Am 15. Oktober 2025 erschien das Action-Abenteuer des Entwicklers Nomada Studio und Publishers Devolver Digital, bei dem du zusammen mit einem Wolf eine Bindung eingehst. In meiner Review erzähle ich dir mehr.
Story und Handlung:
Das Eröffnungsvideo in Neva beginnt mit dramatischen Ereignissen, denn die junge Kriegerin Alba, der Wolfswelpe Neva und ihre namenlose Mutter werden plötzlich von einem Schwarm von Kreaturen angegriffen, die Alba außer Gefecht setzen und der erwachsenen Wölfin das Leben nehmen. Von da an und für die etwa dreieinhalb Stunden, die das Spiel dauert, verfolgst du die Abenteuer von Neva und Alba durch vier Jahreszeiten, die im Sommer beginnen und im Frühling enden. Auf diesen Reisen sind die schwarzen Kreaturen und ihr verderblicher Einfluss, der die Natur in eine ungesunde Imitation ihrer ursprünglichen Form verwandeln kann, ständig präsent. Glücklicherweise kann sich Alba mit ihrem dünnen Schwert trotz ihrer anfänglichen Leistung gut gegen die Bedrohungen verteidigen, die sich ihr in den Weg stellen, und das wird sie auch müssen, denn Neva hingegen, noch klein wie sie ist, ist dazu nicht in der Lage und wird sich beim ersten Anzeichen von Gefahr vor Angst verstecken.
Einfaches Kampfsystem
Natürlich wird das nicht lange so bleiben. Im Laufe der Jahreszeiten wird der Welpe zu einer vollwertigen Wölfin heranwachsen, die in der Lage ist, sich zu verteidigen und Alba zu helfen. Konkret bedeutet dies neue Kampfmechaniken. Während sich Alba zu Beginn nur auf eine Dreierkombo und einige Sprungangriffe verlassen kann, kann man im Herbst Neva auf einen Gegner losschicken und ihn so beschäftigen, um ihn sicher zu treffen oder alternativ eine andere Bedrohung loszuwerden, außerdem schlägt Neva gelegentlich selbstständig auf Gegner ein. Insgesamt bleibt das Kampfsystem jedoch recht einfach, was aber nicht heißt, dass es schlecht funktioniert. Natürlich handelt es sich nicht um eine ausgeklügelte Mechanik, aber auf dem Schwierigkeitsgrad „Abenteuer“ (dem schwierigeren der beiden) muss man trotzdem vorsichtig sein, viel herumspringen und auf feindliche Angriffe reagieren. Obwohl die Kämpfe absolut in Ordnung sind, gilt auch, dass man den neuen Titel der GRIS-Schöpfer nicht spielt, um auf Dinge einzuschlagen.Grafik und Sound:
Wenn es darum geht, Indie-Spiele zu rezensieren, ist eines der Dinge, die das Leben manchmal erschweren, die Wahl eines geeigneten Eröffnungsbildes, das nicht nur schön und beeindruckend, sondern auch sauber und repräsentativ für den Titel sein muss. Bei Neva hatte ich dieses Problem überhaupt nicht, denn fast jedes Bild des Spiels war mehr als passend, denn abgesehen davon, dass es ein unglaublich übersichtliches Spiel ist (die Benutzeroberfläche beschränkt sich auf die drei Blumen, die Albas Leben repräsentieren und außerhalb des Kampfes verschwinden, auf spärliche Tutorial-Meldungen und auf das Autosave-Symbol), ist Neva auch ein Spiel mit einer außergewöhnlichen visuellen Wirkung, das trotz seiner relativen Einfachheit außergewöhnlich schön anzusehen ist, denn die meisterhafte Arbeit, die mit den Farben geleistet wurde, lässt sich nicht in Worte fassen, und es ist auf eine sehr angenehme Weise animiert. All dies wird durch eine erstklassige Sounduntermalung unterstützt, die von denselben Komponisten des GRIS-Themas stammt.
