haltet sie also mit Rum, Ruhm und Einhaltung des Kapervertrag bei Laune. Die Seeschlachten sind recht unspektakulär gestaltet und haben mir persönlich zu beginn zwar Spaß gemacht, wurden aber ziemlich repetitiv, da die Inszenierung einfach langweilig gestaltet wurde. Hier hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht und eventuell, dass wir selbst entscheiden dürfen, ob wir Entern wollen und dabei live mitmachen, oder nicht. Für zwischendurch kann ich aber Tortuga – A Pirate's Tale empfehlen, es ist ein lockeres, fast schon entspanntes Spiel und eignet sich auch sehr gut als Lückenfüller, bis Skull & Bones erscheint.


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