Lego Bricktales VR

Metq Quest, VR

Am 12. Oktober 2022 erschien das Lego Bauspiel für PC und Konsolen und wurde knapp ein Jahr später, nach dessen erfolgreichem Release, am 07. Dezember 2023 exklusiv für Meta Quest veröffentlicht. Ob Lego Bricktales VR überzeugen kann und was es viel besser als die bspw. PC Version macht, erfährst du in meiner Review.

Story und Handlung:

In LEGO Bricktales musst du deinem Opa helfen und für ihn auf Reisen gehen, denn er möchte den alten, heruntergekommenen Vergnügungspark reparieren, dazu fehlen ihm aber einige Objekte. Während du also nach Dingen suchst, die dein Opa benötigt, lernst du nicht nur andere Welten kennen, sondern vor allem viele Minifiguren, die deine Hilfe benötigen, die du in Form von Rätseln und Bauprojekten lösen musst. Einige helfen dir die Welten besser erkunden zu können, was dir die Möglichkeit gibt, Geheimnisse zu entdecken.

So realistisch in VR

Wie schon in der PC-Version ist das Tutorial sehr gut aufgebaut, die VR Version ist im Grunde identisch mit allen anderen Versionen, allerdings befindest du dich hier hautnah im Spiel. Du steuerst deine Spielfigur mit den Controllern und interagierst mit den Bausteinen, als würdest du ein gewöhnliches Set zu Hause zusammenbauen. Tatsächlich hat mir dieser Punkt so gut gefallen, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, Lego Bricktales ohne meine VR-Brille zu spielen. Die Steuerung, was das Drehen des kleinen Diorama angeht, kann zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber mit etwas Übung hat man auch das schnell raus. Das Bauen selbst, also platzieren der Steinchen um bspw. Brücken zu bauen, ist ziemlich einfach und funktioniert sehr gut, dank VR fühlt sich dieser Schritt sehr authentisch und natürlich an.  Das erste Mal in die farbenfrohen LEGO Welten einzutauchen, war ein beeindruckendes Erlebnis. Die Möglichkeit, sich in den komplexen digitalen Dioramen umzusehen und winzige Details zu erkennen, die ich sonst übersehen hätte, vermittelte mir eine neue Wertschätzung für die Sorgfalt, die in den virtuellen Bauraum investiert wurde.

Kein richtiger Sandkastenmodus

Bricktales beschränkt die Kreationen auf das Lösen von voreingestellten Puzzle-Zielen mit kuratierten Steinoptionen. Das Abschließen eines Levels schaltet einen Sandkastenmodus frei, in dem man das Bauwerk verbessern oder verändern kann, aber ein wirklich unbegrenzter Sandkasten fehlt. Hier wurde das Potenzial leider liegen gelassen, denn gerade im VR-Modus wäre dies ein unglaublich befriedigendes Gameplay gewesen, bei dem man seiner Kreativität freien lauf lassen kann und das Spiel damit Spielens werter gemacht hätte. Das Verbessern der voreingestellten Puzzle-Zielen ist zwar auch nett, aber schränkt die Kreation doch ziemlich ein.

Trailer:


Fazit

Obwohl ich schon Lego Bricktales auf dem PC gespielt habe, fühlte sich die VR-Version ganz anders an, viel realistischer, näher, detaillierter und einfach unglaublich, als wäre statt meine Figur ich selbst geschrumpft und ein Teil dieser Welt geworden. Die Steuerung ist einfach und Anfängertauglich, das Tutorial erklärt dir die ersten Schritte super gut und das bauen ist in der VR-Version unglaublich befriedigend und macht so viel Spaß, dass man nicht mehr aufhören möchte. Leider wurde das Potenzial mit einem fehlenden, echten Sandboxmodus verfehlt, denn man kann nur voreingestellte Puzzle-Zielen verbessern, aber keine eigenen Kreationen erstellen und das ist wirklich schade, denn dadurch hätte das Spiel deutlich mehr Widerspielwert.


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