Phasmophobia - Early Access Version

PlayStation 5

Am 28. Oktober 2024 erschien das psychologische Horrorspiel des Entwicklers und Publishers Kinetic Games endlich auch als Early Access Version für Konsolen. In meiner Review erzähle ich dir, worum es im Spiel geht.

Einfaches Spielprinzip

Das Spielprinzip ist extrem einfach, aber überraschend tiefgründig. Du bist ein angeheuerter Geisterjäger und musst an Spukstätten gehen und herausfinden, welche Art von Geist dort sein Unwesen treibt. Es gibt ein Tutorial, du lernst hier jedoch nur die Grundlagen und das in einer sicheren Umgebung. Phasmophobia hält dir nicht die Hand, was bedeutet, dass du die meisten Dinge durch die Erfahrung von Erfolg und Misserfolg lernen musst. Wenn du dich erst einmal eingearbeitet hast, wirst du natürlich verstehen, wie du jeden Ort schnell auskundschaften kannst und wo und wie du am effizientesten nach Hinweisen suchen kannst, aber während du lernst, entwickelt sich das Spiel weiter. Sobald man sich eingearbeitet hat, gibt es viel zu tun, von einfachen Geisterjagden, um Geld zu verdienen und Erfahrung zu sammeln, bis hin zum Kauf neuer Ausrüstung und dem Freischalten neuer Schauplätze, und es gibt auch tägliche und wöchentliche Herausforderungen.

Einige Neuerungen

Das Spiel enthält jetzt eine ganze Menge an Inhalten. Es gibt insgesamt 13 Karten, viele davon sind zwar kleinere Wohngebiete, aber es gibt auch ziemlich große Schauplätze wie beispielsweise Gefängnisse und Highschools. Die Geistersuche ist besser ausgebaut, da man mit wenig Geld und einer Menge „D.I.Y.-Material“ für die Geisterjagd anfängt, wie beispielsweise Camcorder, bevor man schließlich richtige Stative und teure Technik kaufen kann. Das gibt dem Spiel ein besseres Gefühl der Progression als zuvor. Der beste Weg, Geld zu verdienen, ist, lebend zu entkommen (was bei einigen der gewalttätigeren Geistertypen leichter gesagt als getan ist) und erfolgreich zu erraten, welche Art von Geist du dokumentiert hast. Dies geschieht, indem man Aufgaben erfüllt und anschließend eine Vermutung in ein Tagebuch einträgt. Man muss darauf achten, ob es kalte Stellen im Haus gibt, welche Vorlieben der Geist hat und so weiter. Das ist ein sehr unterhaltsames Erlebnis, das man besser mit Freunden als allein spielt.

Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig

Die PS5-Portierung von Phasmophobia ist wegen der Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig. Sie ist anfangs ziemlich unnatürlich, obwohl es ein Tutorial gibt, das einem dabei hilft, die Grundlagen zu erlernen. Wenn man mit seinen Gegenständen herumfummelt, macht das Ganze noch mehr Spaß, denn es ist schon lustig, wenn man beispielsweise seine Taschenlampe auf den Boden wirft, obwohl man sie eigentlich einschalten wollte. Es gibt genug Ecken und Kanten, dass das Spiel eher charmant als nervig wirkt, wobei ich die Albernheiten immer als Bereicherung und nicht als Beeinträchtigung empfunden habe. Phasmophobia macht im Coop mit Freunden natürlich am meisten Spaß, hier bekommt man immer was zu lachen, wenn beispielsweise der Partner versucht einen Geist zu besänftigen und im nächsten Augenblick schreit, weil er getötet wurde, das immersive Gameplay kommt jedoch nur im Singleplayer zustande, weil man sich viel mehr auf die Geräuschkulisse konzentrieren kann und vor allem auf sich selbst gestellt ist. Es gibt niemand, der einen wieder auferstehen lässt oder vor Geistern versucht zu schützen. Der Gruselfaktor ist einfach viel intensiver, das Knarren der Treppe, wenn du dich in den feuchten Keller begibst oder noch schlimmer, das Lachen von Kindern in einem leeren Haus.

Trailer:


Fazit

Egal ob du alleine oder mit Freunden spielst, Phasmophobia wird dich definitiv unterhalten und eignet sich perfekt als Halloween Spiel. Wenn du paranormales liebst, dann führt dich kein weg an Phasmophobia vorbei, persönlich würde ich jedoch aufgrund der Steuerung eher zur PC-Version raten, die zudem PC-VR unterstützt (die PS5 Version unterstützt PS2-VR. Aber die Konsolenportierung läuft ziemlich flüssig und mit genug Einarbeitung, klappt es auch hier sehr gut. Was noch verbessert werden sollte, ist jedoch die Grafik und auch stellenweise die Audiogeräusche. Möchtest du aus Phasmophobia alles herausholen, was das Spiel bietet, dann solltest du es im Solomodus spielen, hier bist du auf dich alleine gestellt und hast eine viel intensivere Soundkulisse, da niemand außer dem Geist selbst, mit lachen oder reden dein Spiel stört.


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