Max Mustard

Metq Quest, VR

Am  21. März 2024 erschien das Jump´n´Run Spiel des Entwicklers und Publishers Toast Interactive für Meta Quest und ist inzwischen auch für PS2 VR erhältlich und erscheint am 16. Oktober 2024 auch für Steam VR. In meiner Review erzähle ich dir etwas über das VR-Game.

Jeder Level führt neue Ideen und Spielmechaniken ein

Max Mustard folgt konsequent dem Weg, der durch ikonische Titel des Genres geebnet wurden. Vom spielerischen Charakter von Mario bis hin zur genialen Umsetzung der virtuellen Realität in Astro Bot: Rescue Mission, das Spiel umfasst viele Aspekte, die es zu einer wahrhaft bemerkenswerten Liebeserklärung an den Plattformer machen. Obwohl die Inspirationen unübersehbar sind, schafft es das Spiel, innovativ zu sein und immer wieder mit Überraschungen aufzuwarten, was jeden der 40 Level zu einem absoluten Knaller macht. Jeder Level führt neue Ideen und Spielmechaniken ein, die jeden Schritt zu einem denkwürdigen Moment machen. Die Levels sind fachmännisch um ein Thema herum konzipiert, das einfach nur Spaß macht. Das können Jump'n'Run-Elemente sein, wie beispielsweise Sprünge, die die Position von Feldern verändern, oder Herausforderungen in der Umgebung, die für Abwechslung sorgen. Besonders schön ist es, wenn man in das Erlebnis hineingezogen wird. An Schlüsselstellen erhält man Zugang zu einer Waffe und muss Feinde erschießen oder aufsaugen, während man vorankommt. Der Wechsel von der Steuerung eines Charakters in die Welt und die direkte Beeinflussung ebendieser ist ein Vergnügen und lässt dich noch tiefer in die Welt eintauchen. Toast Interactive nutzt die Perspektive meisterhaft, um atemberaubende Segmente zu schaffen, die mit der Tiefe spielen. Es ist wunderbar, Max dabei zuzusehen, wie er von Bereich zu Bereich springt, während du ihn aus verschiedenen Blickwinkeln beobachtest. Beim Erkunden der Umgebung entdeckst du Geheimnisse und kannst vom linearen Weg abweichen, um verstreute Gegenstände zu sammeln. Die Nutzung des Raums ist hier das, was am stärksten hervorsticht. Man hat das Gefühl, Teil der Welt zu sein, und es ist spannend, Max nicht nur durch das Diorama zu steuern, sondern auch mit der Welt zu interagieren und Teil des Abenteuers zu sein.

Die Bosse sind ein weiteres Highlight

Auf jeder Stufe müssen drei Mudpups gesammelt werden. Einige befinden sich im Freien, während andere versteckt und nicht einsehbar sind. Das ermutigt dich nicht nur dazu, dir Zeit zu nehmen und die Gegend zu erkunden, sondern sorgt auch für einen gewissen Wiederspielwert. Man braucht eine bestimmte Anzahl, um an Schlüsselpunkten voranzukommen, also muss man diese erschnüffeln. Außerdem fordern dich Sanduhren in den Levels dazu auf, die Buchstaben deines Namens innerhalb eines Zeitlimits zu sammeln. Dadurch wirst du mit Münzen belohnt, die du für Upgrades deines Charakters ausgeben kannst oder um zusätzliche Verstärkungen zu erhalten. Leider mangelt es an Abwechslung bei den Gegnern. Die Schlüsseltypen werden früh festgelegt und bleiben die ganze Zeit über bestehen. Bei jedem musst du dich ihrer auf unterschiedliche Weise entledigen. Bei einigen kann man ihnen auf den Kopf springen, bei anderen braucht man einen schnellen Tritt. Ein Highlight sind jedoch die Bosse, bei deren Überwindung du eine Vielzahl von Fähigkeiten einsetzen musst. Dazu gehören sowohl die Interaktion in der dritten als auch in der ersten Person mit schnellen Ausweichbewegungen und präzisen Schüssen. Durch das Jonglieren mit einer Vielzahl von Elementen sind diese Begegnungen ein Nervenkitzel und fangen perfekt die hektische, spielerische Natur ein, die das Genre ausmacht. Auf der Karte siehst du zusätzliche Minispiel-Herausforderungen. In diesen musst du versuchen, die meisten Münzen zu sammeln oder eine Reihe von Zielen in der schnellsten Zeit abzuschießen. Die Bonuslevels sind eine nette Abwechslung, die Ziele und Belohnungen bieten. Diese können dir auf deinem Abenteuer helfen und dir Zugang zu Extras verschaffen, die dir auf deiner Reise helfen werden.

Erstklassige Steuerung

Das Ringen mit der Bewegung, während du versuchst, Gefahren auszuweichen und über Lücken zu springen, ist frustrierend und kann ein Spiel verderben. Glücklicherweise steuert sich Max wie ein Traum. Jeder Schritt und jede Drehung ist reaktionsschnell und bei Sprüngen gibt es eine Markierung im Stil von Crash 4, damit du weißt, wo du landen wirst. Dies wird durch die Haptik noch verstärkt, denn Schläge geben ein leichtes Feedback und wenn du Schaden nimmst, rumpelt dein Headset. Diese kleinen Ergänzungen tragen dazu bei, dass du noch tiefer in das Spiel eintauchst. Max Mustard sieht zudem atemberaubend auf der Quest 3 aus. Unterstützt wird dies durch den charmanten Soundtrack, der zur beruhigenden Natur des Spiels beiträgt, aber auch das Thema jedes Levels vermittelt.

Trailer:


Fazit

Die clevere Nutzung der Perspektive macht Max Mustard zu einem Vergnügen, den Protagonisten Max durch die reiche, vielfältige Welt zu navigieren. Jeder der insgesamt 40 Level bringt neue Ideen mit sich, sodass das Erlebnis bis zum Ende überraschend bleibt. Mit zahlreichen Anspielungen auf klassische Titel ist diese Ode an das Genre eine Freude und ein unverzichtbarer Titel für jeden VR-Besitzer.


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