Am 21. August 2020 erschien das narrative Puzzle-Jump'n'Run des Entwicklers Hidden Layer Games und Publishers Chucklefish, das dich die Geschichte dreier Charaktere schlüpfen lässt, die nach Antworten suchen.
Story und Handlung;
In INMOST folgt man drei verschiedenen Charakteren: einem kleinen Mädchen, das in einem seltsamen Haus gefangen ist, einem wilden Krieger, der auf Geheiß eines bösen Wesens gegen dunkle Kreaturen antritt, und einem Mann, der die gefährliche Umgebung eines Schlosses erkundet. Zu Beginn ist es nicht ganz klar, aber nach und nach wird deutlich, dass ihre Geschichten eng miteinander verknüpft sind. Jede der Protagonistinnen hat einen ganz eigenen Spielstil. Die Abschnitte des Mädchens erinnern an einen Abenteuer- und Ermittlungsstil, bei dem du ihr Haus auf der Suche nach Hinweisen erkunden musst. In den Abschnitten des Kriegers liegt der Schwerpunkt auf Action, denn er muss seine Feinde mit dem Schwert besiegen und verfügt über einen Enterhaken, mit dem er weit entfernte Orte erreichen und einer Gefahr ausweichen kann. Die Momente des mysteriösen Mannes bestehen aus Rätseln, gemischt mit Jump'n'Run, und bestimmte Teile der Karte können nur mit bestimmten Gegenständen erreicht werden.
Kann frustrierend sein
NMOST verläuft linear, aber du steuerst die Charaktere abwechselnd während der Geschichte, die etwa vier Stunden dauert. Auch wenn der Schwerpunkt auf der Erzählung liegt, gibt es optionale Inhalte in Form von Sammelobjekten, die über die gesamte Kampagne verstreut sind, sowie einige Erfolge. Du kannst auf jedes abgeschlossene Kapitel frei zugreifen, so dass es einfach ist, bestimmte Bereiche oder Szenen erneut aufzusuchen. Drei verschiedene Spielstile und ein gut durchdachtes Setting machen INMOST zu einem fesselnden Erlebnis. Die Qualität der einzelnen Genres ist sehr unterschiedlich, aber der Wechsel der Protagonisten trägt dazu bei, die Probleme zu mildern. Die Reise des geheimnisvollen Mannes war mein Favorit, gerade weil sie die ausgefeilteste Mechanik aufwies. In diesen Momenten wird INMOST zu einem Rätsel- und Plattformabenteuer durch eine sehr interessante Region. Auf dem Weg dorthin muss die Figur verschiedene Rätsel lösen, um weiterzukommen, und zwar meist in Verbindung mit einem Element der Landschaft. In einem Abschnitt besteht die Schwierigkeit zum Beispiel darin, eine scheinbar unerreichbare Plattform zu erreichen, wobei man nach ein wenig Erkundung herausfindet, dass man einfach Kisten umstoßen muss, um sie als Leiter zu benutzen. In einem anderen Abschnitt patrouilliert eine schattenhafte Kreatur durch einen Korridor, und du musst einen Weg finden, sie zu befreien. Für viele Abschnitte sind bestimmte Gegenstände erforderlich, um mit Elementen der Szenerie zu interagieren (z. B. eine Spitzhacke oder ein Messer), und es gibt verschiedene Sammelobjekte zu finden.Es gibt ein paar Mängel
Ein paar Dinge stören jedoch. Viele der Rätsellösungen sind ziemlich stumpfsinnig, und Hinweise gibt es praktisch nicht. An einer Stelle musste ich zum Beispiel einen Hebel erreichen, um eine Tür zu öffnen, aber schwarze Tentakel verhinderten den Zugang. Nachdem ich viele Minuten lang verschiedene Strategien ausprobiert hatte, drückte ich zufällig auf einen Abschnitt und wie durch ein Wunder gelangte die Spielfigur in einen versteckten Bereich, der es mir ermöglichte, weiterzugehen. Diese Art von Situation kommt immer wieder vor, und es gab unzählige Male, in denen ich in einer Ecke feststeckte und nicht wusste, wie ich weitergehen sollte. Es gibt auch viele Momente des Ausprobierens mit sofortigen Todesfällen, bei denen es schwierig ist, die Lösung zu verstehen, und die durch die Steuerung erschwert werden, die nicht immer gut reagiert. Diese Probleme führen zu Irritationen und sogar Frustration. Die Abschnitte des Mädchens sind langsamer und konzentrieren sich mehr auf die Erzählung. In ihnen erkunden das Mädchen und ihr Plüschhase in sehr linearen Momenten ein Haus. Bei den Herausforderungen geht es in der Regel darum, etwas zu erreichen, beispielsweise den Dachboden, und dazu schleppt das Mädchen Gegenstände wie Stühle. Die Spielmechanik selbst ist einfach, aber die Storyteile sind fesselnd und sogar eindrucksvoll. Wie bei dem Teil des Mannes, gibt es auch hier einige Probleme mit der Steuerung, die nicht immer gut reagiert, und obskure Lösungen, aber die Wirkung wird durch den geringeren Umfang und das langsamere Tempo abgeschwächt. Schließlich gibt es noch die Abschnitte, in denen der Kämpfer die Hauptrolle spielt. An diesem Punkt wird INMOST zu einem einfachen Actionspiel, dessen Ziel es ist, alle Feinde zu besiegen, die auf dem Weg erscheinen. Schließlich benutzt die Figur einen Enterhaken, um entfernte Orte zu erreichen, und setzt dann die Tötungsorgie fort. Für mich ist dies der schwächste Aspekt des Titels, denn die Einfachheit ist banal, man drückt einfach wiederholt die Angriffstaste und das war's. Manchmal muss man einem Gegner ausweichen oder ihn von hinten angreifen, aber im Allgemeinen ist keine Strategie erforderlich. Das ist eine interessante Idee, um Action in das Spiel zu bringen, aber am Ende macht es keinen großen Eindruck.
