Liberté

PC

Nach gut einem Jahr erscheint endlich am 23. Mai 2023 das Deckbuilder-Roguelite Spiel des Entwicklers Superstatic und Publishers Anshar Publishing, aus der Early Access Version. Was euch in Version 1.0 erwartet, erfahrt ihr in meiner Review.

Story und Handlung;

In Frankreich ist eine Revolution ausgebrochen und Rene, unser Protagonist, der unter Amnesie leidet, findet sich in der Mitte wieder. Du musst zwischen den vier Fraktionen navigieren, dich für eine Seite entscheiden und kämpfen. Doch hinter der Revolution steckt etwas Seltsames. Eine mysteriöse Pflanze ist aufgetaucht, die Menschen in Monster verwandelt. Es liegt nun an dir, das Geheimnis zu lüften und den Untergang der Menschheit zu verhindern.

Fraktion und Kampf

Wie oben schon erwähnt kannst du dir eine von vier Fraktionen aussuchen, welche du dabei wählst, hat keinen Einfluss auf die Geschichte, sondern ändert nur lediglich die Feinde, die du besiegen musst.  Zu den vier Fraktionen zählen die Rebellen, die Krone, die Kirche und der Stamm. Jede Fraktion hat einen Helden, mit dem man spielt, sowie einzigartige Karten, die man freischalten kann. Der Kampf ist das, was ich am meisten an Liberté mochte. Der RNG hat dafür gesorgt, dass ich ständig meinen Spielstil ändern musste, um mich an die Karten anzupassen, die ich gezogen habe. Das gab dem Spiel eine schwankende Schwierigkeit. Am meisten Spaß hatte ich allerdings bei den schwierigeren Durchläufen, bei denen ich nicht die Karten gezogen habe, die ich brauchte, weil ich auf Nummer sicher gehen musste. Die Mechanik des Ausweichens und Parierens fühlte sich fantastisch an und die Steuerung war sehr befriedigend. Liberté bietet Controller-Unterstützung an, aber mit der Tastatur und Maus bekommt man die Genauigkeit besser hin.

Tod und Grinden

Wenn du in Liberté stirbst, musst du deine Spielfigur von vorne aufleveln, aber du verlierst nicht deinen Fortschritt in der Geschichte. Man sollte zudem auf jeden Fall eine Opfergabe zum Altar bringen, bevor man einen neuen Lauf beginnt, um einen kleinen Boost zu bekommen.  Die Einstiegshürde für dieses Spiel ist das Grinden. Um neue Karten freizuschalten, musst du Blaupausen finden, Belohnungsstrecken der Fraktionen abschließen und Materialien farmen. Wenn du Blaupausen für die Karten bekommst, die du brauchst, wirst du feststellen, dass du nicht genug Materialien hast. Du kannst den Schwierigkeitsgrad jedes Durchlaufs erhöhen, um bessere Drop-Raten zu erzielen, aber du wirst länger brauchen, um durch die Geschichte zu kommen. Das wäre kein Problem, wenn man nicht ständig dieselben Missionen auf denselben Karten durchspielen würde. Ich fand den Ruf gut und hatte das Gefühl, dass der RNG genug getan hat, um die Durchgänge frisch zu halten, aber unterschiedliche Karten und Quests wären besser gewesen.

Modus für alle, Grafik und Sound

Das Spiel hat einen Story-Schwierigkeitsgrad, mit dem man viel schneller vorankommt. Man erhält Zugang zu einem vollen Deck und es ist schwieriger zu sterben. Ich musste mich im Kampf zwar immer noch anstrengen, aber das Risiko ist nicht so groß. Ich empfehle, diesen Modus auszuprobieren, wenn man nicht genug Zeit für das Grinden hat, aber trotzdem die Geschichte genießen will oder wenn man kein großer Fan von Roguelite ist, aber das Setting einem zusagt. Die Grafik in Liberté ist sehr gut gelungen, man sieht viele Orte, verschiedene Gebäude und vieles mehr, alles wurde recht detailliert dekoriert und die Lichteffekte sehen richtig gut aus. Auch der Soundtrack geht in Ordnung und gibt dem Spiel eine gute Atmosphäre.

Trailer:


Fazit

Liberté ist zwar auch in Version 1.0 noch nicht perfekt, aber es macht durchaus einen guten Eindruck. Die Grafik ist fantastisch, die Geschichte und die Überlieferungen sind schön düster und das Gameplay macht eine Menge Spaß. Wer auf Roguelite und Deckbuilder steht, sollte sich das Spiel definitiv mal näher ansehen, es kombiniert beide Genre wirklich gut miteinander. Klar, es gibt noch ein paar Punkte die nicht so prickelnd sind wie bspw. das extreme Grinden und dieselben Missionen auf denselben Karten, aber durch das gut implementierte RNG fühlt sich das Spiel dennoch frisch genug an um auch weitere Durchläufe zu bestreiten.


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