Am 19. Juni 2024 erschien die VR-Simulation des Entwicklers Scallywag Arcade und Publishers Draw & Code, dass dich als Taskmaster die TV-Show nachspielen lässt, bei der du der Teilnehmer bist. In meiner Review zur Meta Quest 3 Version erfährst du mehr zum Spiel.
Das Spiel zur Show
Taskmaster ist eine britische Comedy-Show, die am 28. Juli 2015 ihr Debüt feierte und noch bis mindestens 2026 laufen soll. Auch wenn du diese Show nicht kennst, wirst du das Spiel recht schnell verstehen, Vorkenntnisse sind nicht notwendig. In Taskmaster VR schlüpfst du in die Rolle eines Teilnehmers in der virtuellen Welt, die das Taskmaster-Haus und das Studio-Set nachbildet. Das Spiel dreht sich darum, innerhalb eines Zeitlimits alberne Aufgaben zu erfüllen, die über fünf Episoden verteilt sind. Zu den Schauplätzen gehören ein Hinterhof, ein Schuppen, ein Labor und ein Fernsehstudio. Die Aufgaben reichen vom Stapeln von Dingen, sodass ein Ei so lange wie möglich sicher transportiert werden kann, bis hin zur Steuerung eines Roboters durch einen komplizierten Hinderniskurs. Eine Aufgabe zu erfüllen, ist aufgrund der absichtlich absurden Vorgaben leichter gesagt als getan.
Herumalbern und Spaß haben
Die Steuerung von Objekten mit VR-Controllern stellt eine zusätzliche Herausforderung dar. Aber genau darin liegt der meiste Spaß - herumzualbern, sich spontan lächerliche Lösungen einfallen zu lassen und immer wieder auf amüsante Weise zu scheitern. Das fängt den Geist der Show perfekt ein, in der Erfolg zweitrangig ist gegenüber der Komik der Fehler. Greg genießt es, sich über deine unglücklichen Versuche lustig zu machen, während Alex dich ermutigt. Nach jeder Aufgabe bewerten sie deine Leistung mit witzigen Beleidigungen und zweideutigen Komplimenten. Der britische Humor ist gewöhnungsbedürftig, daher kann es sein, dass du andere Erfahrungen machst. Einige Aufgaben beziehen sich auch auf beliebte Filme und Fernsehsendungen, um den komödiantischen Wert zu erhöhen. Die Aufgaben nutzen die VR-Interaktivität auf intelligente Weise, beispielsweise durch das Werfen von Gegenständen auf sich bewegende Ziele. Für jede Aufgabe gibt es mehrere mögliche Lösungen, um die Kreativität zu fördern. Selbst scheinbar einfache Aufgaben wie das Herstellen von Sandwiches wurden aufgrund der absurden Einschränkungen zu epischen Fiaskos. So bleibt das Gameplay auch nach mehreren Durchläufen unendlich unterhaltsam und frisch.Detailtreue Nachbildung mit typischen VR-Problemen
Die Detailtreue, mit der die Taskmaster-Welt nachgebildet wurde, ist verblüffend. Von den Retro-Tapeten und -Einrichtungen bis hin zu ikonischen Wahrzeichen wie Gregs riesiger Statue wirkt alles authentisch. Die freie Erkundung dieser vertrauten und doch seltsamen Umgebung zwischen den Aufgaben hat mich wie ein Kind in einem Spielwarenladen fühlen lassen. Wie bei fast allen anderen VR-Spielen, gibt es auch bei Taskmaster VR einige Schwachstellen. Objekte stoßen aneinander oder fallen durch die Welt, das Werfen von Gegenständen klappt in 90 % der Fälle nicht richtig. Eine weitere Sache, die ich erwähnen muss, ist die Leistung. Ich habe das Spiel auf einem Quest 3 gespielt und obwohl die Bildrate stabil ist, habe ich das Gefühl, dass sie derzeit unter der Mindestanforderung von 75hz liegt, sodass sich das Spiel nicht flüssig anfühlt. Richtig gut gelungen ist dafür aber die Atmosphäre. Die Späße und Kommentare von Greg und Alex waren so authentisch, dass man das Gefühl hatte, ein Teil der Show zu sein. Mit den virtuellen Avataren der beiden werden die Eigenheiten und der Tonfall der Comedians perfekt nachgeahmt.
