Blackout Protocol - Early Access Version

PC

Am 20. Juli veröffentlichte Publisher und Entwickler Ocean Drive Studio, Inc. ihren neusten Roguelike Twin Stick Shooter als Early Access Version. Was das Spiel bereits kann erfahrt ihr in meiner Review.

Handlung und typisches Gameplay

Blackout Protocol ist, wie oben schon erwähnt, ein Roguelike Twin-Stick-Shooter, der in einer geheimen Forschungseinrichtung spielt. Du wirst nach einem Einbruch in die Anlage geschickt, um herauszufinden, was vor sich geht, um diesen aufzuhalten. Das Gameplay ist ein relativ typischer Twin-Stick-Shooter mit vier spielbaren Charakteren, die alle über eine einzigartige Fähigkeit verfügen und sich auf einen bestimmten Spielstil konzentrieren. Der Koop-Modus wird stark vorangetrieben, mit der Möglichkeit, mit bis zu drei Spielern zu spielen. Wenn du tiefer in die Anlage eindringst, wirst du sowohl Gold als auch Data Nugs finden. Mit Gold schaltet man neue Waffen und Gegenstände sowohl in den Levels als auch in den Tresorräumen frei, während man mit Data Nugs permanente Upgrades freischalten kann. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Waffen, von denen jede ihren eigenen Nutzen und Spielstil hat, der auch mit dem Nethercube-Upgrade-System zusammenhängt. Überall in den Levels kann man Netherwürfel finden, die es ermöglichen, zwischen drei Upgrades aus vier verschiedenen Kategorien zu wählen, Psioniker, Bioniker, Schusswaffen sowie Forschung und Entwicklung. Wählt man eines dieser Upgrades, erhält man auch einen einzelnen Punkt in den entsprechenden Werten. Wenn diese Werte steigen, kannst du neue Fähigkeiten für Waffen der entsprechenden Kategorie freischalten.

Kämpfe und fehlendes Balancing

Du hast sowohl eine Gesundheits- als auch eine Panikanzeige. Bestimmte Feinde können nicht mit Waffen verletzt werden und müssen mit der Taschenlampe abgewehrt werden. Wenn ein Feind die Gesundheit des Charakters verringert, sinkt die Panikanzeige und wenn sie auf null sinkt, beginnt sich der Bildschirm an zu verzerren, wodurch die Sicht erschwert wird. Feinde haben ebenfalls Panikanzeigen, die in erster Linie von psionischen Waffen und Fähigkeiten beeinflusst werden und sobald du den Wert Null erreichst, ist der Feind betäubt und erleidet für kurze Zeit erhöhten Schaden. Blackout Protocol scheint eine taktischere und präzisere Herangehensweise an das Gameplay zu verfolgen als ein eher arcadeartiger Spielstil. Ein großer Teil davon ist der Ausweichwurf, der nur einmal verwendet werden kann und eine relativ lange Abklingzeit hat. Zusammen mit den langsamen Bewegungsgeschwindigkeiten erfordert dies, dass man sich viel mehr Gedanken über die Positionierung macht. Aufgrund dieser Systeme ist der Einzelspielermodus jedoch viel weniger machbar; es ist viel zu einfach, in einer Ecke gefangen zu sein, aus der man in bestimmten Bereichen nicht mehr herauskommt, oder nachzuladen, wodurch der Charakter zu einem Kriechgang verlangsamt und von den Feinden erwischt und fast sofort getötet wird.

Repetition und Roadmap

Die Animationen sind nett anzusehen, die Umgebungen sind klasse, aber wenn man erst einmal ein paar Runden gespielt hat, wird der langwierige, langsame Weg durch jede „Stufe" ermüdender, was jedoch derzeit mehr ins Auge sticht, ist die starke Wiederholung und Repetition, der man im Spiel ausgesetzt wird, vor allem wenn man es mit Freunden spielt. Aktuell befindet sich Blackout Protocol allerdings auch noch in der ziemlich frühen Early Access Phase, bis 2024 sind einige Neuerungen geplant.  So sollen mehr Fähigkeiten kommen wie bspw. ein passives Fähigkeitensystem. Es sollen ebenfalls noch dieses Jahr zwei neue Gegnertypen, zwei spielbare Charaktere und neue Waffen  hinzugefügt werden, im Jahr 2024 strebt man zudem die Veröffentlichung auf Ver. 1.0 an in der dann Sektion 13 komplett sein soll.  

Trailer:


Fazit

Insgesamt hat Blackout Protocol das Potenzial, ein einigermaßen einzigartiges und unterhaltsames Roguelike zu sein. In seinem jetzigen Zustand ist es jedoch nur schwer für den Einzelspielermodus zu empfehlen, da sich das Balancing des Spiels aufgrund der langsamen Bewegungsgeschwindigkeit und des Schadens in der späteren Hälfte der Levels unglaublich unfair anfühlt. Zudem ist der aktuelle Status des Spiels auch im Multiplayer bzw. Koop mit Freunden ziemlich repetitiv. Ich würde daher empfehlen auf ein paar Patches zu warten und zu sehen, was die Entwickler aus dem Feedback der Community machen.


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