Am 20. Juni 2024 erscheint das Kreative Open-World-Adventure des Entwicklers und Publishers für Nintendo Switch in einer gesonderten Edition. In meiner Review erfährst du, was es mit der Switch Version auf sich hat.
Switch Version mit Vor- und Nachteilen
Ylands erschien 2019 bereits für PC, irgendwann wurde es zum Free-2-Play Spiel. Die Unterschiede zwischen PC, Mobile und der Switch Version sind unterschiedlich und bieten ihre Vor- und Nachteile. So kann bspw. die PC/Mobile Version nicht offline gespielt werden und benötigt eine permanente Internetverbindung, kann dafür aber auch im Mehrspielermodus gespielt werden. Die Switch Version benötigt weder eine Internetverbindung noch eine kostenpflichtige Nintendo online Mitgliedschaft, kann jedoch nur im Singleplayer gespielt werden. Während die kostenlose Version von Ylands einige Premium DLCs besitzt, die echtes Geld kosten und nur über den InGame Shop gekauft werden können, gibt es in der Switch Version keine Microtransaktion. Es gibt aber nach wie vor die Option, Blaupausen und kosmetische DLCs käuflich im Nintendo eShop zu erwerben. Es ist auch möglich, am PC von der Gemeinschaft geschaffene Assets im Shop zu kaufen, dies steht in der Switch Version nicht zur Verfügung. Ein Vorteil gegenüber der PC Version, ist tatsächlich die Performance, während die PC Version immer wieder freezes und Ruckler hatte (ohne Premium und Co.) lief die Switch Version flüssig, auch wenn beide Versionen immer noch Probleme machen mit der Steuerung, die nicht immer funktioniert und ziemlich nervig sein kann, vor allem empfand ich die Steuerung auf der Switch sehr gewöhnungsbedürftig und hier merkt man stark, dass das Spiel eher für Maus und Tastatur gemacht wurde, eine Touchsteuerung gibt es auf der Switch nicht. Ein Nachteil der Switch Version ist, dass obwohl die Grafik ziemlich heruntergeschraubt wurde, die Ladezeiten viel länger sind als am PC, es gibt zwar nur wenige Ladezeiten, aber schon zu beginn des Spiels dauert es bis man überhaupt starten kann.
Story und Handlung:
In Ylands gibt es keine wirkliche Geschichte. Du schlüpfst in die Rolle eines Schiffbrüchigen, der in eine gefährliche Situation geraten ist und allein auf einer Insel inmitten eines riesigen Ozeans auf sich gestellt ist. Viel mehr gibt es zu der Geschichte nicht zu sagen, aber sie gibt dir die Möglichkeit, die "Lücken" deiner eigenen Geschichte zu füllen. Der Schwierigkeitsgrad von Ylands kann entweder superleicht oder extrem schwer sein, je nachdem, wie geduldig und schnell man ist. Wenn du dir Zeit nimmst und dich langsam durch das Spiel durcharbeitest, wirst du gut zurechtkommen. Wenn du versuchst, dich in einige Dinge zu stürzen, bevor du bereit bist, wirst du von einem Wolf gefressen werden. Oder von einem Puma. Oder von einem der anderen tödlichen Dinge, denen du in Ylands begegnest. Wenn du keine Rüstung, keinen Unterschlupf und keine gute Waffe hast, sind deine Chancen, eine Begegnung mit den wilden Tieren der Insel zu überleben, gering. Du wirst kurzerhand aufgefressen, und zusätzlich zu diesem peinlichen Tod verlierst du auch noch all deine Sachen.Spielmodi und Ressourcen finden oft nicht einfach
Das Erstellen und Anpassen deines Charakters ist ziemlich eingeschränkt, dir stehen ein paar Frisuren zur Verfügung, Haarfarben und Schnittoptionen, das war es dann auch schon. Zum Glück ist der Rest des Spiels nicht so einfach, und die Inventarliste ist riesig, sodass man alle möglichen Gegenstände aufnehmen kann, die man wiederum zum Herstellen vieler Dinge verwenden kann. Wenn dein Inventar voller Gegenstände ist, kann es manchmal chaotisch sein, es gibt aber eine Funktion, mit der du dein Inventar automatisch sortieren kannst, um einen besseren überblick zu haben. Als Spielmodi stehen dir in der Switch Version nur der Kreativmodus und der Abenteuermodus zur Verfügung, am PC hast du dann noch die Option, Inseln von Freunden zu besuchen, die aufgrund fehlendem Mehrspieler Modus auf der Switch entfällt. YLands hat viele gute Ideen, und es gibt eine Menge Abwechslung in den Gebäuden, Höhlen und anderen Umgebungen zu erkunden, doch einige der Ideen wurden nicht gut umgesetzt. Ich genieße es wirklich, die Welt zu erkunden und Materialien zu sammeln, aber ich bin kein Fan davon, dass alles von einer einzigen Ressource abhängt, die man aufgrund der Art und Weise, wie diese Ressourcen im Spiel präsentiert werden, nur schwer finden kann. Als ich zum Beispiel Lehm finden musste, hat es ewig gedauert, da der einzige Hinweis auf den nassen Brei eine etwas andere Schattierung von grauer Erde in einem Meer von grauer Erde war. Das trägt zur Herausforderung des Spiels bei und zu dem Gefühl, dass es auf der Insel nichts gibt, was einem weiterhilft, aber es wäre schön gewesen, wenn es eine Art von Indikatoren gegeben hätte, die etwas deutlicher hervorstechen. Gerade bei der Switch Version wäre dies wichtig gewesen, da die Grafik und Farbpalette ohnehin stark gemindert wurde.
