Have a Nice Death

Nintendo Switch, PC

Das Entwicklerteam Magic Design Studios veröffentlichte am 22.03.2023 endlich ihr Spiel, dass sich etwas über ein Jahr lang in der Early Access Version befand.  Was euch im Action-Roguelike erwartet, erzähle ich euch in meiner Review.

Story und Handlung:

In „Have a Nice Death“ dürft ihr den Tod persönlich spielen und eure Sense gegen eure Mitarbeiter der Death Inc. schwingen, denn aufgrund der monotonen Büroarbeit, zu der ihr euch selbst verdonnert habt, erlittet ihr an einen Burnout, der jedoch eure Mitarbeiter nicht davon abhielt, die Arbeit auf eurem Schreibtisch weiter stapeln zu lassen, bis euch letztendlich eines Tages der kragen platzt und ihr euch auf den Weg macht, euren Mitarbeitern zu zeigen, wer eigentlich der Boss ist. Dank eures ach so netten Assistenten Pump Quin, verpasst ihr auch den neusten Tratsch nicht, der sich als viel mehr als nur langweiliges Frauengeschwätz herausstellt.

Schwing die Sense und Steigt auf

Charmant wie der Tod nur sein kann, schwingt ihr eure Sense durch die Firma und dürft dabei allerlei Abteilungen durchqueren und Lakaien in schnellen Hack’n’Slash-Kämpfen bezwingen. Habt ihr alle Etagen in dem jeweiligen Abteil abgeschlossen, erwartet euch ein Hauptboss, den es zu bezwingen gibt, der Boss, wie auch die Mini Bosse, die ihr in den Etagen finden könnt, sind wesentlich stärker als die anderen Lakaien. Sie sorgen für viele Tode, oder besser gesagt, für einige Pausen, als Tod seid ihr schließlich unsterblich. Nach jedem Päuschen erhaltet ihr Erfahrungspunkte und könnt eine Stufe aufsteigen, womit ihr eure Fähigkeiten verbessern könnt und bspw. mehr Lebensenergie erhaltet. Im Laufe des Spiels stehen euch dazu über 70 Waffen und Zauber zur Verfügung. Nach dem Päuschen geht es dann wieder von der ersten Etage los, ihr verliert also den komplettem Abteilungsfortschritt.

Das Leben ist Gütig, die Grafik noch schöner

Als Tod bist du nicht alleine, dein Assistent wird immer in deiner Nähe sein und während du verschiedene Etagen besuchst, begegnest du auch den ein oder anderen Charakter. Doch keiner von ihnen ist so gütig wie das Leben, der dir gerne Flüche verkauft, doch jeder Fluch hat seinen Preis und damit meine ich nicht die Ingots die du verdienst, sondern die Nachteile wie bspw. das die Shop Preise steigen, oder Hochstapler immun gegen Betäubungen werden.  Und so düster sich alles anhören mag, die knuffige charmante Grafik in Have a Nice Death wird euch trotzdem zum strahlen bringen. Die Visuellen Effekte sind sehr gut getroffen und passen zur schwarz-weiß Grafik des Spiels. Die witzigen Charaktere, die ich nicht gruselig fand, aber hervorragen zu Halloween passen würden, bringen Heiterkeit in die sonst triste Firma, voller Lakaien und Mitarbeiter die meinen die größten zu sein. Der Soundtrack tut hierbei den Rest, der einfach genial dazu passt und während den intensiven Kämpfen, die Ohrmuscheln unterhält.

Nintendo Switch Version

Die Switch Version von Have a Nice Death läuft trotz 30 FPS, erstaunlich flüssig. Grafisch gibt es ebenfalls nichts zu meckern, das Spiel verzichtet zwar auf kräftigere visuelle Effekte und schönen Lichtspielen, das tut dem Gameplay aber nicht weh. Die Steuerung ist Präzise und funktioniert auch bei mehreren Gegnern sehr gut, um ehrlich zu sein, empfand ich die Steuerung auf der Switch sogar um einiges angenehmer wie mit dem Controller am PC, gerade im Handheldmodus für unterwegs oder entspannt auf der Couch, eine Wonne. Die Ladezeiten sind etwas länger als am PC, aber fallen nicht ins Gewicht, zudem hat man so die Gelegenheit, die Fahrstuhlmusik länger genießen zu dürfen.

 

Trailer:


Fazit

Fazit:
Have a Nice Death ist ein unglaublich charmantes, spaßiges aber auch sehr schweres Spiel. Als Tod können wir zwar nicht sterben und werden mit Erfahrung, neuen Waffen, Verbesserungen sowie Boni belohnt, trotzdem heißt es dann, wieder alles von Anfang an, schließlich handelt es sich hier um ein Roguelike Titel. Doch ehrlich gesagt empfand ich es nicht so schlimm, da die Etagen sehr kurz sind und man den Endboss oder Mini Boss, schnell erreicht. Die Lakaien selbst sind kaum eine Gefahr und können sogar einfach übergangen werden, wenn man keine Lust hat zu Kämpfen, jedoch für den Score und den Spaß, säbelt man sie jedes Mal wieder von neuen um, was auch den Vorteil hat, dass man dadurch die Angriffe verfeinern kann und es bei den Bossen leichter hat. Wer gerne Roguelike-Spiele zockt, sollte sich Have a Nice Death nicht entgehen lassen, wer bereits die Early Access Version gesuchtet hat und länger nicht mehr gespielt hat, sollte ebenfalls einen Blick ins Spiel riskieren, denn es erwarten euch fünf neue Gegner wie bspw. Staubi, ein neuer Boss und Mini Boss sowie neue Zauber, Flüche, Waffen, Futter und vieles mehr. Zudem lohnt sich dank verschiedener Enden ein weiteres Durchspielen immer. Wer kein Steam Deck besitzt und auch keinen Computer, kann Have a Nice Death getrost auf der Nintendo Switch holen, denn im Gegensatz zu vielen Drittanbietertitel, läuft das Spiel erstaunlich flüssig, sieht wirklich gut aus und macht sogar mit den JoyCons und vor allem im Handheldmodus großen Spaß.


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