Days of Doom

PC

Am 21. September veröffentlichte Entwickler SneakyBox und Publisher Atari ihr neustes taktisches RPG-Roguelite-Spiel. Ich durfte mir das Spiel auf dem PC ansehen und erzähle euch, wie es mir gefallen hat.

Story und Handlung:

Der Zweck des Spiels ist recht einfach und geradlinig, und für etwas, das sich selbst als RPG bezeichnet, ist es in Bezug auf die Geschichte eigentlich recht leicht. Die lang erwartete Zombie-Apokalypse ist eingetreten, und infolgedessen ist die Gesellschaft zusammengebrochen. Du steuerst eine kleine Gruppe von Überlebenden, deren Ziel es ist, die Reise zur legendären Stadt Sanctuary zu vollenden, einem Ort, an dem die Menschen vor der Bedrohung durch den Rest der Welt sicher sind. Auf dieser beschwerlichen Reise muss deine Gruppe so viele Ressourcen wie möglich sammeln, sich anstrengen, um Dutzende von verschiedenen Bedrohungen zu besiegen, und ein bisschen Glück haben, um nicht nur den Strapazen einer Reise quer durchs Land zu entgehen, sondern auch der Bedrohung durch andere Überlebensgruppen, die versuchen, alles zu stehlen, wofür ihr so hart gekämpft habt. Die Geschichte geht nicht viel weiter als diese Grundvoraussetzung und ein paar zufällige Dialogszenen bei zufälligen Ereignissen in der ganzen Welt, die ein wenig mehr zum Aufbau der Geschichte des Spiels beitragen.

Verschiedene Klassen und Fähigkeiten

Days of Doom hingegen ist ein taktisches Roguelite-Rollenspiel. Nicht unbedingt ein traditionelles SRPG mit isometrischer Ansicht, sondern ein 2D-Layout, in dem sich die Charaktere auch um Häuser herum bewegen, mit einem einzigen Ziel: zu überleben. Was in Bezug auf die Geschichte vielleicht ein wenig ins Auge sticht, ist die Vielfalt der Hintergründe der Charaktere, jeder mit seinen eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten. Die grundlegende Startgruppe besteht aus modernen Versionen der grundlegenden RPG-Klassen, mit einem Krieger (seltsamerweise inspiriert von Negan aus The Walking Dead), einem Revolverhelden, einem Heiler und einem Pyromanen. Auf deinen ersten Reisen kannst du nur Teams von bis zu drei Charakteren zusammenstellen, aber wenn du Ressourcen sammelst, kann dein Team wachsen. Je weiter du kommst und je mehr Feinde du besiegst, desto mehr Reputationspunkte erhältst du für dein Lager, die einzige Ressource, die von einem Lauf zum nächsten übertragen wird. Mit diesen Punkten kannst du Verbesserungen für die Einrichtungen deines Lagers und damit auch für deine Charaktere kaufen, größere Teams zusammenstellen und neue Forscher freischalten. Im Spiel stehen dir insgesamt acht verschiedene Charaktere zur Verfügung, jeder mit zwei verschiedenen Fähigkeiten und völlig unterschiedlichen Kampfrollen. Das Wissen, wie man sie einsetzt, ist für jeden Durchgang von grundlegender Bedeutung, und der Wechsel von einem zum anderen kann deine Strategie völlig verändern. Diese Vielfalt bedeutet, dass selbst wenn du einen perfekten Durchlauf geschafft hast, es neue Herausforderungen gibt, indem du einfach dein Team zusammenstellst und versuchst, neue Abenteurer nach Sanktuario zu bringen.

Kämpfe und Feinde:

Die Kämpfe selbst machen großen Spaß und stellen selbst für die erfahrensten Fans des Genres eine Herausforderung dar. Wie ich schon sagte, handelt es sich um ein taktisches RPG, in dem die Charaktere in verschiedenen Quadranten auf einer Karte bewegt werden, wobei die Positionierung von grundlegender Bedeutung für den Erfolg im Kampf ist. Dazu kannst du (fast immer) wählen, wo deine Charaktere in den ersten beiden Spalten beginnen, und den Kampf dann von dort aus starten. Jeder Charakter agiert in seinem eigenen Zug und hat dafür zwei Aktionspunkte zur Verfügung, wobei die Reihenfolge durch seine Beweglichkeit bestimmt wird. Daher ist es durchaus möglich, dass mehrere Feinde nacheinander angreifen, so dass es wichtig ist, seine Bewegungen zu steuern und mehrere Züge im Voraus zu planen. Die Vielfalt der Feinde ist tatsächlich recht interessant, denn in den verschiedenen Kämpfen des Spiels tauchen 12 verschiedene Typen auf, die alle unterschiedliche Angriffe haben und spezifische Strategien erfordern, um mit ihnen fertig zu werden.

Einfache Bewegung und Fortschrittssystem

Die Bewegung zwischen den Kämpfen ist sehr einfach, man wählt einfach den Punkt auf der Karte aus, den man besuchen möchte, und die Kämpfe, Zufallsereignisse und Erholungspunkte sind auf der Karte leicht zu erkennen. Hervorzuheben ist die große Vielfalt an Ereignissen in der Welt, die sich nur selten wiederholen. Nach Angaben des Entwicklers stehen mehr als 70 Ereignisse zur Verfügung, und obwohl ich nicht alle gezählt oder auch nur annähernd gesehen habe, gab es während meines Spielverlaufs nur sehr selten Wiederholungen, selbst bei verschiedenen Durchläufen. Ein weiterer erwähnenswerter Punkt ist, dass Days of Doom über ein Fortschrittssystem innerhalb der Läufe verfügt, das dir das Gefühl gibt, mit jedem Durchlauf mächtiger zu werden. Obwohl diese Verbesserungen nicht von Dauer sind, steigen deine Charaktere auf und du erhältst verbrauchbare Gegenstände und Runen, die du ausrüsten kannst, um dir einen Vorteil im Kampf zu verschaffen.

Trailer:


Fazit

Days of Doom ist eine unterhaltsame Mischung aus Roguelite und taktischem RPG, die vor allem wegen ihrer Einfachheit unterhält. Obwohl das Spiel es schafft, das Gefühl einzufangen, nur noch einen weiteren Durchgang spielen zu wollen, schränkt seine Einfachheit auch die Zeit ein, in der man es genießen kann.


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