Bist du auf der Suche nach einem guten Sportspiel für VR, einem Workout, das du Zuhause machen kannst, um fitter zu werden oder weil du kein Geld fürs Fitnessstudio ausgeben möchtest? Dann könnte Les Mills Bodycombat genau dein Spiel sein. Für diese Review habe ich das VR-Sportspiel auf der Pico 4 getestet. Die Review zur Pico 4 findest du hier.
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Herz-Kreislauf-Trainingsprogramm
Les Mills Bodycombat ist ein Herz-Kreislauf-Trainingsprogramm, das auf verschiedenen Kampfsportarten und Kampfkünsten wie bspw. Boxen oder Karate sowie anderen Kontaktdisziplinen basiert. Die verschiedenen Disziplinen von Les Mills werden in Fitnessstudios auf der ganzen Welt angeboten, und seit der Pandemie auch in der virtuellen Realität, in der du hautnah dabei sein kannst. Les Mills Bodycombat ist ähnlich aufgebaut wie ein VR-Musikspiel, das heißt, die Schläge sind an den Rhythmus der Musik gekoppelt, wobei verschiedene Arten von „Zielen“ getroffen werden müssen, die auf dich zukommen. Hier findest du ein Video von einer ganzen Trainingseinheit im Spiel.
Einfache Spielmechanik
Die Spielmechanik ist sehr einfach, nachdem du dein Gewicht, deine Größe und dein Alter eingegeben hast, erklärt dir das Tutorial die Grundlagen, woraus die Übungen bestehen und was dich in den einzelnen Tests erwartet. Die Übungen basieren auf Boxschläge wie Jabs, Cross und Hooks, Ausweichen von Mauern und Hindernissen, indem du deinen Körper zur einen oder zur anderen Seite neigst oder dich mit Kniebeugen nach unten beugst oder Schläge nach unten, mit der Handkante ausführst. In späteren Übungen, nach dem Tutorial, kommen auch Kniestöße dazu. Anders als das Ducken, Ausweichen und Schlagübungen, können diese allerdings vorgetäuscht werden, das heißt, man kann die Übung auch machen, ohne das Knie wirklich zu benutzen, da es leider noch kein Beintracking gibt. In dieser Übung erscheint ein Ziel, das du mit beiden Händen festhalten musst bis zum zweiten Ziel, bei dem dann der Kniestoß zum Einsatz kommt. Hierbei geht die Hand mit dem festgehaltenen Ziel immer weiter runter bis zum zweiten Ziel, bei dem dann quasi der Stoß kommt, den du entweder durchführst oder lässt.
Punkte und Trainingseinheiten
Die lilafarbenen Noten sind für die linke Hand, die gelben für die rechte, und je nach ihrer Form und Ausrichtung musst du sie auf die eine oder andere Weise treffen. In den ersten 5 Minuten wirst du gelernt haben, wie man Les Mills Bodycombat VR spielt. Das Spiel bietet zudem auch unterschiedliche Stärken der Schläge, die davon abhängen, wie stark du mit den Controllern boxt, was wiederum auf deine Punkte Auswirkung hat, denn stärkere Schläge geben mehr Punkte. Das Workout, das du täglich absolvieren kannst, bestimmst du selbst, es gibt ca. 50 Trainingseinheiten von kurzen Sitzungen über 4 Minuten bis zu echten Workouts, die über 20 Minuten gehen. Manche Übungen sind locker, andere wiederum bringen dich zum Schwitzen und stellen deine Ausdauer auf die Probe. Bist du wie ich, eher jemand, der nicht besonders fit ist oder wenig Sport macht, wird dir Les Mills Bodycombat definitiv helfen, fitter zu werden, mehr Muskeln aufzubauen und dich vor allem besser bewegen zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Les Mills Bodycombat im Sitzen oder Stehen spielst. Außerdem schließen sich, sobald man eine Spielrunde beginnt, andere Spieler an, um zu sehen, wer die beste Punktzahl erreichen kann. Natürlich handelt es sich hierbei nur um „Geisterspieler“, da Les Mills Bodycombat keinen echten Multiplayer bietet, aber es ist ein Grund mehr, der anspornt sein Bestes zu geben.
Klasse Atmosphäre
Wenn du noch nie was mit Kampfsport oder anderen Kontaktdisziplinen zu tun hattest, keine Sorge, Les Mills Bodycombat ist so aufgebaut, als würdest du in einem Fitnessstudio Einzelunterricht bekommen. Die Trainer erklären dir neue Schläge und zeigen dir, wie man diese ausführt. Sie motivieren dich zudem während du die Übungen und Workouts absolvierst und das spornt unglaublich an, die Atmosphäre ist großartig und dazu gibt es sogar unterschiedliche Hintergründe wie bspw. ein Chinesischer Shaolin Tempel oder ein japanisches Dojo. Durch die Pico 4 gab es auch keinerlei Probleme mit den 360 Grad, ohne Kabel lässt es sich zudem sorglos spielen, ohne dass man Angst haben muss, sich zu verheddern. Les Mills Bodycombat gibt es abgesehen von der Pico 4 auch im Meta Store und für PS VR. Eine Steam VR Version gibt es leider nicht. Das Spiel wird zudem auf Englisch synchronisiert, Untertitel gibt es keine, da aber von den Trainern alles gezeigt wird, kann man die Übungen trotzdem sehr gut absolvieren.
Trailer:
