Dwerve

PC

Am 31. Mai 2023 erschien das RPG-Tower Defense-Spiel des Entwicklers und Publishers Half Human Games, welches ich euch gerne heute in meiner Review vorstellen möchte.

Handlung und Story

Das Spiel spielt in einer Welt, in der die Zwerge einst eine mächtige Rasse waren, die sich in den Bergen von Mount Crowcrest niedergelassen hat. Du wirst in diese Welt eintauchen, in der die Zwerge nun über der Erde Zuflucht suchen. Nachdem sie tief nach Machtsteinen gegraben hatten, geriet das Zwergenvolk jedoch ins Verderben, als sie auf dunkle Kreaturen und die Trollrasse stießen. Das Abenteuer von Dwerve, unserem Protagonisten, beginnt damit, dass du während eines Abenteuers ohnmächtig wirst und im Haus deiner Familie aufwachst, wo du von deinem Vater für deine Abenteuer ausgeschimpft wirst. Du bist zwar nicht der mächtige Krieger, der dein Vater ist, aber du erfährst bald von den Kraftsteinen von Esben, die dich in einen Kriegsschmied wie die Zwerge aus längst vergangenen Zeiten verwandeln. Diese Warsmith-Kräfte ermöglichen es dir, schnell Fallen und Geschütztürme zu bauen, um Feinde anzugreifen und Hunderte von Feinden mit strategischer Platzierung zu bekämpfen. Nachdem du diese Warsmith-Kräfte erworben und ausprobiert hast, wirst du schnell in die Geschichte von Dwerve hineingeworfen, die mit einer Trollinvasion im Dorf Brekka beginnt. Dies setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die dich tief in verlassene Zwergensiedlungen führen, die nun von Trollen überrannt werden, die mit der Unterstützung der Hexenkönigin Vandra eine Invasion der gesamten Welt planen

Kreaturen und Kampfmaschinen

Neben der Erkundung jedes Zentimeters der Spielwelt wirst du gegen eine Vielzahl von Kreaturen und Trollen antreten. Von den Ratten und Spinnen, die sich schnell über die Karte bewegen, bis hin zum langsamen, mächtigen Oger, der über verheerende Angriffskraft und hohe Gesundheit verfügt, ist die Welt voller Feinde. Im Gegensatz zu den Zelda-ähnlichen Spielen, die Dwerve eindeutig inspiriert haben, trittst du jedoch nicht direkt gegen diese Feinde an, sondern baust stattdessen eine ebenso vielfältige Auswahl an Fallen, die sich zwischen dich und den Feind stellen. Der Einsatz dieser Fallen erfordert ein gewisses Maß an Strategie, da die Kämpfe in abgeschlossenen Bereichen der größeren Spielkarte stattfinden, in denen die Spieler sich und die Fallen sorgfältig positionieren. Ob es sich nun um den anfänglichen Spinblade-Turm und die Teerfalle handelt oder um den fortgeschrittenen Mörser-, Punch- oder Tesla-Turm, den du im Laufe deines Abenteuers freischaltest, jeder hat seine eigene leichte Angriffsvariante. Die Spinblade zum Beispiel ist ein zuverlässiger Schadensausteiler im Nahkampf, der allerdings schnell von Fernkämpfern gekontert wird, weshalb du deine eigenen Pfeiltürme bauen musst, um sie zu kontern. Vor allem in der Mitte und am Ende des Spiels gibt es noch mehr nützliche Elemente, wie z.B. Türme, die Angriffe verketten, Feinde näher an sich heranziehen, sie von der Karte stoßen oder sie betäuben. Jedes dieser Elemente sowie Steigerungen der Überlebensfähigkeit oder des allgemeinen Schadens sind auch durch deinen geheimnisvollen Begleiter Sla im Austausch gegen Koggen aus der Welt, gefallene Feinde und Schatztruhen erhältlich.

Mehr Geschütztürme und Bosskämpfe

Während das Freischalten neuer Geschütztürme in Dwerve anfangs nur langsam vonstattengeht, erhältst du nach jedem größeren Story-Fortschritt schnell einen neuen Geschützturm, um ein neues Werkzeug zum Experimentieren zu haben. Einige davon überschneiden sich jedoch stark, ohne dass es einen klaren Unterschied zwischen ihnen gibt, was dazu führt, dass einige bereits nach einmaligem Gebrauch zu Staub zerfallen. Dwerve kann auch auf einige Artefakte zurückgreifen, die dir einige grundlegende offensive und defensive Fähigkeiten verleihen, die jedoch nicht deine Geschütztürme im Kampf ersetzen. Am bemerkenswertesten ist ein Dash, mit dem du schneller erkunden oder dich durch deine Geschütztürme bewegen kannst, wenn du dich in Kämpfen neu positionieren musst. Einige dieser Artefakte, wie bspw. die Verbesserung des Dash, um einen Feuerschweif zu hinterlassen, sind auch mit den fantastischen Bosskämpfen verbunden, die neue mechanische Herausforderungen bieten und schnellere Reflexe erfordern als normale Kämpfe. Eine kleinere Anzahl von Stealth-Sequenzen taucht auch als Teil der Handlung auf, zusammen mit grundlegenden Umgebungsrätseln. Insbesondere die Stealth-Sequenzen bieten wenig Spielraum für Fehler und können sich etwas unbeholfen anfühlen, aber sie ergeben im Rahmen der Geschichte durchaus einen Sinn.

Trailer:


Fazit

Dwerve führt mit seiner von der Turmverteidigung inspirierte Kämpfe eine neue Mechanik ein, die durchaus Spaß macht, leider sind einige der Geschütztürme gleich, so dass man am Ende mit seinen Favoriten spielt und die anderen links liegen lässt. Die Story ist simple aber durchaus gut gelungen, die Grafik hat mir sehr gut gefallen, das highlight in Dwerve sind aber definitiv die Bosskämpfe. Wer gerne RPG-Tower Defense-Spiele spielt, sollte sich Dwerve unbedingt näher ansehen.


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