Shines Over: The Damned

PlayStation 5

Am 21. März 2024 erschien das Horrorspiel des Entwicklers und Publishers Firenut Games exklusiv für die PlayStation 5, ob sich das Abenteuer lohnt und was du alles erleben kannst, erfährst du in meiner Review.

 

Keine wirkliche Handlung

Ich kann nicht wirklich etwas über die Handlung von Shines Over: The Damned sprechen, da es kein nennenswertes Story-Element gibt. Alles, was sich abspielt, scheint ziemlich zufällig zu sein, und die Sammelobjekte im Spiel scheinen keinen Zweck zu erfüllen oder irgendeine Bedeutung zu haben. Manche mögen das als Zeitverschwendung empfinden, aber angesichts der kurzen Spieldauer hat es mich nicht allzu sehr gestört. Obwohl Shines Over: The Damned als Horrorspiel vermarktet wird, empfand ich es nie als gruseliges Erlebnis. Eine Kombination aus dichter Atmosphäre und gelegentlichen Schreckmomenten ist die Horror-Methode, die das Spiel anwendet, aber ich habe mich nie wirklich dabei ertappt, dass ich mich erschrocken habe, wenn es dazu gekommen wäre. Ich fand, dass die emotionale Spannung hier viel greifbarer war als jedes Gefühl von Angst. Aber vielleicht bin ich da als Horrorfan auch schon zu sehr abgehärtet.

Dein treuer Begleiter

In Shines Over: The Damned ist alles sehr vage, und in manchen Fällen funktioniert das sogar. Die dunkle und beklemmende Welt, in der das Spiel spielt, hat keinen wirklichen Sinn und Zweck, die Spielfigur hat keinen Namen, keine Waffen und keine menschlichen Begleiter, die ihr helfen. Das Einzige, was der Charakter hat, ist ein Hund, der ihn durch diese surreale Umgebung führt. Ein großer Teil des Spiels besteht darin, in der ersten Person über riesige Flächen aus dem Nichts zu springen. Um erfolgreich von Plattform zu Plattform zu springen, braucht man eine Menge Glück und blindes Vertrauen. Man wird sterben und gezwungen sein, es immer wieder zu versuchen. Diese Art von System funktioniert in einem Spiel wie Hotline Miami, weil man bei jedem Tod das Gefühl hat, dass er vom Spieler verschuldet wurde. Hier jedoch fühlt es sich viel zufälliger und zielloser an. Inmitten dieser Frustration gibt es jedoch eine allgegenwärtige Atmosphäre, die alles durchdringt und wirklich faszinierend ist. Die Kombination aus den seltsamen visuellen Bildern und einer wunderschönen Musik in Shines Over: The Damned führt zu einer seltsam emotionalen und spannenden Erfahrung, die sich ziemlich einzigartig anfühlt.

Umgebungsrätsel, Grafik und Sound

Das andere wichtige Gameplay-Element in Shines Over: The Damned dreht sich um Umgebungsrätsel. Glücklicherweise empfand ich diese nie als auch nur annähernd so langweilig wie die schlampigen Jump'n'Run-Abschnitte. In der Tat waren sie oft eine willkommene Abwechslung zu den vielen Plattformen in der Ego-Perspektive, die man im Spiel absolvieren muss. Diese Rätselabschnitte sind auch für einige der interessanteren Grafiken des Spiels verantwortlich. Obwohl die Charaktermodelle ein wenig veraltet und rudimentär aussehen, gibt es bestimmte Momente, in denen die Bildkomposition mit dem Beleuchtungssystem und den seltsamen Bildern harmoniert, um etwas zu schaffen, das ziemlich atemberaubend aussieht. Aber auch der Soundtrack kann sich wirklich hören lassen, der das Spiel zusammen mit dem Begleiter zu dem macht, was dich immer wieder anspornen wird, weiterzuspielen, auch wenn dich die Handlung und das Gameplay nicht besonders überzeugen.

Trailer:


Fazit

Es erübrigt sich zu sagen, dass dies kein Spiel für jedermann sein wird. Es ist unheimlich, es wird deine Geduld auf die Probe stellen, es ist ein Horrorspiel, das nicht gruselig ist, aber es hat etwas an sich, das mich genug gefesselt hat, um das ganze Spiel durchzuspielen. Vielleicht war es aber auch nur der niedliche Hund, der einem ans Herz gewachsen ist, denn er ist die einzige andere nicht-antagonistische Figur im Spiel. Letzten Endes handelt es sich um einen kleinen, schrägen, experimentellen Arthouse-Exklusivtitel für PlayStation, das sich nur für Arthouse-Horror-Nerds lohnen wird.


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