Am 08. Oktober veröffentlichte Entwickler TT Games sowie Double Eleven und Publisher Warner Bros. Games eine überarbeitete Version der beiden Harry Potter Lego Spiele, ob sich das Upgrade für dich lohnt oder der Neukauf des Spiels, erfährst du in meiner Review.
Ungewohnt, wenn man die neuen Titel kennt
Lego Harry Potter wurde bereits vor einigen Jahren veröffentlicht, weshalb man sich, sofern man die Spiele noch nicht kannte, dafür aber die neueren Lego Titel kennt, etwas umgewöhnen muss. Denn Die Jahre 1-4 und Jahre 5-7 enthielten noch keine offenen Welten. Während damals die beiden Spiele einzeln verfügbar waren, beinhaltet die Lego Harry Potter Collection beide Teile in einem Pack und das in einer überarbeiteten Version. Die Titel zeichnen also das gesamte Epos von Harry, Ron und Hermine gegen Lord Voldemort nach, natürlich in der immergrünen und willkommenen ironischen LEGO- Variante. Mit dem Pad in der Hand sorgt Lego Harry Potter dank der leicht zu erlernenden Interaktionsmechanik für unvergleichlichen Spaß und Unbeschwertheit. In jedem Level (das im Durchschnitt etwa 20 Minuten dauert) musst du eine clevere Mischung aus Jump'n'Run- und „Action“-Phasen bewältigen, die die Geschichte des jungen Zauberers erzählen. Während der Erkundung müssen die Protagonisten ihre besonderen Fähigkeiten (natürlich auch Zaubersprüche) einsetzen, um einen Weg freizumachen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Rätsel sind natürlich weder komplex noch frustrierend, aber sie erfordern eine gute Beobachtungsgabe und ein Verständnis für die Mechanik, vor allem, wenn mehrere Charaktere beteiligt sind. An dieser Stelle kommt der wunderbare kooperative Modus zum Einsatz, der die allgemeine Zufriedenheit ins Unermessliche steigern kann, auch wenn er leider auf den gemeinsamen Offline-Bildschirm beschränkt ist.
Zwischen Sammelobjekten und Wiederholungen
Wie bei TT Games üblich, sind in jedem Szenario mehrere Sammelobjekte versteckt, die, wenn sie gefunden werden, einige der zahlreichen Charaktere des Spiels freischalten. So sind Rückverfolgungen unvermeidlich, die Fans der Komplettierung zwingen, zu bereits abgeschlossenen Szenarien zurückzukehren, um alle zuvor aufgegebenen Gegenstände zu erhalten, was heute bedauerlicherweise, wie in der Vergangenheit, zu einem Gefühl der Wiederholung führt. Diese Unzulänglichkeiten werden jedoch durch die absolut exzellente Nutzung der Lizenz durch das Entwicklerteam wettgemacht, sowohl in Bezug auf die Besetzung als auch auf den Soundtrack und die Zaubersprüche, die das eigentliche Highlight des Gameplays darstellen. Vom klassischen Wingardium Leviosa bis zum majestätischen Expecto Patronum finden alle wichtigen von J.K. Rowling erdachten Zaubersprüche ihren Platz in den zahlreichen Etappen, ohne dabei andere wichtige Elemente der Marke wie den Umhang der Unsichtbarkeit oder die Karte des Übeltäters zu vergessen.Nur die Performance wurde wirklich verbessert:
Da es sich um ein Remastering von Titeln handelt, die ursprünglich zwischen 2010 und 2011 veröffentlicht wurden (auch wenn sie in der 2016er-Kollektion für PS4 und Xbox One neu aufgelegt wurden), gibt es keine großen Fortschritte in Sachen Grafik. Sicher, die optische Aufmachung ist praktisch exzellent, aber angesichts der Entstehungsgeschichte des Projekts wurde in dieser Hinsicht nichts weiter verändert. Anders sieht es im technischen Bereich aus. Die 60 Bilder pro Sekunde in dieser Version der LEGO Harry Potter Collection sind sehr solide, und der Spielcode ist nahezu frei von Programmierfehlern wie Bugs und Glitches.
