Murder On Space Station 52

PC, Shadow PC

Am 25. September 2024 erschien das Point-and-Click-Adventure des Entwicklers Made From Strings und Publishers Dionous Games, bei dem du auf einer Raumstation mit dem Schlüsselbundmörder festsitzt. In meiner Review erfährst du mehr zum Spiel.

Story und Handlung:

In Murder On Space Station 52 schlüpfst du in die Rolle eines Ersatzmechanikers namens Edward Locke, der zur Raumstation 52 geschickt wird, um den Platz des plötzlich verschwundenen Mechanikers einzunehmen. Du wirst an seinem ersten Arbeitstag in die Steuerung eingewiesen und erhältst alle nötigen Informationen, die du brauchst um das Spiel zu verstehen, eingefleischte Point-and-Click-Fans, kennen sich hier natürlich bestens aus. So läuft für den Protagonisten alles gut, bis er die Leiche des vorherigen Mechanikers findet, die in den Maschinen der Raumstation verkeilt ist. Seine Stirn ist aufgeschlitzt und in der Wunde steckt ein altmodischer Schlüssel, der die Signatur des Schlüsselbundmörders trägt, der immer noch auf der Raumstation frei herumläuft. Da die Polizei vor Ort sich nicht sonderlich für den Fall zu interessieren scheint, beschließt Edward, der Sache auf den Grund zu gehen und den Serienmörder selbst zu fangen.

Schwierige Rätsel zermartern deinen Kopf

In Murder On Space Station 52 musst du eine Reihe schwieriger Rätsel lösen, das merkst du direkt, nachdem Edward aus der Ohnmacht erwachte, nachdem er die Leiche gefunden hatte. Du befindest dich nämlich im Büro des Gerichtsmediziners, wo du als Verdächtiger gerade entlastet worden bist und nach einem Ausweg suchst. Hierbei musst du unter anderem den örtlichen Sheriff verhören, einen mechanischen Arzt reparieren, der dir die ganze Zeit Witze erzählt und Schlafgas herstellen, um den Wachmann in der Leichenhalle auszuschalten. Bei vielen Rätseln musst du um die Ecke denken und du wirst dir sehr oft den Kopf zermartern, denn viele Hinweise bzw. Anweisungen sind sehr vage, es gibt auch keine Möglichkeit Hilfe zum Lösen der Rätsel im Spiel zu bekommen und wenn du denkst, das muss die Lösung sein, wirst du schnell feststellen, dass nicht alles so ist wie es zu scheinen mag. Das kann ziemlich frustrierend sein, gerade in den ersten Leveln. Des Weiteren bremst das Spiel etwas ab, denn auch wenn man genau weiß, den Gegenstand brauche ich bestimmt irgendwann, muss man erst abwarten, bis das Spiel einem den Auftrag gibt. Ansonsten wird man so lange mit einem Text vertröstet.

Edward kann ziemlich nervig sein

Edward ist ein sarkastischer und ungeduldiger Typ, der kein hell drauf gibt, dir dies ständig klarzumachen, er kommentiert alles, was du tust und das auf schnippische Art, das ist am Anfang sicherlich lustig, aber wird schnell langweilig und ist dann nur noch nervig. Auch wenn dich die Geschichte mitnimmt, wirst du am Ende froh sein, endlich Edwards Rolle niederlegen zu können, das ist etwas schade, denn das sorgt dafür, dass man Murder On Space Station 52 nur einmal durchspielt, wenn man es so lange überhaupt aushält. Die geheimnisvolle Atmosphäre und der Stil des Spiels, sind durchweg gelungen und der Soundtrack tut sein Bestes, um einen zu unterhalten, aber das alles wird schnell zur Nebensache durch Edwards Charakter und der Eintönigkeit.

Trailer:


Fazit

Murder On Space Station 52 erzählt eine spannende Geschichte, die es lohnt gespielt zu werden, Rätselfans die gerne knifflige Rätsel mit Herausforderungen suchen, werden hier definitiv fündig und auch der Grafikstil, der Soundtrack und die Atmosphäre sind gelungen, das Einzige, was das alles etwas zunichtemacht, ist Edwards Sarkasmus, der anfangs witzig ist, aber schnell abflacht und nur noch nervt. Point-and-Click-Adventure-fans sollten dem Spiel dennoch eine Chance geben und zumindest die Demo auf Steam ausprobieren.


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