House Builder VR

VR, PICO 4

Am 04. Dezember 2023 wurde die Bausimulation des Entwicklers FreeMind S.A. und  PixelTrapps und Publishers PlayWay S.A. aus der Early Access Version, in der es sich ca. neun Monate befand, veröffentlicht. Was das Spiel kann und ob es sich lohnt, erfährst du in meiner Review. Meine damalige Review zur Standardversion findest du hier: House Builder

Der Baumeister in VR

Wie in der Standardversion musst du wieder in verschiedenen Ländern Häuser errichten und dein Können als Baumeister unter Beweis stellen, so reist du nach Japan, in die Antarktis und sogar nach Afrika um verschiedene Häuser zu errichten, für die du jede Menge Material sammeln oder kaufen musst. Und das alles im VR Modus mit deinen „eigenen“ Händen. Benutzt habe ich für diesen Test meine Pico 4 zusammen mit Virtual Desktop. Wenn du also das Spiel zum ersten Mal startest, landest du im Spielmenü mit einer großen Weltkarte im „Kino Modus“, hier suchst du dein gewünschtes Reiseziel aus und landest dann auf der entsprechenden „Insel“ im VR-Modus. Ein Tutorial erklärt dir knapp wie alles funktioniert und worauf du achten musst, während des Bauens erhältst du Erfahrungspunkte, die dir wiederum neue Fähigkeiten freischalten, mit denen du dann mehr Ressourcen auf einmal herstellen kannst. Jedes Gebiet hat unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und führt neue Baumechaniken ein, so musst du in Japan bspw. Holzbretter zusägen, zusätzlich werden auch neue Werkzeuge eingeführt, mit denen du an die neuen Ressourcen kommst.

Freischalten, Geld verdienen und Repetition

Zu Beginn kannst du noch nicht alle Länder nach Wunsch spielen, denn diese musst du erst freischalten, wofür du in bereits freigeschalteten Level Punkte bekommst, die du dann nutzen kannst.  Hast du ein Haus hergestellt, verdienst du auch Geld, welches du wiederum im Shop für Material ausgeben kannst. Der Shop ist nicht in jedem Level verfügbar, du kannst ihn also bspw. nicht in der Antarktis nutzen, um Eisblöcke zu kaufen. Dank neuer Mechaniken und Werkzeuge wird das Spiel selten repetitiv und die Fähigkeiten können immer im richtigen Moment verbessert werden, womit man statt bspw. einen Lehmziegel, 24 auf einmal erstellen kann. Das Bauen selbst macht großen Spaß und fühlt sich besser an als in der Standardversion, weil die Umgebung und die Spielmechaniken das Gameplay noch authentischer machen.

Viele Bugs trotz vollem Release und kein Eigenheim

Obwohl House Builder VR sich neun Monate in der Early Access Version befand, gab es kaum Updates oder Patches, die einige Fehler beheben sollten. Demnach ist das Spiel zwar spielbar, aber nicht ohne Probleme. Die Performance ist nicht immer ideal, so gibt es starke Frameeinbrüche, wenn man mehrere Gegenstände sammelt, die dank Fähigkeiten in Mengen produziert werden. Besonders in der Antarktis ist mir dies aufgefallen, wenn man dann auch noch nebenher streamt oder ein Video aufnimmt, kann dies zu kompletten freezes führen, die paar Sekunden anhalten. Des Weiteren gibt es ein Bug, dass dein Werkzeug verschwinden lässt, dieser Bug ist bei mir zwar bisher nur einmal passiert, dennoch ist ein Weiterspielen nicht mehr möglich, Abhilfe hat ein kompletter Neustart des Spiels geschaffen. Ein Neustart ohne das Spiel vorher zu beenden half im Übrigen nicht.  Im Gegensatz zur Standardversion gibt es kein freies Bauen in der VR-Version, du kannst also kein Eigenheim von Grund auf erstellen, mit allen Spielinhalten, dieser Modus galt als Art Sandboxmodus, der in der VR-Version komplett fehlt.

Gameplay:

Trailer:


Fazit

House Builder VR könnte ein super Spiel sein, dass ich liebend gerne weiterempfehlen würde, aufgrund der zahlreichen und manchmal auch Game Breaking Bugs, kann ich dies allerdings nur bedingt tun. Das Gameplay macht Spaß und funktioniert recht gut, wenn auch manchmal etwas klobig. Das Verschwinden von Werkzeugen kann man mit beenden und Neustart des Spiels beheben, da dies bei mir aber nur einmal auftrat, empfand ich es nicht ganz so wild, die Ladezeiten sind recht schnell, man ist also schnell wieder im Spiel drin. Nervig ist es dennoch, denn immerhin befand sich das Spiel in der Early Access Version und hier erfolgten kaum Updates. Es gibt auch einige Performanceprobleme, mit denen aber auch schon die nicht VR-Version zu kämpfen hatte. Das ist wirklich schade, denn ansonsten hätte das Spiel wirklich großes Potenzial gehabt für Fans des Genres und für die, die auch schon die Standardversion gespielt haben. Grafisch haut einen House Builder VR natürlich nicht um, aber schön anzusehen ist es dennoch oft. Dank der VR-Technology fühlt man sich mitten drin und als würde man die Häuser selbst erschaffen. Wer mit Bugs, hin und wieder Performance Probleme leben kann, bekommt ein gutes, entspanntes Gameplay., das einen definitiv für viele Stunden beschäftigen wird, oder zumindest so lange bis man an Motion Sickness leidet, die bei diesem Spiel nicht ganz ausbleibt. Solltest du dich für einen Kauf trotz der erwähnten Probleme entscheiden, dann bitte nur in einem Sale.


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