Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin

PC

Am 06. April 2023 erschien das RPG-Spiel der Entwickler Team Ninja, Tecmo Koei Holdings und Square Enix für Konsolen und PC. Ich habe mir das Spiel angesehen und erzähle euch in meiner Review, wie es mir gefallen hat.

Story und Handlung:

Du übernimmst die Kontrolle über Jack, einen angesehenen und berühmten Krieger, der sich aber offenbar nicht mehr gut an seine Vergangenheit erinnern kann. Das Abenteuer beginnt damit, dass er sich zwei anderen Forschern in der Stadt Cornelia anschließt. Das Trio wird von schwarzen Kristallen dorthin geführt, und sie verstehen bald den Grund für das Treffen. Sie alle müssen das Chaos besiegen und eine Prophezeiung macht deutlich, dass sie einen weiteren „Auserwählten" brauchen, der von den besonderen Steinen auserwählt wird, um ihr Schicksal zu erfüllen und der Dunkelheit ein Ende zu setzen. Es dauert nicht lange, bis man mehr über den Hauptbösewicht der Handlung erfährt, so machst du dich mit deinen Partnern auf den Weg, um die vier Wächter des Chaos zu besiegen und die Herrschaft über die vier Elemente der Natur wiederzuerlangen, jedes von ihnen wird von einem mächtigen Diener des Antagonisten beschützt.

Kämpfe und Fertigkeitenbaum

Der Kampf ist aus mehreren Gründen ein positiver Aspekt von Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin. Der erste ist die Flüssigkeit des Hack-and-Slash-Stils. Gleich zu Beginn des Spiels lernst du anzugreifen, zu verteidigen, zu blocken, zurückzuschlagen und die besonderen Fähigkeiten von Jack zu nutzen. Am Anfang ist er nur ein Krieger mit einem großen Schwert, aber das ändert sich schnell. Das Spiel verfügt über ein dynamisches System, bei dem sich die Klasse des Charakters in Abhängigkeit von den ausgerüsteten Gegenständen ändert und weiterentwickelt. Wenn das Schwert entfernt und ein Streitkolben verwendet wird, ändert sich der Fertigkeitenbaum also komplett. Neben dem Einfluss auf die Fähigkeiten haben auch die Rüstungen und andere Kosmetika vordefinierte Stufen, die als Zähler für jede Mission verwendet werden. Das Spiel ist linear und nichts hindert dich daran, in einer Mission weiterzukommen, wenn du unter der empfohlenen Stufe bist. Die Ausrüstung mit den stärksten Gegenständen verändert jedoch Jacks Stärke und macht die Aufgabe weniger anstrengend. Die Vielfalt des Gameplays hört damit nicht auf. Von den 27 Klassen werden einige durch die Gegenstände freigeschaltet, während andere erst nach dem Aufstieg in einem bestimmten Beruf verfügbar sind. Jeder der Berufe geht bis zu Stufe 30 und schaltet Combos und Spezialfähigkeiten frei.

Spezialfähigkeit und Gameplay

Jack verfügt über eine Mechanik, mit der er seine Gegner mit seiner Spezialfähigkeit in Kristalle verwandeln kann, und Team Ninja hat für jedes Monster eine eigene Animation erstellt. Indem man sie ausführt und Essenz für Spezialfähigkeiten sammelt, wird jeder Gegnertyp auf eine andere Art und Weise vernichtet, einige Finisher davon sind ganz schön brutal. Die Entwickler haben vier Schwierigkeitsmodi in das Spiel eingebaut, die man aber mitten im Spiel wechseln kann, indem man auf die Würfel zugreift, eine Art Checkpoint.  Insgesamt ist das Gameplay von Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin vollständig. Der Umgang mit den Befehlen ist kein Rätsel, die Ausführung der Fertigkeiten ist klar, und ein Minitutorial im Fertigkeitenbaum jeder Klasse zeigt, wie sie im Spiel funktionieren.

Multiplayer-Modus als Highlight

Der Koop-Modus von Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin ist eine weitere Attraktion des Spiels. Die im Offline-Modus vorgenommenen Einstellungen, wie Klassenwahl, Gegenstände und andere Anpassungen bleiben erhalten, allerdings funktioniert dies nicht immer bei Jack. Du kannst dein gesamtes Arsenal nutzen, aber nur der Gastgeber der Sitzung hat die Kontrolle über den Protagonisten. Andere Benutzer können mit den anderen Charakteren der Handlung spielen, haben aber keinen Zugriff auf die Jobs und deren Entwicklungen.

Trailer:


Fazit

Die Grafik ist nicht die Hauptattraktion in Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin, denn das Gameplay steht im Mittelpunkt und die Entwickler haben ein Erlebnis geschaffen, das dich dank des Klassensystems fesseln wird. Es ist ein Final Fantasy-Abenteuer ohne die Bindung an die Geschichte der Charaktere, aber es lohnt sich für die Action und vor allem für die Kämpfe. Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin ist ein lineares Spiel ohne Open World, dass sich auch von anderen Final Fantasy Spielen im Grunde distanziert, aber gerade wegen dem Koop-Modus noch mehr Spaß bietet. Für den ersten Durchlauf sollte man mit mindestens 32 Stunden rechnen, zudem bieten die vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade einen guten Einstieg für Neulinge und Erfahrene Spieler. Ich hätte mir noch gewünscht, dass man etwas mehr Tiefe in die Story legt, vor allem was die Charaktere angeht, aber abgesehen davon ist das Spiel ziemlich gut, weshalb ich es definitiv weiterempfehlen kann.


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